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Regionale Fastnachtsspezialitäten: wo wird was gegessen?

Helau und Alaaf! Nicht nur die närrischen Rufe unterscheiden sich je nach Region, auch die typischen Fastnachtsleckereien sind je nach Ort andere. Was sie gemeinsam haben? Sie schmecken unglaublich gut und die Waage sollte man danach erst einmal nicht konsultieren. Aber das richtet die kommende Fastenzeit dann schon wieder. Bis dahin also hier ein paar Informationen und Inspirationen für die kommenden Tage!

Schmalzgebäck

Räderkuchen bzw. Schmalzgebäck

Schmalzgebäck ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl an Leckereien. Darunter versteht man alle Backwaren, die in heißem Fett schwimmend ausgebacken werden. Der Name stammt aus vergangener Zeit, als zum Ausbacken tatsächlich noch das damals geläufige Schmalz verwendet wurde. Heute hingegen werden in der Regel neutrale Öle dafür verwendet, die Bezeichnung aber blieb. Ob Räderkuchen, badische Scherben, Bärentatzen oder Nonnenfürzli – die frühere Vielfalt der Siedegebäckarten schwindet leider immer mehr und lässt nostalgische Gefühle aufkommen.

Mutzenmandeln

Mutzenmandeln

Diese Spezialität aus Rheinland und Westfalen gibt es traditionell zwischen Silvester und Karneval. Es handelt sich um ein ausgebackenes Schmalzgebäck, das am besten noch am gleichen Tag gegessen werden sollte. Aber Vorsicht: auf keinen Fall sollten Mutzenmandeln mit den Mainzer „Mutzen“ und „Ballbäuschen“ verwechselt werden – da ist mit den Rheinländern nicht zu spaßen!

Kreppel oder auch (Faschings-)Krapfen, Berliner oder Pfannkuchen

Kreppel

Bei diesem in Fett ausgebackenem Hefegebäck handelt es sich um die bekannteste Fastnachtsnascherei, sie ist in ganz Deutschland beliebt. Nur der Name ist ein Streitpunkt bzw. ein deutlicher Indikator dafür, wo man sich gerade befindet. Es gibt den Berliner in vielen Varianten: während im Süden Deutschlands vor allem rote Marmelade dominiert, findet sich im Osten eher Pflaumenmus, die Franken halten es eher mit dem Geschmack der Hagebutte. Unsere österreichischen Nachbarn hingegen setzen auf Marillenkonfitüre.
Darüber hinaus haben sich neben dem mit Marmelade gefüllten und mit Zucker bestäubten Klassiker in den letzten Jahren etliche ausgefallenere (und reichhaltigere) Varianten etabliert: ob mit Vanille- oder Schokocreme, Pudding oder Sahne gefüllt und mit Schokolade überzogen, der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt.

Weitere Krapfenspezialitäten

Weniger bekannt, aber nicht minder lecker und vor allem gut zu einem Glas Wein oder Bier passend sind die herzhaften Krapfen, die mit Käse, Fleisch oder Gemüse gefüllt sein können. Natürlich werden auch sie frittiert.
Im Gegensatz dazu bestehen die so genannten rheinischen Krapfen aus einem Brandteig mit Rosinen, der nach dem Ausbacken in Zucker und Zimt gewälzt wird.
Rheinische Krapfen werden beispielsweise gar nicht gefüllt, dabei handelt es sich um einen Brandteig mit Rosinen, der nur in Zimt und Zucker gewälzt wird. Ebenfalls bundesweit bekannt sind die Apfelberliner, in Baden-Württemberg auch Apfelküchlein genannt. Wenig überraschend sind hier saftige Apfelstückchen der Namensgeber der Leckerei.

Himmel un Äd

Himmel un Äd

Wer jetzt erst einmal genug von all den süßen Teilchen hat, dem sei Köln ans Herz gelegt. Hier findet sich traditionell „Himmel und Äd“, was Himmel und Erde bedeutet. Hier finden sich Blutwurst, Kartoffelbrei, Äpfel und gebratene Zwiebeln zu einem deftigen Gericht zusammen und bilden eine gute Grundlage für lange Fastnachtsfeiern.

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