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Unser Wörlitz-Treffen vom 13.6. - 15.6.2003


Nun ist Wörlitz auch schon Erinnerung - aber eine schöne.
Wir trafen uns alle pünktlich in Marienborn bei strahlender Sonne. Dann ging es weiter auf der Autobahn bis Ziesar in gemäßigtem Tempo und ohne Stau.


Der ortskundige burggraf hatte noch eine kleine Burgbesichtigung eingeplant und kurz vor Wörlitz leitete er uns auf "Schleichwegen" zur Elbe - hier hatten wir überraschend eine Überfahrt mit der Fähre - wir haben es richtig genossen. Wir stiegen aus und stärkten uns im Restaurant-Garten an der Elbe. Am Nachmittag erreichten wir die Pension in Wörlitz. Nach dem Abendessen war eigentlich "Kegeln" angesagt, aber als wir ankamen, war der vereinbarte Termin wohl glatt vom "Betreiber" vergessen worden - wie auch immer - .Wir machten also einen Spaziergang zum Park - es war ein lauer Sommerabend - aber mit überraschend wenig Verkehr und Betrieb in dem kleinen fast noch wie aus "grauer Vorzeit" wirkenden alten Ortskern Wörlitz.


Am nächsten Morgen weckten uns ungewohnte Laute - Hähne schmetterten ihr "Kikeriki" und Pfauen waren lautstark zu hören. Nach dem Frühstück ging es nach Oranienbaum - ca. 11 km vor Dessau. Hier lebte im 17.Jahrhundert Henriette Katharina von Nassau-Oranien, eine niederländische Prinzessin, mit ihrem Gemahl, Fürst Johann Georg II. und ihren 9 Kindern. Sie brachte wirtschaftlichen Aufschwung und geistige Bereicherung in das Fürstentum Anhalt-Dessau. Hier konnten wir den Sommerspeisesaal - ausgekleidet mit Fliesen aus Rotterdam im Souterrain besichtigen. Im Garten präsentierte uns dann Chrom seinen "flüssigen Nahrungsgürtel" - wir stärkten uns.. Dann ging es weiter nach Dessau - Karin's Heimatstadt - hier konnten wir sehen, wie die Zeit langsam die Teilungswunden heilt. In einem schönen Villenviertel besichtigten wir die "Meisterhäuser von Dessau" aus dem Jahre 1925, die zusammen mit dem Bauhaus von Dessau als schützenswerte Kulturgüter in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen wurden. Hier wohnten seinerzeit z. B. die Baumeister Walter Gropius, Lyonel Feininger, der Maler Wassily Kadinski, alle zur Miete, die nicht gering war.....................

Anschließend ging es vor dem Essen noch zum Technikmuseum "Hugo Junkers". Hier konnte man einige alte Abfangjäger, Schuljagdfleugzeuge auf dem Freigelände besichtigen. Drinnen war noch die alte "Tante Ju" zu bestaunen, die anfangs in den 30iger Jahren als Verkehrsflugzeug diente, im 2. Weltkrieg umfunktioniert wurde als Bomber und Transportmittel. Sie galt als eins der sichersten Flugzeuge und noch heute kann man z. B. in Braunschweig gelegentlich einen Rundflug mit ihr machen.

Link zum Wörlitzer Gartenreich

Für den Nachmittag war eine Kahnfahrt auf dem Wörlitzer See geplant. Wir hatten einen ruhigen Kahnführer, der scheinbar mühelos uns alle in einem Boot 1 Stunde lang ruderte und dabei auch noch erzählen konnte.Vorbei ging es am Schloß aus dem Jahre 1773, das erste klassizistische Schloßbauwerk. Es diente dem Empfang von Gästen, während der Wohnsitz sich im Gotischen Haus befand., der Synagoge, Nymphäeum, ( "Hier ist es jetzt unendlich schön, mich hat es gestern abend, wie wir durch die Seen, Kanäle und Wälder schlichen, sehr gerührt, wie Götter dem Fürsten erlaubt haben, ein Traum um sich herum zu schaffen", schrieb Goethe an Charlotte von Stein) , Goldene Urne, Monument (für die Ahnen), das Gotische Haus (im englischen Stil), durch verwunschene Brücken in einem Stichkanal, der Agnes-Brücke, der Wolfsbrücke mit Blick auf den Venustempel. Vieles erinnerte an die Antike.
So ging auch diese schöne Kahnfahrt zu Ende.


Nach dem Abendessen stieg dann noch unsere "Jägermeister-Party" - gesponsert von Jürgen. Die Flasche war da, aber keine Gläser.....wir beschlossen, eine Runde zu bestellen. Nicolein schaffte es nach einigen vergeblichen Versuchen - das Personal war knapp - schließlich kam die Bedienung und fragte "große oder kleine?" - kleine reichen, waren wir alle der Meinung. Ja, dann kamen sie - aber Gläser waren keine zu sehen, sondern 14 hübsche kleine grüne Jägermeister-Fläschchen auf einem kleinen Tablett, Flasche an Flasche....Jeder starrte irritiert auf diese Fläschchen..........wie sollten wir da wohl unseren Nachschub reinbekommen? Nun weiß ich gar nicht, wieso wir dann doch noch Gläser hatten - sie waren auf einmal da und wurden nicht mehr leer bis die große "hinüber" war.
Die Stimmung war großartig, nicolein, unser Zeremonienmeister verlor fast seine Stimme , aber Jägermeister und Bier machten sie immer wieder "fit". Gegen 22.30 Uhr trennten wir uns, um am nächsten Morgen wieder in alter Frische zusammen zu frühstücken. Im September soll unsere nächste Fahrt wieder nach Ilsenburg gehen - so haben wir es einmütig beschlossen.


Link zu den Meisterhäusern

Link zum Technikmuseum

Link zum Album

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