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Eine historische Führung der besonderen Art in Laubach am 07. Mai 2014.

Mutzje

Schon die Begrüßung hat uns ein wenig erstaunt.
Was war denn das?
Die „Kaltmamsell Lisbeth“, die uns lautstark empfing:
Ei wo kommt ihr denn her? Jetzt kommt doch mal näher oder soll ich den ganzen Hof zusammen schreien.
Was ihr kommt aus Frankfort - mit der Kutsch oder
seid ihr mit dieser stinkenden Pestilenz angereist.
Jetzt haben wir mal erst geschluckt und waren sprachlos.

Mutzje

Dann ging erst mal so richtig zur Sache.
Kaltmamsell Lisbeth zog so richtig vom Leder.
Eh, ihr da ihr maant ach, wer selber schwatzt braucht nicht zuzuhören!

Mutzje

Lautstark verkündete sie, dass der Hofrat Crespel wohl wieder in einer Schenke dem Schnaps zu stark zugesprochen habe,
sodass er nicht erscheinen könne.
Da irrte sie sich allerdings, denn er stand bereits auf der Schlosstreppe.



(Der Hofrat lebte in Wirklichkeit von 1747 bis 1813, war ein Jugendfreund Goethes und stand im Dienst der Laubacher Grafen. Es soll ein merkwürdiger Zeitgenosse gewesen sein.)
Aber heute zeigte er sich von seiner charmantesten Seite und begrüßte Madam "Piehlar" (Moma2): Sie möge ihn doch zu einem Rundgang begleiten und der Historie zum Schlosse lauschen:

Mutzje

Erbaut sei es vor 600 Jahre und im 16. Jahrhundert wurde es die Residenz der Grafen zu Solms-Laubach.
Im Schloss befindet sich eine Bibliothek, die mit rund 120.000 Titeln eine der größten Privatsammlungen an historisch- wissenschaftlicher Literatur in Europa aufweist.

Mutzje

Galant reichte er Madame Piehlar den Arm und führte sie an Remise und Marstall vorbei.

Mutzje

Untewegs erzählte er die Geschichte zu seinem Hausbau,
dass er sich Stein für Stein erbauen ließ, um anschließend Türen und Fenster rauszubrechen.

Seine humorvollen Erzählungen wurden immer wieder unterbrochen von der meist "keifenden" Lisbeth (das rustikale Gegenstück zum Hofrat).
So erfuhren wir doch von ihren 5 "Bälkern", die aber alle verschiedene Väter hatten.
Sie wusste, was es heisst leben und leben lassen.
So konnte sie uns auch zu erklären wie ihre Herrschaften tickten.

"Manche Leute wissen gar nichts,
aber immer alles besser".

Mutzje

"Man solle sich die Nervenstärke eines Stuhles zulegen, der muss ja auch mit jedem "Afterballen" klar kommen".

Teufel war das gut, aber wo sie recht hat, da hat sie auch recht

Mutzje

Die Führung endete in der Stadtkirche zum Orgelspiel auf einer wunderschönen Barockorgel - meisterlich gespielt von Frau Anja Martine`.

Mutzje

Hofrat Crespel und Kaltmamsell Lisbeth im wahren Leben Gymnasiallehrer/Oberstudienrat Horst Lang sowie seine Gattin Bettina Kranz-Lang. Sie sind seid Jahrzehneten ein Ehepaar mit 5 Kindern und sehr engagiert in Laubach.

Mutzje

Eine Führung, die schwer zu toppen ist.
Hallo, Madame Piehlar (Moma2) das war einfach Spitze und die FAler bedanken sich auf das Herzlichste.

Sigi60 und Mutzje

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