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Limburg mit Diözesan Museum.

Am 28.07. und 30.07.2020 hatte ich zwei Touren von Eschhofen nach Limburg mit anschließendem Altstadt Rundgang und dem Diözesan Museum für zwei Gruppen eingestellt.
In Limburg nach ca.3,5 Km angekommen ging es erst in das Café "zum Schlössje". Nach Kaffee und Kuchen und Eisbecher machte ich mit den Gruppen eine kleine Altstadt Führung und anschließend ging es hoch zum Dom.
Führungen im Diözesan Museum finden in Corona Zeiten nicht statt,
aber wir konnten alles Besichtigen mit den Wohnräumen von "Tebartz van Elst.

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St. Lubentius Kirche .

Hoch auf ihrem Felsen sitzend ist die St. Lubentius Kirche in Dietkirchen von vielen Punkten in der Region aus zu sehen – so auch vom Lahnuferweg in Eschhofen.
Sie ist ein beliebter Ort von Konzerten und vom Felsen aus hat jeder einen schönen Blick über das Lahntal.
Bis ins 13. Jahrhundert war diese Stiftskirche der kirchliche Mittelpunkt in der Region. Grabungen in den 1950er und 1960er Jahren ergaben, dass die Menschen den Felsen seit der Jungsteinzeit besiedelten.

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Die Alte Lahnbrücke ist eine von 1315-1345 erbaute Brücke in Limburg an der Lahn.
Auf ihr überquerte im Mittelalter die Via Publica und die Via Regia von Köln nach Frankfurt sowie die Straße von Siegen nach Mainz die Lahn. Nach dem Bau der neuen Lahnbrücken 1968 in Limburg wird die Alte Lahnbrücke heute von keiner Fernstraße mehr genutzt. Gemeinsam mit dem Limburger Dom ist die Alte Lahnbrücke eines der beliebtesten Fotomotive in Limburg.
In der Mitte der Brücke, steht eine Steinfigur des heiligen Johann von Nepomuk, dem Schutzpatron der Brücken. Auf der Unterstromseite steht der Figur des heiligen Nepomuk gegenüber ein Steinkreuz, das von den Überlebenden der Pest von 1349 gestiftet wurde.

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In der Mitte der Brücke wacht als Schutzpatron der Brücken und gegen die Gefahren des Wassers der heilige Nepomuk. Eine 1966 erschaffene Statue ersetzt das Original von 1714, welches heute im Stadtarchiv zu finden ist. Auf der anderen Seite wurde ein steinernes Kruzifix aufgestellt, welches bei der Brückenrenovierung 1657 gestiftet wurde.

Im heutigen Zustand ist die Brücke 107 Meter lang und 8 Meter breit und besitzt sechs weit gespannte Bögen aus Bruchsteinmauerwerk mit Verstärkungen der Bogenläufe und der keilförmigen Eisbrecher aus Trachyt. Der nördlichste Bogen wurde wahrscheinlich 1837 im Zuge des Schleusenbaus mit hellem Lahnmarmor verkleidet.
Der Brückenturm ist der einzige vollständig erhaltene Turm der ehemaligen Limburger Stadtbefestigung. 1818 war der Abbruch des gesamten Turms geplant. Die Furcht vor einer Destabilisierung der gesamten Brücke führte allerdings dazu, dass dieser nicht abgerissen wurde. 1835 richtete die Stadt in dem Turm ein Amtsgefängnis ein.Zwei Wohnungen sollen künftig in dem Brückenturm entstehen.

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In der Brückenstr.9 steht das 1567 erbaute "Haus der sieben Laster" die geschnitzten Köpfe stellen von rechts nach links die "sieben Laster" dar - Hoffart, Geiz, Neid, Unkeuschheit, Unmäßigkeit, Zorn und Trägheit.

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Auf dem Dr.Schirmacher-Platz steht die Skulptur „Die Tanzenden“ zwischen Rütsche und Fahrgasse.

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Römer 2-4-6.

Römer 2-4-6 ist die Bezeichnung für ein gotisches Fachwerkhaus, dessen älteste verbaute Teile aus dem Jahr 1289 stammen. Damit ist der Römer 2-4-6 heute das älteste, freistehende Gebäude in Deutschland und nationales Denkmal. Es steht in der historischen Altstadt von Limburg an der Lahn. Der Name leitet sich ab von der Straßenbezeichnung sowie den Hausnummern.
Im Rahmen von Sanierungsarbeiten wurde man auf das Gebäude aufmerksam. Es wurde zwischen 1986 und 1989 von dem Limburger Architekten Walter Neuhäusser restauriert. Im Vorfeld der Restaurierungsarbeiten erfolgten dendrochronologische Untersuchungen von Jahresringen der Sparren, die in dem komplett konservierten Dachstuhl verbaut wurden. Dadurch ließ sich das genannte Erbauungsjahr datieren.

Im Garten der Anlage fand man eine Mikwe, ein jüdisches Kultbad.
Bis letztes Jahr beherbergte das Haus unter anderem das Deutsche Zentrum für Chormusik.

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Das historische Limburg lag an der alten Handelsstraße von Köln nach Frankfurt. Hier in der Altstadt war die schmalste Stelle der Strecke, in der Fahrgasse, am heutigen Haus Kleine Rütsche 4.
Die Breite dieser Stelle ist deshalb noch heute am Heumarkt in Köln angeschrieben.

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Friedrich von Hattstein.

