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Volkach an der Mainschleife


Ein Klick auf die Bilder, werden diese größer.

Am 02.10.2015 hatte Silvia (junimond1955) zu einer Fahrt nach Volkach am Main eingeladen. 43 Mitglieder sind der Einladung gefolgt.
Auf dem Programm stand ein Empfang des "Volkacher Ratsherrn", eine Führung durch die historische Altstadt, Besichtigung der Wallfahrtskirche "Maria im Weingarten" und zum Schluss Einkehr im Winzerhof Sommerach zum Abschluss-Essen.

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Ankunft in Volkach

Nach unserer Ankunft in Volkach ging es direkt zum "Schelfenhaus", denn im Hinterhof erwartete uns schon der Volkacher Ratsherr, Werner Burger.
Erbaut wurde das Schelfenhaus vom Handelsmann und Ratsherrn Johann Georg Adam Schelf.
Das Wappen des Erbauers ist über dem Hauptportal.

Bis in die 70er Jahre wurde das Gebäude privat als Wohnhaus genutzt. Die Stadt Volkach kaufte das Haus und baute es von 1979 bis 1992 in ein »Haus des Gastes« um. Die Räume im Obergeschoss dienen heute wie damals Repräsentationszwecken und können auch von Privatpersonen für Feierlichkeiten oder von Firmen für Tagungen gemietet werden. Im Untergeschoss ist die Geschäftsstelle der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur beheimatet. Im Seitentrakt ist die Stadtbibliothek untergebracht.


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Der Volkacher Ratsherr


Seit nunmehr fünf Jahren schlüpft Werner Burger zu allen möglichen Anlässen in die Rolle des Volkacher Ratsherrn. Damit, dass er einmal dieses ehrwürdige Amt übernehmen würde, hatte er mit Eintritt in das Rentnerleben gar nicht gerechnet. „Ich hatte mich damals eigentlich dazu entschlossen, dem Fremdenverkehrsverein bei der Abwicklung seiner Veranstaltungen zu helfen. Da werden immer Leute gebraucht, die beispielsweise einen Ausschank für die Gäste übernehmen oder einen Festsaal bestuhlen. Dann hat mich aber nach kurzer Zeit der Bürgermeister angerufen und gemeint, ich solle doch mal vorbei kommen, er habe da etwas zum Anprobieren für mich." Als Werner Burger der Bitte des Stadtoberhauptes nachkommt, wartet dieser mit der stattlichen Robe des Volkacher Ratsherrn im Arm auf ihn und meint „Schau mal, ob Dir das passt!" Was will man da als gehorsamer Bürger machen, dürfte sich Werner Burger damals gedacht haben und stülpte sich das schwere Gewand über. „Es hat alles gepasst", erzählt er uns, „bloß die Schuhe ... da mussten neue her!"
Mehr Info über den Ratsherrn hier

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Als Kostprobe schenkte der "Volkacher Ratsherr" Werner Burger die Weine Müller-Thurgau halbtrocken und Silvaner trocken aus. Meinen Geschmack hatte er damit getroffen.

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Zur Altstadtführung wurden wir von den beiden Stadtführerinnen Andrea Büttner & Gabriele Nies-Seibert abgeholt. Unsere Gruppe wurde von Andrea Büttner geführt.

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Rathaus


1544 wurde das heutige Rathaus erbaut.
Besonderes Merkmal ist die Außentreppe und der Verkünd-Erker mit Fachwerk.
Im Untergeschoss befindet sich die Ehemalige Markthalle mit einer breiten Toreinfahrt.
Obergeschoss: Früher fanden dort oft Feste der Bürgerschaft statt (heute Sitzungssaal und Verwaltung) Zweites Obergeschoss: Wurde früher wie heute für Verwaltung und Stadtkasse genutzt.
Zeitreise:

Zunächst stand ein Bürgerhaus an anderer Stelle der Stadt. Dieses Haus war jedoch baufällig und machte einen Neubau an der heutigen Stelle nötig. Das Rathaus wurde als Amtsgebäude für den Rat, für seine Versammlungen und das Gericht genutzt. Außerdem war es die Stätte des Handels. Seit dem 19. Jahrhundert wurde es als Schule genutzt. Nach 1972 wurde das Gebäude in einen modernen Verwaltungssitz für die Stadt und die Verwaltung umgebaut.

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Marktbrunnen Volkach


Der Brunnen wurde 1480 erbaut und um 1720 erneuert Brunnenfigur ist eine
"Maria Immaculata".
Der Marktplatz wurde 1982 zu einem verkehrsberuhigten Bereich umgestaltet.
Früher wurde der Marktplatz für Märkte genutzt. Heute finden hier in erster Linie kulturelle Veranstaltungen statt.

Die Eisenfigur »Pferd« auf dem Volkacher Marktplatz aus dem Jahre 2006 besteht aus Fassreifen von alten Weinfässern. Es steht wegen der 1200 Jahrfeier in Volkach auf dem Marktplatz und war von Anfang an ein »Magnet« für Touristen und Einheimische.

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Pfarrkirche St. Bartholomäus


1413 wurde mit dem Bau einer neuen Kirche an Stelle einer älteren St.-Georgs- Kapelle begonnen. Bauzeit bis ins 18.Jahrhundert Kirchturm 54 Meter hoch.

