Die Vorteile kognitiven Trainings im Alltag
Man verliert sich zunehmend in Gedanken und der Name eines Bekannten will plötzlich einfach nicht mehr über die Lippen kommen: Im Laufe des Alters nimmt die Hirnleistung ab, und vor allem abstraktes Denken fällt zunehmend schwerer. Kognitives Training bietet eine Möglichkeit, die Gehirnleistung bis ins hohe Alter zu erhalten und sogar zu steigern.
Was ist kognitives Training?
Kognitives Training umfasst Übungen und Aktivitäten, die darauf abzielen, verschiedene geistige Fähigkeiten zu verbessern. Dazu gehören Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Problemlösungsfähigkeiten und das abstrakte Denken. Diese Trainingsmethoden stammen aus der Neuropsychologie und wurden entwickelt, um das Gehirn durch gezielte Stimulation und Herausforderung zu stärken.
Kognitives Denken lenkt den Alltag
Lernen, Lesen, Schreiben und Erinnern sind zentrale Bestandteile unseres täglichen Lebens. Die kognitiven Fähigkeiten sind unerlässlich, um sicher durch den Alltag zu kommen und die Herausforderungen des Lebens zu bewältigen. Die kognitive Leistung gleicht verschiedenen Pfaden, die stabiler werden, je häufiger sie genutzt werden. Ein Ausbrechen aus der täglichen Routine kann dazu führen, dass unterschiedliche Hirnareale aktiviert werden. Das Tolle daran ist, dass kognitives Denken gezielt trainiert werden kann. Je öfter und intensiver dies geschieht, desto vielfältiger wird das gedankliche Erleben.
Kognitives Training macht kreativer
Das Telefon klingelt, die E-Mails müssen abgerufen werden und der Kollege möchte auch unbedingt Aufmerksamkeit: Kognitives Training verbessert in erster Linie die Fähigkeit zum Multitasking. Regelmäßiges Gehirnjogging stärkt die Muskeln, die für das Ausführen mehrerer Aufgaben zuständig sind. Der wissenschaftliche Begriff hierfür lautet exekutive Funktion – die Fähigkeit, im Alltag mehrere Tätigkeiten auszuführen, ohne dabei den Kopf zu verlieren. Begleitend dazu stärken Aktivitäten wie Rechnen, Lesen und Knobeln das Gedächtnis. Gezielte Übungen helfen dabei, Gedächtnislücken zu reduzieren und die Gedächtnisleistung zu verbessern.
Weniger Stress, mehr Entscheidungsfreiheit
Kognitives Training verbessert auch die Stressresistenz. Regelmäßige Übungen stärken den Geduldsfaden und helfen dem Gehirn, flexibel auf verschiedene Lösungsmöglichkeiten zurückzugreifen. Dadurch bleibt man auch in Krisensituationen ruhig und entspannt. Studien haben zudem gezeigt, dass Menschen, die ihr kognitives Denken selten beanspruchen, ein erhöhtes Risiko für Burnout-Erkrankungen haben. Gleichzeitig senkt geistige Aktivität das Risiko, an Demenz zu erkranken – um ganze 46 Prozent, wenn man aktuellen Studien Glauben schenkt.
Fazit
Gehirntraining verbessert das Suchen und Finden kreativer Lösungswege und hilft dabei, die geistigen Fähigkeiten zu verbessern. Je früher man mit kognitivem Training beginnt und es regelmäßig in den Alltag integriert, desto größer sind die positiven Effekte auf die geistige und körperliche Gesundheit. Denn wer fit im Kopf ist, trifft auch in Sachen Alltagsgestaltung, Diät und Co. oft die besseren Entscheidungen.
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