Auf der Limburger Plötze, dem so genannten Plätzchen, steht das Denkmal des ehemaligen Raubritters Friedrich von Hattstein. Diesen Edelmann konnten die Limburger im Jahre 1353 "bekehren" und als Stadthauptmann verpflichten. Zuvor hatte der Ritter ein bewegtes Leben in Saus und Braus verbracht.
Es war im Jahr 1353, als Siegfried von Rheinberg auf dem Eichelbacher Hof Hochzeit hielt. Der Raubritter Friedrich von Hattstein, der auf seiner Burg bei Schmitten von dem Fest erfahren hatte, wollte es für seine Zwecke nutzen. Bei Nacht und Nebel verließ er also mit ein paar Männern seine Burg und überrumpelte das Hochzeitsgelage, so dass der Rheinberger nur mit knapper Not durch einen Geheimgang entkommen konnte.

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Nach unserer Stadtführung ging es hoch zum Dom und dem Diözesan Museum.
Hier machten wir erst einmal eine Pause im 790.000 € teuren Mariengarten.
Mehr über den Mariengarten hier

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Das Diözesanmuseum und der Domschatz befinden sich im „Leyenschen Haus“, einer Hofanlage des 16. bis 18. Jahrhunderts in der Nähe des Limburger Doms. Das Museum umfasst zwei Schatzräume im Kellergeschoss sowie eine 2011 modernisierte Dauerausstellung zur Geschichte des Bistums und der Kathedrale, in der ebenfalls bedeutende Glaubenszeugnisse und sakrale Kunstwerke gezeigt werden.

Die wertvollen Objekte des Domschatzes stammen zumeist aus dem Besitz des geistlichen Kurfürstentums Trier und gelangten im Zuge der Säkularisation erst in den Besitz der Herzöge von Nassau, bis diese sie dem 1827 neu errichteten Bistum Limburg übergaben.

Mehr Info hier

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Christkönigsmonstranz für das Domjubiläum 1935 von Hugger und Tuch, Mainz 1935.

Das nach dem ersten Weltkrieg neu geschaffene Christkönigsfest, spielte in seinem Bezug auf den Weltherrscher Christus eine wesentliche Rolle im kirchlichen Widerstand der 1930er Jahre.
Beim Domfest 1935 wurde immer auf den wahren Herrn der Welt Bezug genommen. Dies geschieht auch durch die in jenen Jahren angeschaffte Monstranz.

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Zu Beginn des 1900 Jahrhunderts lies Bischof Dominikus Willi die goldene, reich mit Blumen gestickte Mitra aus Seide und Nadelmalerei für den renovierten Marienstätter Ornat anfertigen.

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Die beiden Tafeln zeigen die Martyrien der Geschwister und Apostel Simon und Judas Thaddäus.
Die Tafel ist mit Hans Holbein signiert. Der in Augsburg entstandene Altar steht in Verbindung mit dem Kaisheimer Altar Holbeins.
Die Tafeln kamen über die Familie Brentano in die Rödelheimer Pfarrkirche.

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Reliquienkreuz mit den Reliquien der Limburger Staurothek von Wilhelm I. Rauscher.

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Den Goldkelch hatte der Trierer Domdekan und Archidiakon Johann Philipp von Walderdorff (1620-1689) ganz aus Gold herstellen lassen und 1689 in seinem Testament seiner Domkirche vermacht.

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Auf dem Bild links ist die Krümme des Bischofsstabes mit dem nassauischen Wappen (1822) zusehen. In der Mitte die Mitra mit Zöpfen und nassauischem Wappen und rechts das Vortragekreuz.

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Die beiden Glasgemälde stammen aus der von Max Meckel errichteten Fuldaer Missionskirche in Eckenheim bei Frankfurt, die vom Limburgischen Frankfurter Stadtpfarrer gefördert und deshalb von Frankfurter Künstlern gestaltet wurde.

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Prunkmonstranz als Familienstiftung von Wilhelm Rauscher (1864-1925).
Im Auftrag von Bischof Dominikus Willi entstand mit Schmuckstücken des Frankfurter Ehepaares Adolph und Caroline Stetzelmann diese Prunkmonstranz im neoromanischen Stil. Deren nachgelassenes Vermögen war auch für den Bau der neuen Siershahner Herz-Jesu-Kirche verwendet worden.
Die kreuzförmig angeordneten Emailfelder tragen die vier lateinischen Kirchenväter, Petrus, Paulus, Aaron, und Salomon in Silberrelief.

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Altarkreuz und zwei Leuchter vom Hochaltar des Limburger Domes von Karl Borromäus Berthold, Köln 1935.

Altarkreuz und Leuchter wurden für die Neugestaltung des Domhochaltars nach der Renovierung der Kirche 1935 geschaffen. Der renommierte Frankfurter Goldschmied Berthold hatte durch Unterstützung der neuen Machthaber 1933 eine Professur an den Kölner Werkkunstschulen erhalten, blieb mit diesem Werk aber noch der älteren kirchenverbundenen Linie seines Schaffens treu.

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Das neugotische Glasgemäldefragment stammt aus der Ruine der ehemaligen gotischen Pfarrkirche von Weißkirchen, die 1885 umgebaut worden war. Nach dem Kulturkampf zeigte man sich immer noch kirchentreu mit dem Bild des von Italien seines Territoriums beraubten Papstes Pius IX (1848-1878)

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2010 wurde auf dem Domberg mit dem Bau des "Diözesanen Zentrums Sankt Nikolaus" begonnen, das mehrere Gebäude, darunter auch die Bischofswohnung umfasst. Statt ursprünglich geplanter rund 5,5 Millionen Euro betrugen die Baukosten schließlich 31 Millionen Euro.
Hier noch ein Video

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Für beide Tage hatte ich im Hotel Restaurant Edelsäcker Plätze reserviert.
Ich denke ich hatte einen guten Griff gemacht, denn wir konnten im freien und im Schatten unser Essen genießen.

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Text, Fotos und Layout Hans-Rüdiger (lahnelster)

*** Zur Diashow von Hans-Rüdiger "lahnelster" ***

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