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mutzje

Ein goldener Oktobertag , Sonne pur und was machen wir da, wir fahren nach Alzey, der „heimlichen Hauptstadt Rheinhessens“ und genießen dort einen wunderschönen Tag.
Alzey ist eine Stadt mit einer Langen Geschichte mit keltischen Ursprung.
Es war die Zeit um 1200 als der Ritter Volker von Alzey im Nibelungenlied erwähnt, daher stammt auch der Name Volkerstadt.
In diese Zeit fällt auch der Bau der Burg und das war die Keimzelle der rheinischen Pfalzgrafschaft.



Im 15. und 16. Jahrhundert
baut man die Burg zu einer
repräsentativen Schloßanlage
aus, die im Pfälzer Erbfolgkrieg
jedoch stark zerstört wurde.
Im 20. Jahrhundert wurde sie
wieder aufgebaut.
Heute ist hier ein Hotel,
ein Internat und
das Amtsgricht
untergebracht.


Weiter zum Rossmarkt.
In früheren Zeiten wurde dort ein Pferdemarkt abgehalten.
Geprägt wird der Platz von dem Rossmarktbrunnen er stellt die "Drehscheibe" Alzeys dar,
das Herz der Stadt.
Das an der Brunnentränke stehende, üppig proportionierte Ross des Spielmanns und Ritter
Volker von Alzey lädt vor allem Kinder dazu ein, sich in den Sattel zu schwingen und
fotografieren zu lassen.
Natürlich auch FAler!




Nach einem kleinen
Altstadtrundgang - am Haus
Belmont vorbei - ging
es wie immer erst zum Metzger.


Nach einer kleinen
Espressopause weiter
über den Weinkunstweg
Richtung Weinheim zum
Heiligenblutberg.
Kapelle, Turm und Villa
bilden in ihrer
Architektur ein fast
gleichschenkliges Dreieck
und sind einzigartig in
Rheinhessen.

mutzje

An der Kapelle erwarteteten uns die Gästeführerinnen,
Frau Faubel und Frau Diehl, um uns in die Geschichte der Kapelle und Turm einzuführen.

mutzje

Das älteste Dokument vom Gut Heiligenblut datiert aus dem Jahre 1834.
Der Alzeyer justiziar Emele war seinerzeit Eigentümer.
Ob Emel auch in den nächsten Jahrzenten das Gut innehatte liegt im Dunkeln.
Erst durch den Erwerb Georg Balz ( 1846 – 1903 ) sind weitere Details bekannt.
Als Nähmaschinenfabrikant in der Hansestadt Hamburg war er im Grunde genommen Weinheimer geblieben. Einerseits Industrieller in Hamburg, andererseits Winzer aus Leidenschaft in seiner Heimat.
Er erweiterte die Villa mit einem Belvedere und errichtete östlich des Anwesens auf dem höchsten Punkt des heiligen Blutberges 1887 einen dreistöckigen zinnenbekrönten Turm.
Herrliche Bleiglasfenster verleihen dem pompeiroten Innenraum ein unnachahmliches Farbenspiel.

mutzje

Drei Jahre später erbaute er westlich auf dem Kapellenberg gelegen eine neugotische Kapelle mit beeindruckenden Wand- und Deckenmalereien. Ein Kreuzgewölbe verleiht der kleinen Kapelle einen Hauch von mittelalterlicher Sakralität.
Auf der Stirnseite der Kapelle sind sein Name und das Baujahr
1890 verewigt.
Die Steinmetzarbeit ist umrahmt mit einem Zitat:

„ Der Wein erfreut des Menschen Herz,
trink ihn mäßig in Freud und Schmerz."

mutzje


Nach diesem Vortrag kam der Ruf von Doris: „jetzt ein Glas Wein, das wärs doch!“
Es gab keinen Widerspruch und Frau Hannemann (Besitzerin von diesem herrlichen Weingut Heiligenblut) hatte Vorrat in der Kapelle – sie wird auch häufig zu Trauungen genutzt.
So hatten wir doch noch unsere kleine Weinprobe.

mutzje

Noch ein Zuckerl oben drauf und beide Gästeführerinnen zeigten uns noch das Naturdenkmal Trift, das aus der 35 Millionen Jahren alten Weinheimer Meeresbucht stammt.
Die ehemalige Sandgrube am nordöstlichen Ortsrand von Weinheim ist eines seiner Wahrzeichen. In Fachkreisen ist die Stelle wegen der Vielfalt und guten Erhaltung der Fossilien seit etwa 150 Jahren weltweit bekannt. Die langgestreckte Sandgrubenwand ist ein eindrucksvolles Naturdenkmal, das die Anlagerung der vom Festland eingetragenen Sande verdeutlicht.

Wir hatten einen Tag voll mit Wissen und ließen es „geschichtlich“ in der Weinstube Römer ausklingen.
Sigi60 und Mutzje

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