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Mainfranken: Würzburg & Veitshöchheim

38 FA´ler sind der Einladung von Winny unserem Botschafter am 12.08.2014 gefolgt. Geplant war eine Tagesfahrt mit dem STEWA-Bistrobus nach Mainfranken. Auf dem Programm stand eine Stadtführung in Würzburg mit anschließender Schifffahrt von Würzburg nach Veitshöchheim incl. Mittagessen an Bord.
* Besichtigung des Rokokogartens Veitshöchheim mit Führung*
* Abendessen im Gasthaus „Zum Riesen“ in Miltenberg*.

In Würzburg wurden wir von unserer Stadtführerin "Eugenia Niethen"
empfangen, die uns einige Sehenswürdigkeiten von Würzburg zeigte.

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Foto:lahnelster

Anders als die Münchner Residenz, die durch ein halbes Jahrtausend wuchs und daher Stilräume ganz verschiedener Epochen birgt, ist die Residenz Würzburg mit kurzen Unterbrechungen in knapp einer Generation und von Grund auf neu errichtet worden.
Das architekturgeschichtliche Einzugsgebiet der Würzburger Residenz reicht von Wien bis Paris und von Genua und Venedig bis Amsterdam. Der Bau fasst die Ergebnisse der großen abendländischen Architekturströmungen jener Zeit, der französischen Schlossarchitektur, des Wiener Barock und des oberitalienischen Palast- und Sakralbaues, zu einem Gesamtkunstwerk von erstaunlicher Universalität zusammen.

Mehr Informationen dazu hier

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Foto:lahnelster

Residenz Würzburg-Hofkirche

Trotz ihrer geringen Größe gehört die 1743 geweihte Hofkirche aufgrund ihrer raffinierten Raumstruktur und des hohen künstlerischen Ranges ihrer Dekoration zu den vollkommensten Sakralbauten des 18. Jahrhunderts in Deutschland.

Dem Architekten Balthasar Neumann gelang es, hinter der nach außen beibehaltenen viergeschossigen Palastfassade im Südwesteck der Residenz einen völlig überraschenden, ausschließlich aus kurvierten Wänden bestehenden Raum mit drei ovalen Gewölbekuppeln zu schaffen. Die prachtvolle, 1735-1743 ausgeführte Dekoration geht teilweise auf Entwürfe seines Rivalen Lucas von Hildebrandt zurück.

Mehr Informationen hier

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St. Kilians Dom zu Würzburg

Nachdem die ersten beiden Dombauten (erbaut um 787 und 855) durch Feuer ganz oder teilweise zerstört wurden, vollendete nach dem Unfalltod von Bischof Bruno im Jahr 1045, sein Nachfolger im Bischofsamt, Adalbero den Bau im Jahr 1075. Wegen seiner Größe zählt der Kilians-Dom zu den eindrucksvollsten Monumenten der Salier-Zeit. Die spätgotische Umgestaltung der Seitenschiffe erfolgte um das Jahr 1500 mit einer barocken Ausstuckierung 1701 durch Pietro Magno.
Nach dem Einsturz großer Teile des Doms im Winter 1946, als Folge der Bombardierung Würzburgs am 16. März 1945 wurde er bis in das Jahr 1967 wiederaufgebaut. Es entstand eine gelungene, wenn auch umstrittene, Kombination von größtenteils romanischen, modernen und barocken Elementen. Die neoromanische Westfassade mit Fensterrose, dreigliedriger Galerie und Uhrenöffnung wurde beim Wiederaufbau mit einer schlichten Bimssteinmauer verblendet. Im Zuge von Renovierungsarbeiten im Jahr 2006 wurde sie wieder freigelegt. Der Vorkriegszustand wurde bis Ende 2006 weitgehend abgeschlossen. Die Umgestaltung des Chorraums erfolgte 1987 durch Hubert Elsässer.

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Julius Kardinal Döpfner


1948 ernennt Papst Pius XII. den erst 34-jährigen Julius Döpfner zum Nachfolger des verstorbenen Bischofs Matthias Ehrenfried. Zwei Monate später, am 14. Oktober 1948, weiht der Bamberger Erzbischof Joseph Otto Kolb Döpfner in der nur gering zerstörten Neumünsterkirche zum Bischof von Würzburg. Der Dom liegt noch in Trümmern. Der zu diesem Zeitpunkt jüngste Bischof Europas stellt sich den vor ihm liegenden Herausforderungen, beginnt mit dem Auf- und Ausbau der Kirchenverwaltung und setzt maßgebliche Impulse beim Wiederaufbau der bombenzerstörten Stadt Würzburg.

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Die Hauptorgel mit der Sängerempore befindet sich an der Westseite des Langhauses.
Die 87 Register der Orgel verteilen sich auf Pedal und fünf Werke, darunter eines mit waagerecht in den Raum strahlenden, sogenannten „Spanischen Trompeten“. Im einzelnen umfassen Rückpositiv, Positiv und Schwellwerk je 16, das Hauptwerk 15, die Trompeteria 5 und das Pedal 18 Stimmen. Hinzu kommen insgesamt 15 Koppeln. 6652 Pfeifen und Zungen sind für die Klangerzeugung zuständig.

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Das Lusamgärtchen

Das Lusamgärtchen ist eine Oase der Ruhe inmitten der Stadt. Der kleine ummauerte Innenhof liegt an der Nordseite der Neumünsterkirche. Ursprünglich befand sich das Lusamgärtchen in der Mitte eines romanischen Kreuzgangs, von dem heute nur noch ein Flügel erhalten ist. Der Kreuzgang diente bis weit über das Mittelalter hinaus als Begräbnisstätte des Neumünster-Stifts. Und eine Person, die dort begraben liegen soll, macht das Lusamgärtchen bis heute berühmt: Walther von der Vogelweide, der wohl bekannteste Minnesänger des Mittelalters.

