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Stadtmuseum & Rosengarten Hadamar

Für Dienstag 20.06.2017 hatte ich eine Führung im Glasmuseum und Stadtmuseum Hadamar gebucht.
Nach der aufregenden Fahrt von Limburg nach Hadamar standen wir dann vor verschlossenen Türen am Glasmuseum, weil unser Museumsführer den Termin vergessen hatte.
Er hat mir aber zugesagt eine kostenlose Führung im Museum für uns durchzuführen, was ich auch angenommen habe.

Am Montag dem 19.06. waren 28 Teilnehmer für Hadamar angemeldet und 6 Tln. auf der Warteliste. Am Dienstag kamen nach Hadamar 23 Tln. und die Warteliste war "verschwunden", das macht bestimmt keine Freude für die nächsten Veranstaltungen.

So, und nun zu dem Bericht.

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Schloss Hadamar


Das Wahrzeichen und Anziehungspunkt der Stadt Hadamar ist das Renaissanceschloss, der ehemalige Sitz der Grafen und späteren Fürsten von Nassau-Hadamar mit heute evangelischer Schlosskirche (1629). Anstelle der einstigen Wasserburg (1324) erbaute Fürst Johann Ludwig eine prachtvolle Schlossanlage (1614-1629).
Hinter der restaurierten Fassade des fürstlichen Marstalls hat sich das "Stadt-Museum" etabliert. Zu den Künstlern, denen eine Dauerausstellung gewidmet ist, zählen u.a. Ernst Moritz Engert, einer der bedeutendsten Silhouettenkünstler des 20. Jahrhunderts, Karl Wilhelm Diefenbach mit seinem berühmten 68 Meter langen Wandfries und der heimische Maler Alois Koch.


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Hier möchte ich euch einen kleinen Einblick in das Glasmuseum geben. Das Glasmuseum wurde 2014 eröffnet.
Nach der aufwendigen und detailgetreuen Restaurierung ist die ehemalige Fürstenwohnung im Renaissanceschloss Hadamar in neuem Glanz erstrahlt. Sie ist der prachtvolle und würdige Rahmen dafür, dass die außergewöhnlichen Glasexponate in sehr ansehnlich gestalteten Vitrinen die Besucher des Glasmuseums begeistern.

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Wie man auf dem nächsten Bild sieht, bringt schleifen das Glas zum Glitzern ähnlich wie beim Diamant.
Der Schleifer hält das Werkstück stets mit beiden Händen an eine waagrecht oder senkrecht rotierende Schleifscheibe auf einer festen Achse. Künstlerisch interessant wird der Glasschliff, wenn aus massiven Kristallblöcken Gegenstände, Figuren oder Formen herausgeschliffen werden. Hier präsentiert sich Technik dann als formgebendes Element. Mit der entsprechenden Praxis und dem passenden Rohling lässt sich mit Glas nahezu bildhauerisch arbeiten.

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Der Brunnen vor dem Stadt-Museum erinnert an die Heimatvertriebenen aus Böhmen, die 1945/46 die Glasveredelung nach Hadamar brachten und die Stadt weit über ihre Grenzen hinaus bekannt machten.

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Um 14:30 erwartete uns Herr Eberhardt auf dem Schlossplatz um uns das Stadtmuseum mit seinen Dauerausstellungen von den Künstlern Ernst Moritz Engert, einer der bedeutendsten Silhouetten Künstler des 20. Jahrhunderts, Karl Wilhelm Diefenbach mit seinem berühmten 68 Meter langen Wandfries und der heimische Maler Alois Koch zu zeigen.

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Ernst Moritz Engert


Der Graphiker und Scherenschneider Ernst Moritz Engert stammt aus einer Hadamarer Familie und wurde am 24.2.1892 in Yokohama/Japan geboren. Kurz nach der Jahrhundertwende kehrte die Familie nach Deutschland zurück. Sie ließ sich in Hadamar nieder, während Ernst Moritz Engert ein Kunststudium in München begann. Aus den üblichen akademischen Studien heraus entwickelte Engert zunehmend eine Beschränkung auf das Wesentlichen, schließlich auf den Umriss und das Schwarz-weiß der Silhouette.
Mehr über Engert, Diefenbach und Koch hier.

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Die Herzenbergkapelle


Von dem Berg über der Stadt Hadamar grüßt eine Wallfahrtskapelle, die Herzenbergkapelle.
Pater Musset brachte von Luxemburg die Tradition der Verehrung der Mutter Gottes als „Trösterin der Betrübten mit und regte den Bau einer Kapelle an. 1675 wurden mit Genehmigung von Fürst Moritz Heinrich die Fundamente gelegt und ein Gnadenbild aus Koblenz übertragen. Als Festtag wurde der 15. August festgelegt. Wegen des großen Andrangs der Gläubigen wurde im Auftrag von Fürst Franz Bernhard die Kapelle 1690 erweitert. Den Hochaltar ziert das Gnadenbild, flankiert von den Namenspatronen des Fürsten, die heiligen Franz Xaver und Bernhard von Clairvaux. Vier Fürsten ließen nach dem Vorbild von Altötting ihr Herz in der Kapelle bestatten wie die vier herzförmigen Marmorepitaphe bezeugen. Seit dieser Zeit nannte man die Kapelle Herzenbergkapelle und den Berg Herzenberg.

Jedes Jahr am 15. August findet eine Prozession und ein feierlicher Festtag auf dem Herzenberg statt. Von Mai bis Ende September ist Wallfahrtszeit.

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Der Rosengarten


Zu den beliebtesten Fotomotiven gehört der zauberhafte Rosengarten in Hadamar, der Mitte der neunziger Jahre auf dem Herzenberg - Plateau entstand und in den Sommermonaten als Meisterwerk der Botanik und Rosenkultur zu einem ganz besonderen Anziehungspunkt wird. Hier sind über 2000 Rosenstöcke angepflanzt.

Eine Komposition aus vielfältigen Düften und Farben laden zum beschaulichen Verweilen in dieser herrlichen Naherholungsanlage ein, die sich von Jahr zu Jahr vergrößert und verschönert.


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Hinter dem Schloss in südlicher Richtung steht ein ehemaliges "Wirtschaftsgebäude", der Fohlenhof, heute ein Speiselokal.

Hierhin hatte ich auch unsere Gruppe zum Abschlussessen eingeladen.

Zum Abschluss möchte ich mich noch einmal, bei Dorothea "Apfelsinchen" bedanken, die an diesem Tag bei dieser Hitze, die Gruppe nach Hadamar gebracht hat.
Über die Einzelheiten der Bahn-Busfahrt möchte ich meine Meinung hier nicht veröffentlichen, weil ich selbst nicht dabei war.


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Text, Fotos und Layout Hans-Rüdiger (lahnelster)

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