Ursel ging mit uns in Oberursel spazieren.

Oberursel liegt am Taunushang, der die Regenwolken abfängt und der Stadt so besseres Wetter als dem Umland beschert - auch bekannt als "Oscheler Sonnenloch". Ja und bei unserer Führung:

Der Taunushang hat sich ausgeklinkt, der Urselbach hat eine Umleitung nach oben genommen und ist geradeweg immer auf uns runtergerauscht, als der Stadtführer was Interessantes von Oberursel erzählte oder vom „Holzschnitzer“ berichtete, der früher die Straßen– und Firmenschilder aus Holz herstellte

Beschirmt auf dem historischen Stadtrundweg durch winklige Gassen. Mit über 20 städtischen und etwa 40 private Brunnen feiern die Oberurseler ihr Brunnenfest. Jedes Jahr wird im Zuge der Festivitäten ein weiterer Brunnen getauft und eine Brunnenkönigin gekürt.

Durch den Bogen des historischen Rathauses. Erbaut 1479 und an seinem Sockel, unter dem Treppenaufgang, richtete man eine Arrestzelle ein, genannt die „Betzelkammer“. In dieser Kammer war Platz für 20 Inhaftierte.

Eingang zur
Betzelkammer

Weiter ging es durch die St. Ursula Gasse hinauf zur St. Ursula Kirche.
Sie ist das Wahrzeichen von Oberursel. Grabungen bezeugen, dass sich am heutigen Standort der St. Ursula Kirche schon seit über 1000 Jahren religiöse Bauten befanden.

Vom Turm der St. Ursula Kirche genießt man Sie einen wundervollen Blick über die Stadt (wenn es nicht regnet!) und das Umland.

Vorbei an Überresten der Stadtmauer und schmucken Fachwerkhäusern.
1645 sind fast alle Häuser abgebrannt, lediglich drei (das alte Rathaus, eine Bäckerstube sowie ein Wohnhaus nähe des Marktplatzes) wurden von den Flammen verschont. Dies ist die Ursache dafür, dass heute die ältesten Häuser in der Oberurseler Altstadt aus dem 17. Jahrhundert stammen. Zur Herrenmühle, eine der bedeutendsten Mühlen Oberursels. Heute Wohn- und Geschäftshaus.
Zum Markplatz und Einkehr in der „Marktwertschaft“ zu heißem Äppler und Tee und das im Mai.

Seit 1904 in Oberursel Seifenkistenrennen statt
2011 ist Oberursel Hessentagsstadt.

Ich bedanke mich bei Ursel (Fichtegigel) für die Organisation und bei Roswitha (Stadtwaldfee) für die Aufnahmen.
Sigi60