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Besuch einer Nudelfabrik und Historische Führung in Speyer


Am 10.06.2015 hatte Gisela "hofila" zu einer Tour in die Pfalz eingeladen. Auf dem Programm stand: Wir besuchen die Nudelfabrik "Gutting Pfalz Nudel GmbH" und anschließend fahren wir nach Speyer, dort erwartet uns eine Historische Führung rund um den Kaiserdom. Dieser Einladung sind 41 Mitglieder von FFM-City gefolgt.

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In Großfischlingen gegen 11:15 angekommen wurden wir von der Geschäftsführerin der Gutting Pfalznudel GmbH "Gerlinde Thelen" sehr herzlich begrüßt. In einer kurzen Einführung über die Geschichte der Gutting Nudelfabrik erklärte sie uns, was uns bei der anschließenden Führung durch ihre Firma gezeigt wird.

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Die Tochter der Seniorchefin Frau Gutting,
"Nudeldesignerin" Corina Schreieck führte uns durch die Fabrik und erklärte uns wie aus dem Hartweizengrieß, der überwiegend aus Kanada angeliefert wird, die "Pfalznudel" entsteht.

Hier stehen wir vor der Verpackungsmaschine. Die Nudel laufen auf dem Förderband nach oben und kommen dann zum Abfüllen über eine elektronische Waage in eine Tüte, die dann automatisch mit einem Klipp verschlossen wird.

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Hier stehen wir vor der "Eieraufschlagmaschine" die früher noch häufig verwendet wurde. Die Eier werden von einer Palette entnommen und dann beim Umlauf mit dem Eipick durchstoßen. Die Eimasse wird dann mit Luft ausgepresst und läuft dann über eine Führungsschiene in einen Behälter. Die Maschine schafft in der Stunde 7000 Eier.
Die Eieraufschlagmaschine wird nur noch verwendet wenn Eimasse für die Nudelherstellung gebraucht wird, was heute nicht mehr so oft vorkommt.

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Die Firma kann bis zu 200 Nudelausformungen in Form von Autos, Fahrräder, Tieren, Herzen, Totenköpfe, Noten usw. alle auch mit Gemüse oder Kräutern, Schoko-,Trüffel-,Marzipan- oder Lebkuchennudel herstellen.
Dazu werden Matrizen aus Messing verwendet die ca. 16.kg schwer sind.
Auf dem Bild eine Matrize zur Herstellung einer Nudel in Traubenform.
Firmen lassen sich auch ein Firmen-Logo oder den Schriftzug in Nudelform kreieren und geben die Nudeln dann als Werbegeschenk weiter.
Siehe Bild unten, die Firma BASF zu ihrem 150. Firmen Jubiläum.


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Die Frage war noch: Wie kommt das Loch in die Nudel. Dazu wird folgende Matrize verwendet. Die Teigmasse wird in die Form gepresst, in der Mitte dieser Form befindet sich ein Stift um den sich der Nudelteig presst. Der Stift ist in einer Keramikform enthalten, siehe Matrize auf dem Bild unten. Beim Auspressen der Teigware entsteht dadurch das Loch in der Nudel.

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Im Verkaufsladen findet man das ganze Sortiment, leckere Pastasaucen, Nudelgläser und viele andere Geschenkideen. Einige von unseren Mitgliedern machten regen Gebrauch von den ausgefallenen, verrückten Nudelideen und nahmen sich einige Nudelgeschenke mit nach Hause.
Die Firma hat in den letzten Jahren seit 1990 für ihre Produktqualität zahlreiche Auszeichnungen bekommen.

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Nach der Führung konnten wir im hauseigenen Restaurant "Nudelholz" noch die verschiedensten Nudelgerichte kosten.
Das Essen war hervorragend und der Peis auch.
Die Seniorchefin hat sich von der Gruppe noch persönlich von uns im Bus verabschiedet. Vielen Dank für die Gastfreundschaft.

