Hausmittel bei Gelenk- und Arthroseschmerzen
Gelenk- und Arthroseschmerzen können zu starken Einschränkungen der Lebensqualität führen. Doch es gibt aus der „Hausapotheke“ durchaus Lösungen, die bei weniger gravierenden Beschwerden Linderung verschaffen können.
Mit Heilerde und Kräutern gegen Arthroseschmerzen
Dazu gehört die Wickel mit Heilerde, die es in kleinen und größeren Mengen zum Beispiel in der Apotheke in guter Qualität zu kaufen gibt.
Bewährt haben sich auch Umschläge mit Arnikablüten. Alternativ kann dafür auch eine Creme mit Arnikablüten-Tinktur verwendet werden. Das Gleiche gilt auch für die sogenannten „Retterspitzumschläge“, die aus Arnika, Rosmarin und Zitronensäure bestehen.
Quark mit Öl oder doch lieber ein Kohlwickel?
Viele der Betroffenen schwören auf eine kühlende Quarkauflage, um die Muskelschmerzen dank der entzündungshemmenden Wirkung, die von den ätherischen Ölen ausgeht, zu lindern. Für die Auflage fünf Esslöffel Olivenöl mit 100 Gramm Quark mischen, auf die schmerzenden Bereiche auftragen und einwirken lassen.
Andere haben gute Erfolge mit einer Kohlwickel aus Weißkohlblättern. Dafür einfach die Weißkohlblätter abtrennen und 15 Minuten kochen, abkühlen lassen und um die schmerzenden Gelenke wickeln. Die Blätter abschließend mit Verbandsmaterial befestigen und 90 Minuten einwirken lassen. 14 Tage sollte für die tägliche Anwendung eingeplant werden.
Senfwickel sind zielführend, aber Vorsicht!
Auch eine Senfkompresse aus Senfmehl kann die Schmerzen lindern. Dank der durchblutungsfördernden Wirkung können die Gelenk- und Arthroseschmerzen gelindert werden. Aber Achtung: Es kann unter Umständen zu Hautreizungen kommen. Erst kurz vor der Anwendung 4-5 Esslöffel Senfkörner mahlen, damit die ätherischen Öle und weitere Wirkstoffe enthalten bleiben. Dann mit wenig Wasser (maximal 50 Grad warm) zu einer breiigen Masse verarbeiten. Diesen Brei dann auf ein Baumwolltuch streichen, auf die schmerzende Stelle legen und mit einem weiteren Tuch abdecken. Die Einwirkzeit sollte 10-15 Minuten betragen.
Kamille, Ingwer oder Knoblauch: Am besten einfach ausprobieren.
Umschläge mit einem Tuch, das in einem Aufguss mit 3-4 Kamille-Teebeuteln getränkt und dann kühl auf die betroffenen Gelenke gelegt wird, wirken schmerzlindernd.
Über Inhaltsstoffe, die Schmerzen bei porösen Gelenken lindern können, verfügt die Ingwerknolle. Einfach ein ca. 5 cm großes Stück Ingwer fein reiben, mit heißem Wasser aufgießen, für 10 Minuten ziehen lassen und über den Tag verteilt trinken. Wenn das Ingwerwasser kalt nicht so gut schmeckt, dann nur ganz leicht erwärmen. Auf keinen Fall wieder aufkochen!
Knoblauch enthält als natürliche Heilkraft Schwefelverbindungen, mit denen Muskelbeschwerden gelindert werden können. Deshalb einfach die schmerzenden Bereich mit einem selbst hergestellten Knoblauchöl einreiben. Dafür drei Knoblauchzehen klein schneiden, in der Pfanne mit drei Esslöffel Öl leicht anschwitzen – nicht bräunen – abkühlen lassen und das fertige Knoblauchöl auf die schmerzenden Bereich auftragen.
Beinwellwurzel oder doch lieber Zimt plus Honig?
Die Beinwellwurzel mit ihren Gerb- und Schleimstoffen kann bei Gelenkproblemen sowie Entzündungen und Prellungen ihre heilende Wirkung zum Ausdruck bringen. In frei verkäuflichen Salben zur Schmerzlinderung ist sie deshalb häufig enthalten.
Eine solche Salbe kann aber auch leicht selber hergestellt werden: Einfach eine etwa daumengroße Beinwellwurzel reiben und nur soviel Wasser zugeben, dass eine dickflüssige Masse entsteht, die dann wie jede andere Creme auf die schmerzenden Bereiche aufgetragen wird.
Zimt und Honig sind nicht nur lecker, sie können bei Arthrose auch schmerzlindernd sein. Einfach einen Teelöffel Honig mit einem Teelöffel Zimt verrühren und jeden Morgen nüchtern genießen.
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