Saalburg & Römisches Buffet
Für Sonntag den 03.04.2016 hatte Dorothea (Apfelsinchen) auf die Saalburg bei Bad Homburg, die seit 2005 UNESCO-Weltkulturerbe ist, zu einem Römischen Buffet in die "Taberna" eingeladen. Bei herrlichem Wetter sind 26 FA´ler der Einladung gefolgt.
Vor dem "Römeressen" wurden wir zu einer kleinen Museumsführung von ca.30 Min von Annemarie Quurck zu einem Rundgang begrüßt.
Die Ausrüstung eines römischen Soldaten
Die Ausrüstung eines Legionärs besteht aus Caligae (Soldatenschuhe) , Untertunika, Tunika, Focale (Halstuch), einem Sagum (Mantel), Rüstung (Ketten-, Schienen- oder Schuppenpanzer), Cingulum (Gürtel) und Pugio (Dolch).
Das Gladius (Kurzschwert) wird an einem separatem Umhängegürtel getragen, dem sog. Balteus.
Der Helm (Cassis) wurde zu Parade und Soldausgabe mit einem Helmbusch verziert. Der Scutum (grosse Rechteckschild), das zum Schutz vor Feuchtigkeit in der "Tegimenta" (lederne Hülle) getragen wurde und dem Pila (Wurfspiess) vervollständigte die Grundsausrüstung eines jeden Legionärs.
Für seine wenigen persönliche Habseligkeiten (z.B. Löffel (ligula), Messer (cultellus), Hämmerchen (malleus), Holzkamm (pecten), Riemen, Öllampe aus Ton (lucerna), Oliven-Öl (oleum), Geld) hatte er eine lederne Tasche (Pera) die er stets mit sich führte. Diese Tasche wurde zusammen mit einem Proviantnetz (reticulum) für die Lebensmittel, Mantelsack, seiner Feldflasche (Ampulla) und seinem Kochgeschirr, bestehend aus Bronzeeimer (situla) und Bronzekasserolle (patera), ein Mehrzweckgeschirr das man zum Schöpfen von Flüssigkeiten, als Trinkgefäß, als Kochtopf, Pfanne oder Backform, an der sog. "Furca", dem hölzernen Tragegestell des Legionärs befestigt. Dieses Gepäck wurde aber im Falle eines Eilmarsches, der nur mit dem allernotwendigsten (also nur die Waffen) durchgeführt wurde, im Lager zurückgelassen.
Um sich gegen das kalte Wetter diesseits der Alpen zu schützen, wurde im Mantelsack ein paar Hosen (Feminalia), Socken (Tibialia) und ein wetterfester Mantel, die Paenula mitgetragen.
Mehr Info über die hier
Fundmaterialien aus dem Lagerdorf
In den Kellern der Streifenhäuser wurden Vorratsgefäße wie Wein-,Fischsaucen-(1) und Ölamphoren oder ein Dolium aufbewahrt.
Stabile Steinmörser (11) dienten dem Zermahlen von groben Nahrungsmitteln, die mit Hilfe von Sieben zusätzlich verfeinert wurden. Ein Feuerrost(14)und ein Bronzebecken(15)dienten diente der Zubereitung von Speisen.
Dies schrieb mir Edeltraud "Teita".
Der sitzende Römer ist der Museumspädagoge der Saalburg. Er hat sich mir als Archäologe und Historiker vorgestellt, war trotzdem nicht abgehoben, als er den staunend lauschenden Kindern die Geschichte der Saalburg erzählte. Mich hat er mit seiner lockeren Art beeindruckt.
Nach ca. 30 Min. war die kleine Führung zu Ende, das Römische Buffet in der "Taberna" wartete schon. Wer möchte kann hier alles über die Saalburg erfahren.
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Das Römische Buffet in der "Taberna"
Auf dem Römerteller "Taberna" befand sich folgendes:
Lukanische Wurst, römischer Kräuterkäse "Moretum", Boletos Fungos(gebratene Champignons in Honig karamellisiert), ital. Schinken,"in Ovis Apalis" Eier mit Pinienkernsoße dazu Römerbrot, mhmh lecker.
Nach der Vorspeise wartete das warme Römer Buffet
Nach dem Buffet wurden uns noch 4 Sorten Kuchen gereicht. Wer hier nicht satt wurde, ist selbst schuld...
Vor der Taberna wartete für jeden von uns schon ein römisches Abschlussgetränk. Danach verabschiedete sich Frau Quurck noch mit einer Geschichte über das Römische Familienleben.
Einige von der FA-Truppe ging noch auf den ca.2,5 Km langen Rundweg um die Saalburg und danach in den "Landgasthof Saalburg" zum Abschlusskaffee.
Zum Abschluss möchte ich mich noch einmal im Namen aller, die mit auf der Saalburg waren (siehe Bild,ohne mich), bei Dorothea "Apfelsinchen" für die Organisation und Idee der Veranstaltung bedanken.
Text, Fotos & Layout: Hans-Rüdiger (lahnelster)
*** Zur Diashow von Hans-Rüdiger ***
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