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Rüdesheim & Asbach Uralt.

Geplant war für den 22.10.2021 ein Besuch "Tage des Federweissen" in Rüdesheim am Rhein. Das Federweisenfest mit Zwiebelkuchen musste aber wegen Corona kurzfristig abgesagt werden.

Nun habe ich eine "Erlebnisreie durch Rüdesheim" mit dem Winzerexpress bis hoch zum Kloster Eibingen/Abtei St. Hildegard zum Endpunkt "Asbach-Uralt" kurzfristig daraus gemacht.

Mehr Info über das Fest hier

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Die Brömserburg .

Die Fahrt mit dem Winzerexpress ging an vielen bekannten Stationen vorbei, wie der "Brömserburg".

Seit rund 1.000 Jahren gehört die Brömserburg zu Rüdesheim wie der Rhein und die Reben. Sie war Zollburg, Sitz der Ritter Brömser und Wohnburg der Grafen von Ingelheim. Literaten wie Wolfgang v. Goethe, Heinrich Heine, die Gebrüder Grimm, Musikgenies wie Felix Mendelssohn-Bartholdy und Paganini, Berühmtheiten aus Politik und Gesellschaft - sie alle besuchten das Mittelrheintal und die Brömserburg.

Die heute noch erhaltenen Mauern der ehemaligen Wasserburg stammen aus dem 12. Jahrhundert. Die Burg selbst liegt in einem Garten direkt an der Rüdesheimer Rheinstraße, nur wenige Gehminuten abseits der berühmten Drosselgasse.

Die Brömserburg heißt nach dem gleichnamigen Rüdesheimer Rittergeschlecht. Sie diente vermutlich zum Schutz der Fährverbindung über den Rhein. 983 n. Chr. wurde die Anlage vom Erzstift Mainz als Verwaltungssitz weiter ausgebaut und später, etwa zu Beginn des 13. Jahrhunderts, dem Adelsgeschlecht "derer von Rüdesheim" übereignet. Im 14. Jahrhundert stellte die Burg den Kern einer weitaus größeren Burganlage dar und wurde wiederum weiter ausgebaut. Während des Dreißigjährigen Krieges gab es erste Zerstörungen, der Eckturm der Burg wurde hierbei stark in Mitleidenschaft gezogen.

Mehr über die Burg hier

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Weingut Carl Jung .

Am Weingut Carl Jung ging die Fahrt weiter an der Drosselgasse vorbei durch die Weinberge.
Gegründet 1868 blickt die Rüdesheimer Weinkellerei Carl Jung auf eine über 150jährige Familien-Tradition zurück. Bereits im Jahr 1908 entwickelte Dr. Carl Jung eine Methode zur schonenden Entalkoholisierung seiner Weine: Das Vakuum-Extraktionsverfahren.

Bei dem patentierten Verfahren wird zuvor sorgfältig ausgesuchten Weinen der reine Alkohol im Vakuum und bei Temperaturen deutlich unter 30° Celsius besonders schonend entzogen. Die durch den Prozess freiwerdenden Weinaromen werden aufgefangen und dem alkoholfreien Wein wieder zugeführt. So bleiben Geschmack, Aroma und Charakter des Weines nahezu unverändert erhalten.
Alkoholfreie Weine sind für Genießer, die auf Alkohol, aber nicht auf ein Glas Wein verzichten möchten, die perfekten Begleiter. Auch gut zu wissen: durch den Entzug des Alkohols reduziert sich der Kaloriengehalt des Weines um Zweidrittel.

Das Weingut Carl Jung steht neben ausgesuchten Cuvées vor allem für Rebsortenweine ohne Alkohol, so zum Beispiel: Riesling, Cardonay, Cabernet Sauvignon, Merlot oder Shiraz. Auch alkoholfreie Sekte gehören zum Portfolio des traditionsreichen Familienunternehmens aus Rüdesheim am Rhein.
Rund 30 Mitarbeiter erzeugen zurzeit mehr als 10 Millionen Flaschen pro Jahr für den deutschen Markt und über 30 Exportländer weltweit. Text:.rheinweinwelt.de

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Zweifellos ist die Drosselgasse eine der berühmtesten Straßen Deutschlands. Das hat die schmale Gasse, in der sich im 19. Jahrhundert, so wie in der gesamten Stadt, mehrere Straußenwirtschaften etablierten, einer besonders erfolgreichen Marketing-Aktion zu verdanken. Bereits der Wirt vom Drosselhof ließ einst extra eigene Trinklieder schreiben, die von Studenten der Binger Technischen Hochschule in seinem Lokal aufgeführt wurden. Der Durchbruch kam dann, als das von Otto Hausmann geschriebene Lied "Zu Rüdesheim in der Drosselgass" in den Anfangsjahren des Rundfunks allerorten im Radio gespielt wurde.

Heute wird die extrem schmale Gasse der Rüdesheimer Altstadt auch als die fröhlichste Gasse der Welt bezeichnet. Nahezu der gesamte Straßenzug wurde mit Weingaststätten, Gartenrestaurants und Bierlokalen bebaut. Jeden Tag erklingt in den Lokalen, von 12:00 Uhr bis 04:00 Uhr, Live- und Stimmungsmusik. Natürlich landen auch sämtliche Tagestouristen früher oder später in dieser Gasse, in der dadurch ein mächtiges Gedränge herrscht (Die Erstellung dieser Fotografien dauerte dadurch auch besonders lange). Obwohl die Zugänge in die zwischen der Rheinstraße und der Oberstraße liegende Gasse sehr unscheinbar sind, ist die Drosselgasse nicht zu verfehlen. Man muss einfach nur an der Menschentraube einbiegen.Text:www.quermania.de

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Hoch über den Weinbergen von Rüdesheim am Rhein ragt das weit sichtbare, zwischen 1877 und 1883 erbaute, 32 Meter hohe Niederwalddenkmal mit der Statue der Germania in den Himmel. Neben dem Thüringer Kyffhäuserdenkmal mit Kaiser Barbarossa und dem Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald ist die Germania-Statue von Rüdesheim eines der bedeutendsten nationalen Monumente unserer Heimat.

