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Limericks

Es gibt eine Dame in Ürzig
Die Stunde für 2Eurovierzig.
Eine andere gibt sich
Schon hin für eins siebzig
Doch diese ist weniger würzig.

Es wollt‘ eine Jungfrau aus Mayen
In Mailand dem Heiland sich weihen;
Doch als sie in Monza
Im Kino James Bond sah,
begann sie um diesen zu freien.

Ein trainierter Beamter des Fiskus
spielte Fußball und warf oft den Diskus.
Doch – so hart auch der Sport -
erst beim Aktentransport
Verletzte er sich den Meniskus.

Es gab eine Dame in Dorsten,
die hatte den Leib voller Borsten.
Zur Jagdzeit im Mai
Gab ihr Gatte sie frei
Zur Jagd in den städtischen Forsten.

Es sprach eine Dame in Wannsee:
Wenn ich meinen Alten so anseh:
Bauch, Glatze, Prost Mahlzeit
dann freu‘ ich mich allzeit,
Dass ich ihn nur dann-und-wann-seh.

Im Inselhotel auf Elba,
Da schleckt‘ ich ein Eis Pfirsich-Melba.
Mein Mann sagte mir:
Ach, hol mir ein Bier.
Ach, sagte ich, hol es dir selba!

Die Herren Pampel und Muse
Sind auf dem Weg zu Beate Uhse.
Sagt der Pampel zur Muse:
Sag mal: Willst du’se?
Ne, sagt Muse, pampel du se.


Forts. Limericks

Wir haben im Deutschen eine ähnliche geschichtenerzählende Versform, und zwar seit dem 13. Jh.: zunächst „Das Wirtshaus“, dann das „Wirtshaus an der Lahn“ und noch später „Die Wirtin von der Lahn“ – „altes deutsches Volks- und Liedgut“.
Bei der „Wirtin an der Lahn“ ging es zu wie bei „Sodom und Gomorrha“, ca. 95% der Verse sind unflätig, obszön und nicht gesellschaftsfähig.
Sie haben das folgende Muster: (gereinigte Form)

Frau Wirtin hatte einen Sohn,
Der wusste mit 10 Jahren schon,
dass Kartenspiel und Kegeln
bei weitem nicht so schön
wie sonntags auf dem Rhein zu segeln.

Den folgenden Vers hatte Goethe einem Brief beigelegt, den er an seinen Förderer
den Herzog Carl August von Weimar, geschrieben hatte:

Frau Wirtin hatte auch ein Kind,
das hatte einen krummen Splint.
Man wollt‘ ihn biegen gerade;
Doch gerade als er gerade war,
da brach er ab, was schade war.

Mit dem folgenden Vers sind wir dann wieder in der Neuzeit:

Frau Wirtin hat ein Canapee,
da treibt sie’s mit der SPD;
doch nur mit jungen Bengels.
Die Alten sitzen nebenan
Und lesen Marx und Engels.

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