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Fotografieren im Winter

Wie man aus der grauen Jahreszeit das Beste macht

Dunkel, kalt und trist? Von wegen. Der Winter bietet viele Möglichkeiten, man muss nur genau hinsehen. Hier sind ein paar Tipps und Tricks, wie das Fotografieren im Winter gelingt.

Vorbereitung ist das A und O

Hände in Handschuhen halten eine Thermoskanne

Es lässt sich nicht leugnen, dass der Winter kalt ist.
Deswegen ist es wichtig, sich und auch seine Ausrüstung auf seine Fototour vorzubereiten.
Eine warme Mütze, ein warmes Paar Socken, ein dicker Schal und Handschuhe - wahlweise mit oder ohne Finger, je nachdem, was man persönlich bevorzugt - kombiniert mit einer warmen, regenabweisenden Jacke und schon ist man selber bereit, loszuziehen. Am besten noch eine Kanne mit warmen Tee oder Kaffee einpacken, wärmt nicht nur, wenn man eine kleine Pause einlegt, sondern schmeckt auch gut!
Allerdings sollte man seine Ausrüstung nicht vernachlässigen, denn auch die Akkus der Kamera sind sehr kälteempfindlich. Deswegen ist es ratsam, sie voll zu laden und bis zum Gebrauch idealerweise nah am Körper zu tragen, beispielsweise in der Innentasche der Jacke, so entladen sie sich nicht so schnell.
Um zu verhindern, dass sich Feuchtigkeit absetzt, einfach ein Tuch einpacken, um gelegenlich über Kamera und Ausrüstung zu wischen, so schützt man sein Equipment vor Rost und technischen Defekten.

Der richtige Zeitpunkt und der richtige Ort


Stadt im Schnee

Im Winter wird es spät hell und früh dunkel, deswegen sollte man Sonnenaufgang und -untergang berücksichtigen, um einen tollen Tag und viele schöne Fotos zu haben.
Direkt nach Sonnenaufgang und auch eine knappe Stunde vor Sonnenuntergang lässt sich viel mit Schatten und Lichtreflexen spielen, aber auch im Zeitraum dazwischen kann man mit einigen Tricks schöne Bilder bekommen.
Landschaftsbilder lassen sich perfekt von Anhöhen, Hügeln oder kleinen Bergen schießen, ebenso von Brücken oder Aussichtstürmen.
Ein kleiner Tipp für Bilder im Schnee: Durch die Lichtreflektierenden Eigenschaften von Schnee wirkt das Bild oft grau. Um das zu verhindern, kann man das Bild um ein bis zwei Stufen überbelichten. So leuchtet der Schnee auch auf dem fertigen Bild in seiner vollen Pracht.

Auf die Perspektive kommt es an

Beeren mit Eiszapfen

Je nach Wetter wirkt vieles grau in grau – aber das sollte einen Fotografen nicht abschrecken.
Durch verschiedene Perspektiven bekommt man tolle Bilder hin!
Wie wäre es zum Beispiel mit Makroaufnahmen? Die Eiszapfen an der Regenrinne, die durch die zarte Wintersonne anfangen, zu tauen; grazile Eisblumen an Glasscheiben, die in der Sonne glitzern; auch im Winter findet man viele kleine Kunstwerke, wenn man gezielt nach ihnen sucht.

Gefrorenes Herbstblatt an vereisten Ästen

Will man das Gesamtbild fotografieren, ist es ratsam, mit Vorder- und Hintergründen zu spielen.
Wenn der Himmel schön blau ist, könnte man die Drittel-Aufteilung nutzen und den blauen Himmel mehr in den Vordergrund heben, in dem man ihm mehr Platz auf dem Bild schenkt.
Möchte man Menschen oder Tiere fotografieren oder ein bestimmtes Objekt in den Vordergrund heben, so kann man auch hier mit verschiedenen Perspektiven arbeiten, indem man beispielsweise das Motiv nicht direkt im Zentrum platziert, sondern versetzt, dadurch wirkt ein Bild gleich anders.

Zurück ins Warme – was man beachten muss

Hat man seine Fototour beendet, sollte man beachten, dass die Kamera sich an die Klimaveränderung gewöhnen muss.
Wird eine Kameratasche verwendet, so sollte diese einige Zeit geöffnet gelagert werden, damit sich kein Kondenswasser festsetzt.
Um die direkte Kondensation an der Kamera zu verhindern, kann man die Kamera, kurz bevor man in die warme Stube kommt, in eine Plastiktüte legen. So kondensiert es außerhalb der Folie und die Kamera bleibt trocken.

Allgemeine Tipps

Quantität schafft Qualität.
Ein Motiv aus verschiedenen Winkeln schießen, mit unterschiedlichen Belichtungen oder Filtern - einfach rumprobieren!
Vor allem aber: Niemals vergessen, Spaß zu haben.
Man sollte sich nicht abschrecken lassen - berücksichtigt man die Tipps, steht einem spannenden und aufregenden Tag beim Fotografieren im Winter nichts im Wege.

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