Die riesige, kriegerisch wirkende Frauengestalt der Germania manifestiert auf beeindruckende Art und Weise den Stolz und die Kampfbereitschaft des Deutschen Volkes. Sie wurde aus Anlass der Deutschen Reichsgründung von 1871 erbaut. Deshalb zeigt die Figur der Germania mit der rechten Hand die wieder erworbene Kaiserkrone, während sie mit der linken Hand das Reichsschwert hält. Unter anderem bewacht sie aber auch den Rhein vor den Eroberungsgelüsten Frankreichs, dem damaligen Erzfeind Deutschlands, denn das Niederwalddenkmal steht ebenfalls für die Wacht am Rhein, einem 1840 von Max Schneckenburger gedichteten und 1854 von Karl Wilhelm vertonten Lied, das während der Rheinkrise vor der Gefahr eines französischen Einmarsches warnte und auf aufrüttelnde Art und Weise zur Verteidigung der Rheinregion aufrief. Für jedermann lesbar, wurde das Lied am Denkmal eingemeißelt. Aus heutiger Sicht mag das Lied sehr kriegerisch klingen. Doch vor dem historischen Hintergrund der über mehrere Jahrhunderte regelmäßig stattgefundenen Einfälle französischer Truppen war der Sinn des Liedes seinerzeit sehr verständlich. Für das Denkmal wurde auch extra ein Standort gewählt, auf dem die Germania in Richtung Frankreich blickt.

In erster Linie personifiziert die Germania allerdings das Deutsche Volk. Im Ringen um die nationale Einheit kam der Frauengestalt seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts eine besondere Rolle zu. Sie symbolisiert den Zusammenhalt der Nation und soll die Menschen auf den richtigen Weg führen. Viele damals gegründeten Studentenverbindungen verwendeten deshalb ebenfalls den Begriff Germania. Die Germania des Niederwalddenkmals stellt die Verbindung einer Walküre, einer germanischen Schlachtenjungfer, die besonders mutige, gefallene Krieger auswählte und in die himmlische Königshalle des Hauptgottes Odin führte, und das Sinnbild einer deutschen Mutter dar. So vereinte sie einfach alle damals für gut empfundene Eigenschaften.

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Die Abtei St. Hildegard.

Die Abtei St. Hildegard, von manchen irrtümlicherweise für ein romanisches Bauwerk gehalten, wurde erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts, näher hin in den Jahren 1900 bis 1904 erbaut. Wir verstehen uns dennoch als Gründung der hl. Hildegard, knüpft die Tradition unseres Hauses doch unmittelbar an deren altes Kloster Eibingen im Rheingau an.

Im Jahr 1150 hatte Hildegard von Bingen ihr erstes Kloster Rupertsberg an der Nahemündung erbaut. Als die Zahl der Ordensberufungen stetig zunahm und immer mehr junge Frauen sich um sie scharten, erwarb Hildegard im Jahr 1165 das ehemalige Augustiner-Doppelkloster Eibingen bei Rüdesheim. Sie übernahm auch die Leitung der Eibinger Neugründung und fuhr bis zu ihrem Tod zweimal wöchentlich über den Rhein, um ihr Tochterkloster zu besuchen. Nach dem Tode der hl. Hildegard am 17. September 1179 entwickelten sich die Klöster Rupertsberg und Eibingen ganz gemäß dem Gezeitenlauf der Geschichte: Blütezeiten klösterlichen Lebens wechselten sich mit Zeiten des Niedergangs ab.

Mehr über das Kloster hier

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Nach etwas mehr als 35Min Fahrt sind wir am Ziel, dem Asbach-Besucher-Center, angekommen. Bei der Führung und dem Film im Asbach-Besucher-Center in Rüdesheim wurde das große Geheimnis gelüftet, wie aus Wein ein hervorragender Weinbrand wird, der berühmte Asbach-Uralt. Denn darin steckt der Geist des Weines. In einem unterhaltsamen und informativen Image-Film erfuhren wir spannende Details über das Unternehmen und die Entstehung der Marke.
Das Geheimnis der hohen Qualität der Asbach-Produkte liegt im einzigartigen Herstellungsprozess, den wir während der fachkundigen Führung kennenlernten. Bei einer Verkostung von zwei Bränden und einem Likör konnten wir uns selbst von der hohen Qualität der Produkte überzeugen.
Anschließend konnten wir noch einige Dinge im Shop einkaufen, bevor wir den Spaziergang durch die Stadt zu unserem "Abschluss Lokal" dem bekannten WEINGUT PHILIPP antraten.

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Ich glaube wir hatten einen schönen Tag mit gutem Wetter, eine schöne Fahrt mit dem Winzer Express und dem Abschluss im Weingut Herbert Philipp.
Zu Essen bekamen wir eine leckere Vielfalt, Rheingautypischer Vesperspezialitäten aus Regionalen Zutaten geboten. Ich hoffe es hat euch allen gefallen, bleibt gesund bis zum nächsten mal

Euer Hans-Rüdiger

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Text, Fotos und Layout Hans-Rüdiger (lahnelster)

*** Zur Diashow von Hans-Rüdiger "lahnelster" ***

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