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Gartentipps für den März und April

So langsam kommen die warmen Tage zurück und die Knospen schlüpfen aus den Ästen. Daher wird es Zeit, den Garten auf den schönen Sommer vorzubereiten. Hier kommen ein paar Tipps, wie ihr euren Garten auf die warmen Tage vorbereiten könnt.

Freu im Garten schreibt in einem Notizbuch

Ein Gartentagebuch anlegen

Ein Gartentagebuch ist oft nützlich und es macht zudem große Freude festzuhalten, welche Sorten im eigenen Garten gut gedeihen und eine reiche Ernte bringen. Beginne bereits Anfang März mit der Planung und fertige kleine Zeichnungen, um Obst- und Gemüsesorten den jeweiligen Beeten zuzuteilen. Später, wenn das Gartenjahr bereits im vollen Gange ist, können schöne Erlebnisse festgehalten werden und Bilder eingeklebt werden. So entsteht jedes Jahr, von Anfang März bis Ende September, ein einzigartiges Buch.

Obstbaumschnitt

Baumschnitt

Eine der ersten Arbeiten eines neuen Gartenjahres ist der Baumschnitt. Dabei werden Bäume von abgestorbenen und nach innen wachsenden Trieben befreit. Zur Anregung der Knospenbildung können zudem Langtriebe waagerecht gebunden werden. Die Durchführung eines fachgerechten Baumschnitts ist die beste Pflegemaßnahme und wichtigste Grundlage für den späteren Wachstum und Ertrag von Obst- und Nussbäumen. Junge Obstbäume sollten übrigens sparsam geschnitten werden, damit das Triebwachstum nicht unnötig angeregt wird und der Ertrag der Bäume erhalten bleibt.

Anzucht in Gewächshäusern

Gewächshaus

Bereits Ende Februar können einige Gemüsesorten in ungeheizte Kleingewächshäuser gesät werden. Zum Schutz des Pflanzenwachstums bedeckt man die Saat tagsüber mit einer Schicht Vlies und über Nacht mit zwei. An sonnigen Tagen darf das Lüften nicht vernachlässigt werden, da es sonst schnell zur Schimmelbildung kommt. In beheizten Gewächshäusern findet zudem die Aussaat von Tomaten, Auberginen oder Paprika statt. Diese Samen keimen erst bei 22 bis 25 °C. Auch Blumen können bereits Anfang März vorgezogen werden. Wie wäre es in diesem Jahr mit Dahlien, Fuchsschwanz und Sommerastern?

Rasenpflege

Gras mit Tautropfen

Wenn der letzte Schnee des Winters geschmolzen ist und der Boden durch die ersten Sonnenstrahlen langsam trocknet, kann mit der alljährlichen Rasenpflege begonnen werden. Hierfür wird die gesamte Rasenfläche vertikutiert. Bei dem Vertikutieren wird Moos und Rasenfilz entfernt. Es kann passieren, das kahle Rasenstellen entstehen, die mit neuen Rasensamen bestreut werden müssen, um nachwachsen zu können.

Bodenpflege, Düngung und Aussaat

Bodenpflege

Gemüsebeete können, sobald die Frühjahrssonne den Boden etwas getrocknet hat, erstmalig umgegraben werden. Die beste Art der Bodendüngung ist die Kompostwirtschaft – besonders wenn der Anteil an Rasenschnitt, Gemüseabfällen und Baumschnitt ausgeglichen ist. Komposterde enthält so ihren optimalen Anteil an Nährstoffen wie Stickstoff. Anfang März ist die beste Zeit, um gewonnene Komposterde auf die Beete aufzubringen, bevor diese anschließend bepflanzt werden. Fünf bis zehn Liter pro Quadratmeter reichen vollkommen aus, um den Nährstoffbedarf von Kulturpflanzen abzudecken. Kann nicht auf frische Komposterde zurückgegriffen werden, empfiehlt sich der Kauf von organischen Düngemittelprodukten wie Hornspäne oder Schafdungpellets.

Ab Mitte März bietet sich auch das Vorkeimen der Frühkartoffeln an und das funktioniert folgendermaßen: Die Pflanzkartoffeln werden in Steigen nebeneinander aufgereiht und an einen hellen Ort platziert. Hier keimen sie nach etwas vier Wochen, bei 12 bis 15 °C. Die Aussaat der Kartoffeln sollte erst nach den Eisheiligen erfolgen.

Anfang April kann bereits mit der ersten Direktaussaat von Möhren, Rote Beete, Spinat, Zwiebeln oder Petersilie begonnen werde. Nun ist auch die passende Zeit um vorgezogene Pflanzen aus dem Gewächshaus in den Garten umzusiedeln. Kohl, Steckzwiebeln, Spargel Bohnen und Kopfsalat können nun ohne weiteres ins Freie gepflanzt werden. Allerdings sollten die bepflanzen Beete noch bis Mitte Mai, am Abend, mit Vlies oder Folie bedeckt werden, um die Pflanzen vor den letzten Frostnächten gut schützen zu können.

Pflanzzeit für Gehölze und Stauden

Baum

Eigentlich werden Bäume und Sträucher im Herbst gepflanzt. Allerdings gibt es auch frostempfindliche Gehölze, deren Pflanzung am besten erst im Frühjahr nachgeholt wird. Mitte März ist beispielsweise die beste Pflanzzeit für frostempfindliche Obstgehölze wie Aprikose, Pfirsich, Kiwi oder Nussbäume wie den schönen Walnussbaum. Auch die eher empfindlichen Gräser- und Staudenarten kommen erst im Frühjahr in den Boden und dürfen unter der Wärme der Frühjahrssonne anwachsen.

Viele alte Gemüsesorten sind heute fast in Vergessenheit geraten und kaum noch zu bekommen. Andere wie die Pastinake und Mangold feiern seit einigen Jahren ihr Comeback und sind mittlerweile immer häufiger nicht nur in Naturkostläden und auf regionalen Märkten, sondern auch im Gemüseregal großer Supermärkte vertreten. Zum Glück: Denn viele alte Gemüsesorten sind nicht nur besonders lecker, sie tragen auch zur Vielfalt unseres Speiseplans bei. Außerdem haben sie etliche Vorteile gegenüber den neuen Sorten.

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