Walther von der Vogelweide kam nach jahrelanger Wanderschaft nach Würzburg, um dort seinen Lebensabend zu verbringen. Kaiser Friedrich II. hatte dem großen Lyriker noch vor 1220 ein Stück Land geschenkt. Nun musste Walther nicht mehr als fahrender Sänger durch die Lande ziehen. Wie froh er darüber war, belegt ein Vers aus einem seiner zahlreichen Werke: „Ich habe mein Lehen, die ganze Welt soll es erfahren, ich habe mein Lehen. Nun brauch ich die Kälte im Februar nicht mehr zu fürchten.“ Etwa zehn Jahre später, gegen 1230, starb Walther von der Vogelweide. Und seine letzte Ruhestätte soll er hier gefunden haben, im idyllischen Lusamgärtchen. Die genaue Stelle des Grabes ist allerdings nicht mehr bekannt.

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Die Marienkapelle

Die imposante spätgotische Hallenkirche der Bürgerschaft auf dem Unteren Marktplatz gilt als ein Höhepunkt der Kunstgeschichte Würzburgs. Der Bau der Marienkapelle wurde 1377 begonnen und mit dem Turmbau gegen 1480 vollendet. Ursprünglich wurde an dieser Stelle zur Sühne von der Bürgerschaft eine Kapelle errichtet. So blieb der Bau ohne pfarrkirchliche Rechte und trägt den Titel "Kapelle". Auch die "Kramläden", die bis heute existieren, entstanden bereits 1437.

In den Bogenfeldern der Portale findet man reiche plastische Bauzier. Besonders erwähnenswert sind hier die Figuren Adam und Eva, die von Bildhauer Tilman Riemenschneider gefertigt wurden. Die Originale sind heute im Mainfränkischen Museum zu besichtigen, sie sind von Kopien im Jahr 1975 abgelöst worden.

Nach dem Brand im Jahr 1945, bei dem der gesamte Dachstuhl und die hölzerne Inneneinrichtung verbrannten, wurde die Marienkapelle komplett neu ausgestattet. Auf den Altären befinden sich vier Tafelgemälde von 1514.

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Nach der Führung in Würzburg stand die Schifffahrt nach Veitshöchheim mit Mittagessen auf dem Programm. In Veitshöchheim angekommen wartete unsere Stadtführerin Frau Niethen auf uns, um den FA´lern aus Frankfurt den schönsten "Rokokopark Europas" zu zeigen.

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Eine kurze Einleitung von Frau Niethen und der Rundgang durch den wunderschönen Rokokogarten konnte beginnen.

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Schloss Veitshöchheim

Das 1680 bis 1682 erbaute Sommerschloss der Würzburger Fürstbischöfe wurde 1753 durch Balthasar Neumann vergrößert. 1806 bis 1814 war das Schloss in den Sommermonaten von Großherzog Ferdinand von Toskana bewohnt, der in dieser Zeit in Würzburg residierte.

Seit 1814 ist das Schloss im Besitz der Bayerischen Krone und wurde im 19. Jahrhundert von der königlichen Familie ebenfalls als Sommerschloss genutzt. Erst durch die Restaurierung von 1931/32 wurden alle Räume des Obergeschosses wieder als historische Schauräume ausgestattet und das Schloss der Öffentlichkeit als Museum zugänglich.

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Hofgarten Veitshöchheim

Als Rahmung des "Sommer- und Lusthauses", des heutigen Schlosses Veitshöchheim, entstand ab 1702 ein Blumengarten, der ungefähr quadratisch abgesteckt war. Der Zugang erfolgte von der Dorfstraße her. Daraus ergab sich die Anlage eines Vorgartens mit Haupteingang und Auffahrt. Auf der nördlichen Seite befand sich ein Nutzgarten mit einem Karpfenteich und auf der Südseite ein langgestreckter Baumgarten, der als Gehölz für Fasane und Wild diente.

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Der See mit den Wasserspielen

Kein anderer Park dieser Zeit bietet so viele Überraschungen in den Heckennischen, Pavillons, Grotten und Seen. Die Höhepunkte des Parks sind der geschweifte See mit dem Musenberg Parnaß und dem geflügelten Roß Pegasus auf der Spitze, sowie die Wasserspiele.

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Nach dem Lustwandeln mit Führung durch einen wunderschönen Park in Veitshöchheim stand als Abschluß des Tages noch unsere Fahrt nach Miltenberg mit anschließendem Abendessen auf dem Programm. Joachim und Petra unser Busteam wartete schon auf uns. Hier möchte ich mich im Namen aller die dabei waren, bei der Firma STEWA für die sehr gut geführte Tour bedanken.

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Ab 17:30 waren Plätze für uns in der ältesten Fürstenherberge Deutschlands dem Gasthaus "Zum Riesen" in Miltenberg reserviert. Das Essen war sehr gut.
Meinen besonderen Dank gilt an dieser Stelle unserem Botschafter Winfried "winny11" für die Organisation dieser Tagesreise, Danke Winfried.

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Text & Fotos & Layout: Hans-Rüdiger(lahnelster)

*** Zur Diashow von Hans-Rüdiger ***

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Regional > Frankfurt-City > 10 Ausflüge- 2008-2015 > 06 Würzburg & Veitshöchheim 12.08.2014