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Pflege im Alter: Anti-Aging für die Haare

Luftbläschen verursachen graue Haare
Verantwortlich für unsere natürliche Haarfarbe ist das farbgebende Pigment Melanin, das in den Pigmentzellen in der Kopfhaut gebildet wird. Damit der Körper Melanin produzieren kann, benötigt er ausreichend Tyrosin. Im Alter wird nach und nach weniger Melanin produziert und statt Farbpigmenten lagern sich Luftbläschen im Haar ab. Das passiert, weil als Nebenprodukt unseres Stoffwechsels laufend Wasserstoffperoxid gebildet wird, was aber im jungen Alter unmittelbar von Enzymen wieder abgebaut wird. Mit Fortschreiten des Alters werden allerdings immer weniger dieser Enzyme produziert, wodurch das Wasserstoffperoxid im Körper bleibt und dort die Bildung von Melanin verhindert. Das bedeutet, dass die Haare heller werden. Diese Mischung aus pigmentierten und unpigmentierten Haaren nehmen wir als grau wahr. Komplett weiß erscheinen die Haare, wenn überhaupt kein Pigment mehr gebildet wird. Früher oder später wird jedes Haar unweigerlich grau.

Frau mit grauer Kurzhaarfrisur

Grau im Trend
Während bei Männern graue Haare schon immer ganz selbstverständlich waren, wurden sie bei Frauen lange als Makel gesehen und automatisch mit dem Älterwerden in Verbindung gebracht. Inzwischen wird Grau auch bei Frauen immer beliebter. Mit der richtigen Pflege und einem passenden Schnitt gilt graues Haar heute als stilvoll und modisch und steht für Natürlichkeit und zeitgleich Eleganz.

Anti-Aging für die Haare
Will man dennoch nicht zum Grau stehen, gibt es oft nur eine Lösung: Haare färben. Bei vereinzelten grauen Haaren reichen Strähnen vollkommen aus, um das Grau verschwinden zu lassen. Zudem werden die Haare so geschont. Bei vollständig ergrautem Haar empfiehlt es sich, dauerhafte Kolorationen zu nutzen, die graue Haare komplett kaschieren. Die Anti-Aging Prozedur mit dauerhafter Koloration sollte man vorzugsweise dem Friseur überlassen und zuhause in Eigenregie lieber zu Tönungen greifen, die sich nach 20-30 Haarwäschen wieder auswaschen. Wer seine Haare zuhause selbst färben möchte, sollte nämlich beachten, dass graue Haare den Farbton stärker annehmen als andere Naturhaarfarben. Eine hundertprozentige Deckkraft ist mit einer Tönung allerdings nicht zu erreichen.

Pflege danach
Nach dem Färben ist richtige Pflege wichtig. Egal ob komplett gefärbte Haare oder lediglich Strähnen: Das Haar benötigt eine spezielle Pflege in Form von Shampoos, Farbkuren oder Haarbalsam mit UV-Schutz, die zur Versiegelung und als Sonnenschutzfilter der Farbe dienen. Somit behält die Farbe ihren Glanz und wird vor dem Verblassen geschützt. Auch bei ungefärbten, insbesondere hellen, Haaren sollte man entsprechende Schutzmaßnahmen vor UV-Licht ergreifen.

Bei Allergien sind Naturprodukte die erste Wahl
Viele Menschen zeigen allergische Reaktionen nach der Haarfärbung. Hierbei handelt es sich um eine Kontaktallergie. Vor allem die in Färbemittel enthaltenen Duft- und Parfümstoffe sowie die dunklen Farbstoffe sind Allergieauslöser. Ist man allergisch auf einen der Inhaltsstoffe, bemerkt man in der Regel nach 24 bis 36 Stunden ein starkes Jucken auf der Kopfhaut, die sich zudem rötet. Auch starke Schwellungen an den Augen und mit Flüssigkeit gefüllte Hautbläschen sind typische allergische Reaktionen. Wer allergisch auf chemische Färbemittel reagiert, sollte auf Naturprodukte zurückgreifen. Bei pflanzlichen Farben gilt es allerdings das passende Produkt zu finden, da einige Farben auf natürlicher Basis die Haare nicht einheitlich abdecken und somit nicht zum gewünschten Farbergebnis führen.

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