Kraftschöpfen durch richtige Ernährung
Im Krankheitsfall benötigt der Körper besonders viel Unterstützung, damit man wieder auf die Beine kommt. Insbesondere Senioren haben immer wieder mit der Appetitlosigkeit zu kämpfen, gerade im Fall eines Infektes. Im Alter ist der Körper generell etwas schwächer und anfälliger für Krankheiten, deshalb ist das Problem groß. Gegessen werden sollte aber trotzdem, nichts zu essen ist die schlechteste Lösung.

Menschen sollten im Krankheitsfall überlegen, worauf sie gerade Lust haben. Die Zeiten von Schonkost bei Magen- und Darmkrankheiten sind längst vorbei. Heute ist alles erlaubt, was schmeckt und vertragen wird. Das ideale Nahrungsmittel verbleibt nur kurz im Magen, denn das empfindet der Mensch als besonders bekömmlich. Viel kauen und eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme sind ebenfalls wichtig, weil das Essen den Magen dann schneller passieren kann. Statt Gebratenem sollte eher Gedünstetes verzehrt werden und Reis mit Gemüse ist bekömmlicher als ein Stück Fleisch mit hohem Fettanteil. Mit scharfen Gewürzen sollte man Anfangs erstmal vorsichtig umgehen, damit der Magen nicht zu stark belastet wird. Wenige große Mahlzeiten sollten durch mehrere Kleine ersetzt werden, weil der Magen damit besser umgehen kann. Stress und Ärger können ebenfalls eine große Belastung für den Magen sein, deshalb ist Ruhe eine gute Medizin.
Der Klassiker
Warme Hühnersuppe gilt als absoluter Klassiker im Krankheitsfall. Der aufsteigende Dampf befeuchtet die trockenen Schleimhäute, die Suppe enthält Mineralstoffe, hemmt Entzündungen und gilt als äußerst bekömmlich. Fleisch ist ein guter Eiweißlieferant und mit Nudeln kann die Suppe noch gehaltvoller werden.
Den Magen schonen
Ist der Infekt auskuriert, muss der Magen langsam wieder an feste Nahrung herangeführt werden. Zu Beginn sollte man dem Magen-Darm-Trakt nicht zu viel auf einmal zumuten, dennoch ist es sehr wichtig etwas zu essen. Für den Start eignen sich Zwieback oder Toast. Haferbrei ist ebenfalls ein bewährtes Mittel, weil man diesen nach und nach aufpeppen kann. Bananen und andere Früchte, Milch, Nüsse und Mandeln können helfen den Haferbrei vielseitiger zu machen.
Viel trinken

Durch Erbrechen, Durchfall oder Fieber verliert der Körper eine große Menge an Flüssigkeit. Ein Wassermangel im Körper führt zum Absacken des Kreislaufs, die Nieren können keine Giftstoffe mehr ausscheiden und die Organe werden nicht mehr mit den benötigten Nährstoffen versorgt. Heiße Getränke sind besonders gut geeignet, verzichten sollte man jedoch auf Schwarzen Tee oder Kaffee. Viele Teesorten haben einen netten Zusatzeffekt, so können Kümmel und Fenchel beispielsweise zur Linderung von Blähungen beitragen. Pfefferminze, Melisse und Kamille wirken sich beruhigend auf den Magen aus und Isländisch Moss hilft bei Halsweh. Bei Husten haben sich Lindenblüten bewährt und Schleim kann mithilfe von Thymian gelöst werden.
Nährstoffe aufnehmen
Vitamine und Mineralstoffe bezieht der Körper aus Gemüse und Obst. Möhren und Zucchini sind verträglich und werden gegart noch bekömmlicher. Die Bakterien im Joghurt sorgen für eine gute Darmflora, damit sollte aber erst nach der Antibiotikakur begonnen werden, weil der Joghurt deren Wirkung mindern kann. Eiweiß ist ebenfalls sehr wichtig und wird am besten aus Eiern bezogen, beispielsweise in Form von Rührei.
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