Obrunnschlucht 23.August 2012
Genau das Richtige bei diesen heißen Tagen.
Die Hitze hatte sich bereits bemerkbar gemacht, als wir vom Höchster Bahnhof zum Schluchteingang liefen. Auf dem halben Weg: Rucksackverpflegung kaufen, nebenan noch Zeit für eine Kaffeepause.
Bis zum Eingang der Schlucht – Sonne pur, dann dicht belaubter, kühler Wald.
Herrn Stutz von IG Obrunnschlucht ließ auch nicht lange auf sich warten und eine kurze Einführung zur Geschichte der Schlucht folgte.

Sie ist ein romatisches Tal zwischen Höchst und Rimhorn, ca. vier Kilometer lang und gern besuchter Wanderweg und natürlich auch von FA-Wanderer.

Der Odenwaldclub hatte die Schlucht begehbar gemacht.
Zahlreiche Brücken und Brückchen sind zu überqueren in angenehmer Kühle unter dem Schatten der Bäume. Das Richtige für eine „Märchenwelt“, so dachten es wahrlich die Menschen, die vor 100 Jahren in privater Initiative an besonderst schönen Stellen die kleinen Bauwerke mit Märchenfiguren errichteten.

Ende der 1950er Jahre zerstörte ein Unwetter fast alles und die Schlucht war nicht mehr begehbar.

Beherzte Höchster Bürger wagten den Neuaufbau und richteten alles wieder her.

Mit Bänken zum Erholen. Ein Parkplatz wurde angelegt, sogar eine Wandbühne für Karl-May Festspiele gab es.
Doch irgendwann erlahmte das Interesse. Schlechtes Wetter und Vandalismus zerstörte Figuren und Gebäude.
2005 haben einige Höchster Bürger die Obrunnschlucht aufs Neue wieder hergerichtet und gründeten die „Interessengemeinschaft Obrunnschlucht“.

Menschen wie Herrn Stutz und
seinen Freunden gilt es zu danken,
dass sie viel Arbeit und Freizeit in
dieses Kleinod investieren.
Alles ehrenamtlich - deshalb sind
Spenden stets willkommen.
Die Wartung der angelegegten
Wege, Pfade, Brückchen und Gebäude
ist eine Knochenarbeit,
denn nur mit Schubkarre kann
hier Kies und anderes Baumaterial
angefahren werden.

Am Ende der Schlucht kleine Rast und durch den Wald zur Bergkirche nach Mümling-Grumbach.

Jetzt zur Einkehr unter alten Kastanienbäumen im Gasthaus „Zur Krone" in Mümling-Grumbach.

„PowerFAler“ hatten die „Idee“ an der Mümling entlang zum Höchster Bahnhof zu laufen, weil die Bedienung meinte:“ Ach, das sind doch nur 15 Minuten!“
Ja, ja , aber es waren doch 3 Km und das schafften sie in 3x 15 Minuten.
Gut, in der Odenwaldbahn gabs ja genug Sitzplätze!

Sigi60 und Mutzje