Mehr über die Nudelfabrik hier

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Historischer Stadtrundgang Speyer


Auf unserem Stadtrundgang erlebten wir die reiche und bewegte Vergangenheit von Speyer und tauchen ein in eine vergangene Welt in historischer Kleidung. Unsere Zeitreise begann am Unesco-Weltkulturerbe - Kaiserdom zu Speyer.
Auf dem Grundriss eines lateinischen Kreuzes erhebt sich eines der größten und bedeutendsten romanischen Bauwerke in Deutschland: der Kaiserdom, 1030 unter dem salischen Kaiser Konrad II. begonnen, wurde die Kirche 1061 geweiht.

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Der Domnapf


Außerhalb des Domes, auf dem Domplatz, steht der Domnapf (um1490), eine Steinschüssel von 1580 Liter Fassungsvermögen.
Früher wurde sie beim Einzug eines neuen Bischofs zum Wohle jedermanns mit gutem Wein gefüllt. "Ihre Fürstlichen Gnaden (der Bischof) lassen ein Fuder (ca.1070 Liter) oder mehr Wein zum Napf fahren und darein laufen, daraus trinken und schöpfen, wer dazu kommen kann".
Der Andrang dazu "geschah oft so stürmisch, dass manche durch das Gedränge hineinfielen und trunken davongetragen werden mußten".

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Die Sonnenbrücke

Die Sonnenbrücke ist die einzige, noch fast im ursprünglichen Zustand erhaltene mittelalterliche Brücke in Speyer. Vor 1242 zum ersten Mal genannt, hieß sie damals noch Nikolausbrücke.
Nördlich des Kaiserdoms, ganz in der Nähe des heutigen Ehrenmals für gefallene Pioniere, stand im Mittelalter eine kleine Kapelle, Sankt Nikolaus geweiht. Der nahe Stadtmauerturm – den im übrigen die Speyerer Schneider zu verteidigen hatten – und die zur Brücke führende Gasse erhielten deshalb den gleichen Namen wie die Kapelle. Darum zunächst auch “Nikolausbrücke”.

Mehr Informationen dazu hier


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Der Fischmarkt


Der Fischmarkt ist heute eine baumbestandene Oase in der Altstadt. Nach der gelungenen Stadtsanierung wurde 1982 auch der Platz – durch die Errichtung eines Brunnens – aufgewertet. Die Plastik des Stelzenfischs schuf der Landauer Künstler Stefan Forler. Sie erinnert an den Berufsstand der Fischer, der heute in der Domstadt zwar ausgestorben ist, aber hier jahrhundertelang beheimatet war.
Der Fischmarkt, als "forum piscium" bereits 1290 erwähnt, zog sich am Speyerbach entlang. Im Spätmittelalter befand sich hier der Fisch- und Holzmarkt. Auf dem ausgedehnten Holzhof stapelten sowohl die einheimische Hasenpfühlerzunft wie auch die auswärtigen Schiffer ihr Holz.

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Die Alte Münze


Das „Neue Kaufhaus am Markt“ steht seit 1748 an der Stelle der Alten Münze.
Nach heftigen Kontroversen zwischen Bischof und Bürgern im 12. und 13. Jahrhundert wurde Speyer 1294 Freie Reichsstadt und das Münzrecht ging auf das Patriziat über. Dieses errichtete das Haus der Münzer, das auch dem Stadtrat als Amtssitz diente.
Nach der Zerstörung Speyers 1689 errichtete man den imposanten Barockbau, der bis ins 19. Jahrhundert Umschlagplatz für den Handel und später Sitz verschiedener Behörden war.
Neben Einzelhandelsgeschäften ist die Alte Münze heute Sitz der städtischen Kämmerei und Immobilienverwaltung.

