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Hinter den Kulissen der Städt. Bühnen Frankfurt

Am 16.04.2015 hatte Edeltraud "Teita" zu einer Führung in der Oper Frankfurt eingeladen.
"Blick hinter die Kulissen“ hieß das Motto dieser Besichtigung.
Uns wurden die sonst für die Öffentlichkeit unzugänglichen Räumlichkeiten gezeigt. Der Rundgang führte auch in den Orchestergraben den Werkstattbereich die Städt. Bühnen Schneiderei und auf eine Probebühne. Ebenso wurde uns die Herstellung von Bühnenbildern und das Schneidern der detailreichen Kostüme gezeigt.
Vor der Führung war noch eine kleine Ruhepause in der Sonne angesagt, siehe Bilder.

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Oper Frankfurt-Städtische Bühnen

Die Städtischen Bühnen Frankfurt sind der größte kommunale Theaterbetrieb in Deutschland. Sie wurden 2004 in die Rechtsform einer GmbH überführt (alleiniger Gesellschafter ist die Stadt Frankfurt am Main) und bestehen aus zwei künstlerischen Sparten: der Oper und dem Schauspiel.
Intendant der Oper ist seit 2002 Bernd Loebe, Intendant des Schauspiels ist seit der Spielzeit 2009/2010 Oliver Reese. Geschäftsführender Intendant ist seit 01.02.2002 Bernd Fülle. Gemeinsam bilden sie die Geschäftsführung der Städtische Bühnen Frankfurt am Main GmbH.

Mehr Informationen dazu hier

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Nach der Begrüßung von Anett Seidel, Mitarbeiterin der Städt. Bühnen Frankfurt, kamen wir durch den tiefen Orchestergraben und konnten den Umbau der Bühne für die Abendvorstellung beobachten.
Während des Rundgangs wurde uns auf sehr interessante Art und Weise die Entstehung eines Spielplans und wie dieser in der Saison umgesetzt wird erklärt.
Auch erfuhren wir, was ein „Prospektvorhang“ ist und sahen den berühmten „Eisernen Vorhang“ von hinten. Diese Brandschutzvorrichtung trennt die Bühne und den Zuschauerraum feuerfest und einigermaßen luftdicht voneinander ab. Der Vorhang wird erst unmittelbar vor der Vorstellung nach oben aufgezogen. Für uns ging er ausnahmsweise während der Führung hoch!

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Foto: Teita
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Mit dem Aufzug konnten alle Teilnehmer noch oben fahren.
Dort spazierten wir durch die Werkstattbereiche. Die Bühnenbilder von Schauspiel und Oper werden in den eigenen Dekorationswerkstätten der Städtischen Bühnen hergestellt.
In den Werkstätten werden im Schnitt 35-40 Bühnenbilder pro Spielzeit hergestellt. Dabei werden in der Regel ca. 7-8 Bühnenbilder parallel gebaut. Der Zeitaufwand ist vom jeweiligen Entwurf abhängig. Im Durchschnitt beträgt der Arbeitsaufwand für eine Opernproduktion zwischen 4.000 und 6.000 Arbeitsstunden. Für eine Schauspielproduktion im Großen Haus werden ca. 2.500 Stunden angesetzt.

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Hier erklärt uns Frau Seidel ein Bühnenbild.

Die Bühnenbildner präsentieren erstmals ca. 9 Monate vor der Premiere ihren Bühnenbildentwurf dem Technischen Produktionsteam des Hauses. Auf einer sog. „Bauprobe“ wird auf der Opernbühne das Bühnenbild mit einfachen Standardmaterialien markiert um Funktionen, Dimensionen und Proportionen des Entwurfes 1: 1 zu überprüfen.
Danach zeichnen die Mitarbeiter der Konstruktionsabteilung die notwendigen technischen Pläne für die Produktionswerkstätten, nach denen dann die einzelnen Bauteile hergestellt werden. Die Bauzeit in den Werkstätten beträgt durchschnittlich 2 Monate. Das Bühnenbild muss fertig sein, wenn die Proben auf der Bühne beginnen, ca. 3-4 Wochen vor der Premiere. Wir konnten die Entstehung von Teilen neuer Bühnenbilder beobachten und staunten über die mannigfaltigen Fähigkeiten der Mitarbeiter in den Werkstätten.

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In der Schneiderei erfuhren wir, dass durchschnittlich 1000 Kostüme pro Spielzeit hergestellt werden. Für eine Opernproduktion werden im Schnitt je nach Größe und Art der Ausstattung zwischen 4.000 und 10.000 Arbeitsstunden verwendet. In der Schneiderei sind 7 Gewandmeister/innen und 30 Schneider/innen beschäftigt. Dazu kommen 4 Garderobenmeister mit 24 Ankleider/innen für den Abenddienst.

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Foto: Teita
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Die Führung endete im Zuschauerraum. Wann hatten wir jemals so viele freie und bequeme Sitzmöglichkeiten? Dennoch, die Gruppe blieb harmonisch beisammen. So sind FA’ler eben!

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Für den Abschluss des Tages hatte Edeltraud Plätze im Klosterhof reserviert, wo wir gut bewirtet wurden.
Schon seit 1936 wird im „Klosterhof“, direkt am alten Karmeliterkloster, nach alter Sitte deftig gebrutzelt und gekocht. Im schönen holzgetäfelten Ambiente, lässt es sich bei einem frisch gezapften „Klosterhof Naturtrüb“, einem „Schwarzbier“ oder einem frischen Glas Rheingauer Riesling urgemütlich schlemmen und entspannen.
Hier nochmals meinen Dank an Edeltraud für den schönen Tag und Frau Anett Seidel für die Führung.

Mehr Informationen hier

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Text & Fotos, Edeltraud & Hans-Rüdiger
Layout: Hans-Rüdiger(lahnelster)


*** Zur Diashow von Hans-Rüdiger ***

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