Ein Artikel von Pegasus
Bekannt waren sie mir schon lange, die Fuchslöcher bei den Hohen Eichen. Sie lagen am Rand einer Fichtenschonung eben unter hohen uralten Eichen. Immer wieder im Frühling schaute ich hier vorbei, gespannt darauf, ob Familie Fuchs wieder ihren Unterschlupf in diesen alten Bauten gefunden hatte. Zeitweise war auch ein Dachs hier zu Gast. Durch ihn bin ich erst auf die Tiere aufmerksam geworden. Wenn er seinen Bau ausbaut, entstehen Abhänge frisch aufgeschütteter Erde, die gut zu sehen ist.
Auch an diesem Morgen schaute ich vorbei, dabei ging es vorsichtig um die teilweise unter dichtem Laub versteckten Eingänge. Daneben waren die anderen Höhlen klar zu sehen. Von den Tannen aus stand ich in der Sonne und versuchte die Höhlen zu zählen. Plötzlich begann es in dem Loch vor mir zu rascheln. Das trockene Laub verriet mir: Irgend etwas kommt aus dem Bau. Leise machte ich den Fotoapparat fertig, als schon der Kopf von dem kleinen Fuchs auftauchte. Viel zu laut klappte der Spiegel in der Kamera, als ich die ersten Bilder machte. Neugierig schaute der Kleine zu mir und beobachtete mich ganz genau. Ich traute mich nicht, mich zu bewegen, aber dann knurrte er mich an und verschwand wieder in der Tiefe.
Noch öfter in den nächsten Wochen konnte ich die Kleinen beobachten. Es waren vier, die mich überhaupt nicht beachteten, solange ich eine bestimmte Distanz einhielt. Rückte ich ihnen dichter auf den Pelz, verschwanden alle im Bau.
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