Dort endete unsere Zeitreise, die Historische Führung, und wir tauchten wieder in die Gegenwart.
Von den Eindrücken noch ergriffen, suchten wir hurtig und durstig ein Café oder Lokal in der Maximilianstraße auf, der pulsierenden Straße in Speyer, wo wir bei herrlichem Wetter im Freien das Treiben der Leute beobachten konnten. Und wer noch wollte, ging anschließend noch bis zum Altpörtel, dem Abschluß der Maximilianstraße oder besuchte noch den Kaiserdom-Weltkulturerbe der UNESCO.

Hier noch ein Video zur Stadtführung

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Foto: Die Alte Münze am Markt-Speyer. Helmut Seger

Der Kaiserdom-Weltkulturerbe

Groß und mächtig ragt seit 1000 Jahren unweit des Rheinufers das Wahrzeichen der Stadt auf: der Kaiserdom. Er gilt als größte erhaltene romanische Kirche Europas.
In den 1020er Jahren – das genaue Jahr lässt sich nicht feststellen - nahm Konrad II. den Bau mit dem Ziel in Angriff, die größte Kirche seiner Epoche zu errichten. Nach 30 Jahren Bauzeit wurde das Gotteshaus 1061 geweiht. Mit dem monumentalen Bau in dem damals sehr kleinen Speyer wollte der Herrscher seinen religionspolitschen Machtanspruch gegenüber dem Papsttum demonstrieren. Schon in den 1080er Jahren veranlasste Heinrich IV. Umbauten und Erweiterungen, um Aussehen und Pracht des Kirchengebäudes weiter zu steigern. Seine Baumeister verwirklichten erstmals in der Architekturgeschichte Besonderheiten wie das Blendbogensystem und die umlaufende Galerie.

Mehr Informationen dazu hier.



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Der Ölberg


Südlich des Domes steht der Ölberg (1505-1512). Die 1689 beschädigten Figuren wurden 1856 ersetzt. Der Ölberg stand inmitten des Kreuzgangs. Wie alle Bauten der Domumgebung-Pfarr-und Kreuzhaus und Bischöfliche Pfalz-wurde auch der Kreuzgang zu Anfang des 19.Jahrhunderts abgerissen. Die heutige Pflasterung um den Ölberg entspricht dem Grundriss des alten Kreuzganges.

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Die Eingangshalle


Wer vom Domplatz aus den Dom betritt, erblickt in der gewaltigen Eingangshalle, dem Großen Paradies, die Denkmale von Rudolf von Habsburg und Adolf von Nassau. Den Eingang in das Mittelschiff verschließt das neue Bronzeportal (Toni Schneider-Manzell,1971). Es zeigt die Mysterien der Heilgeschichte.

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Das Mittelschiff


Hat man die enge Eingangspforte passiert, öffnet sich ein überwältigender Anblick des gewaltigen Kirchenschiffs.
Beim Gang durch das Mittelschiff bemerkt man, wie dieses Schiff auf jeweils 12 Pfeilern ruht. Die Kirche ist auf das Fundament der 12 Apostel gegründet.

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Die Orgel auf der Westempore


Die große Orgel auf der Westempore ist ein Entwurf des namhaften Architekten Gottfried Böhm.
Die große Orgel wiegt 31 Tonnen und hat 5496 Pfeifen, die sich auf 83 Register auf vier -Manualen und Pedal verteilen.

Und hier ein kleines Orgelkonzert.


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Auf dem Weg zu unserem Bus kamen wir noch an dem "Heidetürmchen" vorbei, Rest der alten Stadtmauer.

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Gesättigt von wunderschönen Eindrücken dieses Tages brachte uns der Bus wieder wohlgelaunt nach Frankfurt.
Hier möchte ich mich bei Gisela "hofila" für die Organisation des erlebnisreichen Tages bedanken.

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Text: hofila und lahnelster, Fotos & Layout: Hans-Rüdiger (lahnelster)

*** Zur Diashow von Hans-Rüdiger ***

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