An der Westseite: Nikolauskapelle (1463)Barockaltäre (Johann Peter Wagner, Georg Anton Urlaub)und Rokokostuck aus dem 18. Jahrhundert
Hochaltar: Figurengruppe der Hl. Dreifaltigkeit darunter Bild »Aufnahme Mariens in den Himmel« (Sebastian Urlaub, 1733) und (v.l.) die Figuren der Heiligen Bartholomäus, Kilian, Aquilin und Georg.
Mehr Info hier

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Oberes Tor


Im 13. Jahrhundert erbaut, 1597 Umbau unter Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn, mit dem Wappen über dem Torbogen. Im Volksmund »Sommeracher Tor« oder »Diebenturm« genannt.

Damals Sitz des Stadtgefängnisses daher der Name »Diebenturm«. Im Turm befinden sich noch Gefängniszellen aus dem 13. Jahrhundert. Heute steht der Turm leer. Die zweigeschossige Zwingeranlage wurde 1871 abgerissen und 1911, nach einem Brand, ein neues Torhaus neben dem Turm angebaut.
Die Fußgängerpassage links neben der Tordurchfahrt stadteinwärts entstand erst in den 1950er Jahren.


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Der Gänseplatz entstand nach einem großen Brand im Jahre 1804. 1996 wurde er neugestaltet mit Gänsebrunnen und Sitzgelegenheiten.

Ursprünglich komplett bebaut wurde der Platz nach dem Brand von 1804 als Viehtränke genutzt und erhielt den Namen »Gänseplatz«.
Im Umfeld des Platzes befinden sich typische Häckerbürgerhäuser aus Muschelkalkstein.

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Das "Untere Tor" wurde im 13. Jahrhundert erbaut und im 16. Jahrhundert erweitert.
Stadtauswärts sind auf der linken Torbogenseite Hochwassermarken aus verschiedenen Jahrhunderten zu sehen. Im Volksmund »Gaibacher Tor« oder »Krakenturm« genannt.
Die untere Vorstadt in der Nähe des »Volkach«-Baches war einst eine Fischersiedlung.

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Nach der Stadtführung fuhren wir bis unterhalb der Wallfahrtskirche "Maria im Weingarten".
Unsere Stadtführerin Gabriele Nies-Seibert und Eugen "Weinliebhaber" von der RegioGruppe Würzburg begleiteten uns.

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Wallfahrtskirche-Maria im Weingarten


Ein malerischer Wallfahrtsweg führt durch Weingärten und Rebhänge auf die Kuppe des Volkacher Kirchbergs. Dort steht vor den Toren der alten Weinstadt Volkach und in exponierter Lage über dem Main die spätgotische Wallfahrtskirche „Maria im Weingarten".
Seit dem späten 14. Jahrhundert suchen Gläubige diesen Gnadenort auf, der eine tiefe Spiritualität ausstrahlt. Ziel der zahllosen Pilger ist seit alters her eine hand-geschnitzte Pietà aus der Zeit um 1370.

Mehr Info hier

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Madonna im Rosenkranz


Seit fast 500 Jahren ist Tilman Riemenschneiders
„Madonna im Rosenkranz“ ein wichtiger Anziehungspunkt.

Die handgeschnitzte Pietà aus der Zeit um 1370 stand wohl am Anfang der Wallfahrt auf den Volkacher Kirchberg. Allerdings geben über deren frühe Geschichte weder schriftliche noch mündliche Traditionen eindeutigen Aufschluss. Mit Sicherheit trug jedoch die Gründung einer Marienbruderschaft im Jahr 1422 zum Erstarken der Wallfahrt zur Maria im Weingarten bei.
Der erste urkundliche Beleg für eine Wallfahrt auf den Kirchberg stammt aus dem Jahr 1501. Hier ist erstmals die Rede von einer frommen Wallfahrt andächtiger Christen „zum Lobe Gottes ... und zur Ehre Unseren Lieben Frau".

Mehr Info über die Madonna hier

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Ein Teil der Gruppe wurde von Eugen "Weinliebhaber" durch die Weinberge nach Sommerach zu unserem Lokal "Winzerhof Sommerach" geführt. Der andere Teil nahm die leichtere Variante den Bus.

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Foto: nina364
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Foto: nina364

Für den Abschluss des sonnigen und erlebnisreichen Tages hatte Silvia Plätze im Winzerhof Sommerach reserviert.
Der Service war gut und über das Essen gab es keine Reklamationen.

Mehr Info hier

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Am Ende des Berichtes möchte ich mich im Namen aller, die in Volkach dabei waren, bei Silvia "Junimond1955", bei Eugen "Weinliebhaber", bei dem "Volkacher Ratsherrn" Werner Burger und den beiden Stadtführerinnen für den sonnigen und erlebnisreichen Tag bedanken.
Der Sonnenuntergang über Sommerach war schon etwas besonderes.

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Text entnommen: volkach.de/stadtrundgang
Text,Fotos & Layout: Hans-Rüdiger(lahnelster)


*** Zur Diashow von Hans-Rüdiger "lahnelster" ***

*** Zur Diashow von nina364 ***



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