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Erbach-Odenwald.

Für Freitag, 29.07.2022 hatte ich eine Führung mit dem Waschweib durch Erbach gebucht. Vor der Führung haben wir im Gasthaus "Zum Hirsch" Mittag gegessen.
Ich denke da hatte ich eine gute Wahl getroffen, das Essen war gut.
Nach dem Essen, gegen 15:00 Uhr, wartete schon die Waschfrau "Yvonne Esterl" auf uns für die Führung.

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Wenn die Waschfrau plaudert ... Stadtgeschichte direkt aus der Gerüchteküche, so steht es im Flyer der Tourist-Information.

Als mundfaul sind Waschfrauen nicht bekannt und so hat auch die Erbacher Waschfrau aus dem 18. Jahrhundert viele Geschichten über ihre Stadt zu erzählen, wie sie in keinem Reiseführer nachzulesen sind: amüsant, humorvoll und spannend! Trotz ihres harten Alltags spitzt sie gern ihre Ohren in Richtung Schloss, um zu horchen, was die „Großkopferten“ Herrschaften dort so treiben.

Wir begleiteten die Waschfrau zu ihrem Arbeitsplatz an der Mümling. Aber nimm dich in Acht: zimperlich ist die Waschfrau nicht und eh man sich versieht, wird man zum Tragen des Waschkorbs oder des Wassereimers eingeteilt.

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Graf Franz I. zu Erbach-Erbach .

hat nach wie vor ein wachsames Auge auf seine Stadt.
Der große Sohn des Erbacher Grafenhauses, Franz I., wacht - in eine römische Toga gewandet - über Schloss und Marktplatz.

Die Geschichte der Stadt ist eng mit dem Grafenhaus Erbach verbunden, das zum rheinfränkischen Uradel gehörte und bis 1806 die Regentschaft in der Region innehatte. Bedeutendster Vertreter der Familie ist Graf Franz I. zu Erbach-Erbach (1754-1823), der die Elfenbeinschnitzerei im Odenwald einführte und als bedeutender Altertumsforscher gilt. Die bis heute im Schloss befindlichen Antiken, Rüstungen und Geweihe hat er auf vielen Reisen zusammengetragen. Ein Standbild von Franz I. in römischer Toga ziert den Marktplatz bis heute - auch wenn es im Sommer 2005 einmal vom Sockel fiel und zerbrach. Die zeitliche Nähe zum Verkauf des Schlosses an das Land Hessen im Jahre 2005 gehört zu den Skurrilitäten der wechselvollen Stadtgeschichte…


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Erbach hat eine wechselvolle Geschichte. Davon erzählt auch das Schloss.
Die neobarocke Fassade des Schlosses zeugt von der wechselvollen Geschichte des Erbacher Grafenhauses.

Prägend für das Stadtbild ist das Erbacher Schloss. Den heute zu sehenden "neuen" Bau ließ Graf Georg Wilhelm zu Erbach-Erbach ab 1736 auf den Grundmauern einer mittelalterlichen Burg errichten. Der bis dahin vorhandene Burggraben wurde nach der Fertigstellung der Anlage zugeschüttet. Vorbild für den Neubau war die dreiflügelige Anlage des Saarbrücker Schlosses; allerdings wurde aus Kostengründen nur der Mittelteil verwirklicht. Erst 1902 bekam das Schloss sein heutiges neobarockes Äußeres. Dazu zählen die Fensterumrandungen, das Schlossportal und der Balkon zum Marktplatz hin. Dem Betrachter bietet sich so das Bild einer typischen mitteldeutschen Residenzstadt mit wechselvoller Geschichte.

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An der Rückseite des Schlosses, im malerischen Schlosshof, beeindruckt besonders der älteste Teil der Anlage, der Bergfried aus dem 13. Jahrhundert.
Ein mächtiger Turm zeugt von einer Wasserburg an der Mümling.
Der Bergfried ist der verbliebene Teil einer mächtigen Wasserburg, die ursprünglich auf einer Mümlinginsel stand.

Der älteste Teil des Schlosses ist der mächtige Bergfried. Er ist Teil einer Wasserburg, die im 12. Jahrhundert auf einer Insel der Mümling errichtet wurde. Wie auch der Rest der Burg wurde der Turm auf Eichenpfähle gegründet und besteht aus zum Teil tonnenschweren Buckelquadern. 67 Meter Höhe verteilen sich auf neun Stockwerke, allein 31 Meter entfallen auf den imposanten Dachaufbau. Der gotische Turmhelm des Bergfrieds stammt von 1497. Im Jahre 1993 wurde der Turm umfassend saniert und der Turmhelm erneuert.

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Lustgarten mit Orangerie.

Dieser Garten macht Lust auf Pause - hier gönnt man sich gerne einen Moment der Ruhe.

Zum Schloss-Ensemble gehört auch die ebenfalls spätbarocke Orangerie mit dem Schlossgarten, der mit viel Einsatz gehegt und gepflegt wird. Diese reizvolle Grünanlage im Herzen der Stadt wurde 1989 in Anlehnung an den ursprünglichen Barockgarten von 1722 neu angelegt. Kaum zu glauben, dass die spätbarocke Orangerie im sogenannten Lustgarten in den 1970'er Jahren einem Hotelhochhaus weichen sollte. Glücklicherweise verhinderte eine Bürgerinitiative dieses Vorhaben. Erbach wäre heute um eine beliebte Attraktion ärmer.

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Evangelische Stadtkirche Erbach.

Direkt vom Marktplatz aus führt der Weg durch den Rathaus-Torbogen zur 1750 erbauten Stadtkirche.

Im Jahr 2014 wurde die Turmspitze renoviert und neu eingedeckt, und der Kirchturm bekam einen neuen Anstrich. Im November 2016 konnte die Außenrenovierung der Kirche mit dem Schwerpunkt auf dem Kirchendach abgeschlossen werden.

Nun steht noch die Renovierung des Innenraums aus, die durch die Dacharbeiten nötig wurde. Hierzu werden zur Zeit Konzepte entwickelt. Dabei wird auch über ein neues, energiesparendes Beleuchtungskonzept nachgedacht.

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Das war seit langem wieder einmal eine Veranstaltung wo ich auch selbst dabei war.
Trotz schlechter Wetternachrichten hatten wir einen warmen und trockenen Tag.
Ein Danke von uns allen gilt der Waschfrau "Yvone Esterl" die uns auch in Michelstadt geführt hat.

Viele Grüße und bleibt gesund

bis bald Hans-Rüdiger

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Text: www.erbach.de

Text, Fotos und Layout Hans-Rüdiger (lahnelster)

*** Zur Diashow von Hans-Rüdiger "lahnelster" ***

*** Zur Diashow von Edeltraud "teita" ***

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