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Bonn zu Fuss.

Für Samstag, 14.09.2019 hatte ich für eine Fahrt mit dem "Quer-durchs-Land-Ticket" nach Bonn eingeladen. Wie schon so oft in diesem Jahr hatten wir auch an diesem Tag "Feierabend-Wetter", Sonne pur.
In Bonn angekommen ging es erst mal zum Münsterplatz und zur Tourist-Info. Anschließend standen 2 Std. Freizeit zur Verfügung.
Schade dass von den anfänglich 27 gemeldeten Tln. nur 18 mit in Bonn waren.
Gegen 14:30 wurden wir von der Gästeführerin Ulrike Just begrüßt, die uns dann 2 Std. Bonn zu Fuß zeigte.

Schon jetzt sieht man in Bonn die Vorzeichen für das große Fest 2020.
Im Dezember 2020 feiert Bonn und Deutschland mit der Welt, Beethovens 250. Geburtstag.
So war auch das Erste Ziel bei der Stadtführung das "Beethoven-Denkmal" auf dem Münsterplatz.

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Beethoven-Denkmal .

Das am 12. August 1845 eingeweihte Beethoven-Denkmal erinnert an den berühmtesten Sohn der Stadt Bonn, Ludwig van Beethoven (1770-1827). An der großen Enthüllungs- bzw. Inaugurationsfeier anlässlich des 75. Geburtstages des Komponisten nahmen unter anderen die englische Königin Victoria (1819-1901, Königin des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland 1837-1901), ihr Gemahl Prinz Albert von Sachsen-Coburg-Gotha (1819-1861), König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861, König von Preußen 1840-1861) sowie der bedeutende deutsche Naturforscher Alexander von Humboldt (1769-1859) teil.

Geschichte und Einweihung des Beethoven-Denkmals
Ludwig van Beethoven wurde bereits zu seinen Lebzeiten hoch verehrt. Am Trauerzug zu seiner Bestattung in Wien (bereits seit seinen jungen Jahren wirkte Beethoven überwiegend hier) sollen rund 20.000 Personen teilgenommen haben. Auch in Beethovens Geburtsstadt Bonn setzten recht bald nach seinem Tod Bemühungen ein, den „Vollender der Wiener Klassik und Wegbereiter der Romantik“ durch ein großes Musikfest und ein angemessenes Denkmal zu würdigen.
Mehr Info hier

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Altes Postamt am Bonner Münsterplatz.

Seit dem 1. Oktober 1876 residiert die Post im ehemaligen Fürstenbergischen Palais des Grafen Franz Egon von Fürstenberg-Stammheim am Münsterplatz. Der aus dem 18. Jahrhundert stammende prächtige Bau, mit der denkmalgeschützten Rokokofassade, verleiht dem Münsterplatz nach Norden hin sein Gesicht. Aufgrund der Lage und der damit verbundenen unmittelbaren Nähe zum Münster befindet sich das Gebäude auf stadtgeschichtlich ältesten Boden, wodurch zunächst ein kurzer Rückblick auf die Geschichte und Vorgeschichte des Hauses nötig ist.

Vorgeschichte

Das Gebäude, einst ein Palais, wurde in den Jahren 1751 bis 1753 durch den Stiftsdechant Casper Anton Rademacher an der Stelle des früheren Mörsischen Hauses errichtet. Aufgrund dessen liegt das Palais des Stiftdechanten in der ehemaligen Immunität des Archidiakonalstiftes zu den Heiligen Cassius und Florentius, der zur traditionsreichsten Kirche, dem Münster, gehörte. Neben dem Markt bis hin zum Römerlager stellt dieses Gebiet die Urzelle der Stadt da, wo sich früher Handel und Wandel unter dem Schutz des Stiftes abspielte.
Mehr Info hier.

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Das Sterntor.

Die Bonner Stadtbefestigung
Mit dem Erhalt der Stadtrechte im 13. Jahrhundert, erhielt Bonn 1244 auch das Stadtmauerprivileg. Dabei wurde die schon befestigte Stiftsstadt mit der bürgerlichen Marktstadt zusammengefasst.
Die Stadtmauer war einen Meter dick, bis zu sieben Meter hoch und umfasste mehrere Tore und Türme. Bei den Türmen handelte es sich um halbrunde oder viereckige Türme, die zur Stadt hin offen waren. Zu den ursprünglichen Toren zählte auch das Sterntor, das sich am Ende der Sternstraße befand. Es handelte sich um ein Doppelturm-Tor mit einem quadratischen Torhaus.
In der Zeit zwischen 1888 und 1898 entstanden heftige Auseinandersetzungen um das Sterntor. Von Seiten der Stadt und vieler Bürger wurde ein Abriss des Sterntors gefordert, während hingegen konservatorische Organe des preußischen Staates und an Denkmalschutz interessierte Einzelpersonen für einen Erhalt des Sterntors eintraten. Die Debatte wurde zum einen unter ästhetischen und historischen Gesichtspunkten und zum anderen unter verkehrstechnischen Aspekten geführt.

Mehr Info hier

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Wir hatten an diesem Tag in Bonn wieder ein Wetter das zum Eis essen eingeladen hat, das auch einige genutzt haben.

