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Frankfort- Hibbdebach un Dribbdebach

Ein Klick auf die Bilder, und sie vergrößern sich


Am 19.10.2017 hatte ich um 17:00 Uhr zu einem Regioabend in den Lahmen Esel eingeladen, zu dem 35 Mitglieder gekommen sind.
An diesen Abend hatte Manfred "Malebo" seine DVD mit den bearbeiteten Ausschnitten des Hörbuches "Frankfort is kaa Lumpenest" von Michael Quast vorgestellt.
Der Lahme Esel ist eine der ältesten und größten Äppelwoi-Wirtschaften in Frankfurt und für solch ein Veranstaltung geeignet.
Mein Laptop hatte an diesem Abend gestreikt weil ich den Videotreiber nicht installiert hatte.
Dank des Laptop´s von Apfelsinchen konnte nach dem Essen die Vorführung beginnen.

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Wie Frankfurt zu seinem Namen kam

Die Sage geht, dass die freie deutsche Stadt Frankfurt ihren Ursprung in solcher Weise erhalten habe.
Unter Kaiser Karl dem Großen kriegten die Sachsen gegen die Franken und ihren mächtigen König, und waren erstere siegreich und trieben die Feinde bis hinab zum Ende des Mainstroms. Wie nun die Franken flüchtig an diesen Strom und an die Stelle kamen, wo jetzt Frankfurt liegt, und des Stromes Breite und Tiefe sie erschreckte, da sie weder Brücke noch Schiffe hatten, über den Main zu gelangen, siehe, da zeigte ihnen eine Hirschkuh gleichsam nach dem Ratschluss göttlicher Barmherzigkeit den Weg, indem sie ohne Gefahr durch den Strom schritt und also eine Furt anzeigte, wo die flüchtigen Franken nun ohne Gefahr über den Strom setzen konnten und setzten. Da nun später die nachfolgenden Feinde kamen und jene Furt nicht kannten und fanden, so mussten sie die Franken ferner unverfolgt lassen, und Karl der Große soll gesprochen haben: Besser, dass die Völker sagen, ich sei mit meinen Franken vor den Sachsen dieses Mal geflohen, als dass sie sagen, ich sei hier gefallen, denn weil ich lebe, kann und will ich meine Ehre retten.

Mehr über die Franken Furt hier

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Bildquelle: Die Frankenfurt, Aquarell von Leopold Bode, 1888. gemeinfrei

Auf Luthers Spuren durch Frankfurt

Ein „Silber- und Goldloch, durch das alles abfließt, was wächst und gedeiht“ war Frankfurt für Martin Luther. Dass der Reformator dennoch gleich zweimal in dem „Sündenpfuhl“ übernachtete – auf dem Hin- und auf dem Rückweg – hing allein mit praktischen Gründen zusammen: Die Stadt lag auf seinem Weg nach Worms, wo er 1521 die „ketzerischen“ Thesen vor dem Reichstag verteidigte.
Die Stippvisite dürfte ihm dennoch gefallen haben. „Kaum hatte Luther sein Quartier im Gasthaus ‚Zum Strauß’ bezogen, traf schon eine Lieferung Malvasierwein ein“, verriet Pfarrer Jeffrey Myers beim Rundgang „Auf Luthers Spuren“. In Gesellschaft der edlen Spenderin und anderer Honoratioren habe Luther dem süßen Tropfen sowie den „Freuden der Musica“ dann bis spät in die Nacht gehuldigt.

Mehr über Luther hier

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Der Fettmilch Aufstand

Der Lebkuchenbäcker Vinzenz Fettmilch und sieben seiner Gefährten wurden am 28. Februar des Jahres 1616 auf dem Roßmarkt der Stadt Frankfurt am Main hingerichtet, nachdem ihnen allen zunächst der Schwurfinger abgeschlagen worden war.
Ausgelöst worden war diese Situation durch den so genannten Fettmilch-Aufstand des Jahres 1614, während dem der Anführer der Frankfurter Zunftmeister Vinzenz Fettmilch die Stadttore besetzten und den Rat der Stadt auflösen ließ. In der Folge ließ Kaiser Matthias jedem Frankfurter die Reichsacht androhen, der sich nicht bereit erklärte, sich ihm durch einen Eid zu unterwerfen. Die Beteiligten des Aufstandes, die bisher davon ausgegangen waren, den Kaiser auf ihrer Seite zu haben, zogen am 22. August 1614 durch die Stadt und stürmten schließlich die Judengasse, das jüdische Ghetto der Stadt. Nachdem zahlreiche Juden aus Furcht vor den Eindringlingen geflohen waren, kam es zu Plünderungen und Verwüstungen in der Frankfurter Judengasse.
Mehr Info hier

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Johann Wolfgang von Goethe wird am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren.

Die Hauptwache

Der Barockbau wurde 1729-30 durch den Stadtbaumeister Johann Jakob Samhammer (1685-1745) an der Stelle eines älteren Wachgebäudes aus Holz aus dem für Frankfurter historische Gebäude typischen Mainsandstein errichtet. Verziert wurde er mit einem Giebelrelief von Johann Bernhard Schwarzenberger (1672-1741) unter dem charakteristischen Walmdach. Die Hauptwache war bis 1866 Sitz der Frankfurter Stadtwehr. Mit der Annexion Frankfurts durch Preußen wurde diese aufgelöst und die Wache ging in den Besitz des preußischen Militärs über, das sie weiter als Wachlokal nutzte, jedoch nicht mehr als Gefängnis. 1903 wurde der Militärstützpunkt verlegt; die Stadt Frankfurt kaufte das Gebäude zurück und verpachtete es – seit 1905 befindet sich dort ein Café. Mehr Info über die Hauptwache hier

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Hibbdebach & Dribbdebach

Der Main teilt Frankfurt in eine Nord- und Südhälfte. Oder - auf Frankforderisch - in Hibbdebach und Dribbdebach.
Der Fluß war schon seit dem frühen Mittelalter wichtige Handels- und Verkehrsstraße zu Wasser. Mit dem Bau von West- und Osthafen bekam der Main Ende des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts zusätzliche wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt Frankfurt. Beide Seiten des Flusses sind jedoch von seither für allerlei Freizeitvergnügungen ausgiebig genutzt worden.
Früher waren es die Badeanstalt und die Rollschuhbahn, immer schon sind es die Cafés und Restaurants, die Kinderspielplätze und die exotische Parkanlage, die von den Frankfurtern gerne besucht werden. In jüngerer Zeit sind es die Jogger, Skater, Picknickdecken, mobilen Cocktailbars, der Flohmarkt, die Museen und die regelmäßig stattfindenden Feste am Mainufer, die ganzjährig eine sehr spezielle und besondere Atmosphäre schaffen.

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Inhalt der DVD "Frankfort is kaa Lumpenest"
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Zum Schluss des kurzen Berichtes möchte ich mich noch einmal bei Manfred "Malebo" für den lehrreichen Abend mit den DVD Vortrag
"Frankfurt is kaa Lumpenest" bedanken.

Fotos: Malebo & lahnelster

Text,und Layout Hans-Rüdiger (lahnelster)

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