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Seligenstadt am 17.November 2011
Mit Laterne und Horn bewaffnet führte uns der Nachtwächter durch die Altstadt von Seligenstadt. Mit stattlichen Fachwerkhäusern und historischen Plätzen ein wahres Schmuckstück.

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Auf dem Marktplatz sind Fachwerkhäuser aus dem 15. bis 17. Jahrhundert erhalten. Eines der bekanntesten ist das „Einhardhaus“ von 1596, dem Stadtgründer. Ein wohlhabender Bauherr ließ hier die Sage darstellen, durch die es nach alter Überlieferung zum Stadtnamen Seligenstadt kam. Die Geschichte der Liebe Einhards zur Kaisertochter Emma, der Vertreibung der Liebenden vom Aachener Hof und ihrer glücklichen Wiederentdeckung, die Karl der Große mit den Worten kommentierte: „Selig sei die Stadt genannt, da ich meine Tochter wieder fand!“

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Wir erfuhren viel über die Symbolik des Seligenstädter Fachwerks. Feuerböcke, Wilde Männer und das Andreaskreuz für Kinderreichtum. Um all dies zu schützen gab es seinerzeit den Nachtwächter.

Eine seiner wichtigsten Aufgaben, dass die Bürger der Stadt mit dem Feuer sorgsam umgehen, um eine Feuersbrunst zu vermeiden. Durch die Straßen und Gassen der Stadt zu gehen und für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Er warnte die schlafenden Bürger vor Feinden und Dieben. Er überwachte das Verschließen der Haustüren und häufig gehörte es seinen Aufgaben die Stunden anzusagen. Dabei galt der Beruf des Nachtwächters damals als „unehrenhaft ähnlich wie der des Henkers oder Abdeckers.

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Es war schon eine harte Zeit.
So wurden acht Hexen in Seligenstadt verbrannt zumeist höchst dubios. Überhaupt war das ganze „Strafrecht“ im Mittelalter darauf aus, mit körperlicher Gewalt den Willen der Angeklagten zu brechen. So mussten die zum Tode Verurteilten dann den schweren Weg über die Steinheimer Straße in Richtung Klein-Krotzenburg antreten: Dort befand sich der Seligenstädter Hinrichtungsplatz.

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Ein Glück, dass wir heute leben und nicht in dieser „dunklen Zeit“ des Mittelalters.
Wir hatten einen sehr kundigen „Nachwächter“, der uns diese Zeit gekonnt übermittelte und nach „hingerichtet“ zu „Il Castello“ dort wurde der „Schmaus“ angerichtet.

Sigi60 und Mutzje

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