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Glockenspiel in der Sternstraße .

Wie erfahren die Angestellten in der Sternstraße, wie spät es ist? Mit dem Glockenspiel am Haus eines Juweliers. Zu jeder Viertelstunde klingt der "Westminster-Schlag", bekannt vom berühmten "Big Ben" in London. Zu jeder vollen Stunde wird auch noch die Stunde gebimmelt.
Die zehn Glocken werden mit einem "Bellmaster" gesteuert, der mit Hilfe einer Funkuhr immer die genaue Zeit parat hat. Auf einer Speicherkarte sind die Lieder gespeichert, die nachmittags gespielt werden. "Um 12 Uhr gibt es verschiedene Volkslieder, um 15 Uhr "Freude schöner Götterfunken" und um 18 Uhr ein Schlaflied". "Bei Guten Abend, Gute Nacht" wissen viele in der Sternstraße, dass es auf den Feierabend zu geht. Von 13 bis 15 Uhr ist aber Mittagsruhe.

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Rathaus am Markt .

Das Rathaus am Markt mit seiner Rokokofassade und der historischen Freitreppe gilt heute als eines der Wahrzeichen Bonns. Der Grundstein wurde am 24. April 1737 von Kurfürst Clemens August gelegt, die Planung und Ausführung des dreistöckigen Gebäudes mit sieben Fensterachsen und einem Mansarddach mit Gauben oblag dem Hofbaumeister Michel Leveilly (um 1700-1762).
Bereits im Oktober 1738 war der Bau soweit abgeschlossen, dass eine erste Ratssitzung im Ratssaal stattfinden konnte, wenngleich auch das schmiedeeiserne Schmuckgitter der Freitreppe mit Rokoko-Ornamenten, Emblemen der vier Jahreszeiten und kurfürstlichem Wappen aus Geldmangel erst 1765 entstand. Die in lichtem Gelb gehaltene Fassade wurde 1780 fertig gestellt.
„Der große Brand am 18. Oktober 1944 verschlang von der Bahnlinie bis zum Rhein fast alle Häuser. Vom Rathaus blieben als Reste nur die Umfassungsmauern stehen. Bis 1950 wurde es wieder hergestellt, jedoch mit weniger Prunk: Auf die einst reichen Stuckdekorationen wurde bei der Restauration verzichtet, dafür wurde das Mansardendach erhöht - wie es die moderne Bauweise der Nachkriegszeit forderte.

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Die Kennedybrücke.

Von der Alten Rheinbrücke zur Kennedybrücke
Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens war der Wiederaufbau der Rheinbrücke ein elementarer Schritt auf dem Weg zu einer funktionierenden Infrastruktur. Bereits im September 1946 wurde durch Stahlbau Rheinhausen und Grün & Bilfinger mit dem Bau einer neuen Brücke begonnen. Die neue Balkenbrücke wurde dabei auf die alten Strom- und Landpfeiler aufgebaut. Die Gestaltung mit rheinischer Basaltlava und fränkischem Muschelkalk wurde an den Pfeilern und Außenmauern von der Alten Rheinbrücke übernommen. Nach 36 Monaten Bauzeit wurde die neue Rheinbrücke am 12. November 1949 eröffnet.

Die Brücke hatte zu diesem Zeitpunkt eine Breite von 18 Metern und eine Länge von 396 Metern, wobei auf den mittleren Bogen etwa 195,8 Meter und die beiden äußeren Halbbögen jeweils 99,2 Meter entfallen. Je Fahrtrichtung gab es einen Rad- und Fußweg sowie zwei Fahrbahnspuren, wobei auf einer der Spuren auch die Gleise der Stadtbahn eingelassen waren. Auch das Brückenmännchen wurde von der Alten Rheinbrücke übernommen und an der neuen Brücke angebracht.
Mehr Info hier.

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Bonner Münster.

Bei der Stadtführung war eine Führung im Bonner Münster leider nicht vorgesehen.
Der älteste Bauteil des heutigen, weitgehend spätromanischen Münsters ist eine dreischiffige Hallenkrypta, die vor der Mitte des 12. Jahrhunderts vollendet gewesen sein muss. Über ihr erhebt sich ein Langchor, der von einer für den Kölner Raum charakteristischen Etagenapsis abgeschlossen wird. Seine Weihe erfolgte 1153. Im Anschluss entstand der Vierungsbereich mit seinem steilen achteckigen Turm. Die seitlichen Konchen sind wohl um 1220 entstanden. Jüngster Bauteil ist das prächtige Langhaus, das einen salischen Vorgängerbau ersetzt. Seine Errichtung dürfte in den 1230er Jahren erfolgt sein.

Mehr Info über das Münster hier.

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Für den Abschluss des Tages hatte ich in das Restaurant TUSCOLO, das in der Nähe vom Bonner Münster liegt, eingeladen.
Ich denke das Essen war geschmacklich gut, und von der Menge ausreichend, wie man auf den Bildern sehen kann. Schaut euch auch die Bilder "Dia Show" noch an.

Bis bald Hans-Rüdiger

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Text:www.kuladig.de

Text, Fotos und Layout Hans-Rüdiger (lahnelster)

*** Zur Diashow von Hans-Rüdiger "lahnelster" ***

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