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Alles nur Ausreden?

Wenn die Männer etwas tun, was die Erziehung und Moral verbietet, so sind sie um eine Ausrede nicht verlegen. “Dafür kann ich nix, das ist der Urtrieb. Das habe ich von meinen Urahnen geerbt.“

Stimmt das? Wenn ich zurückdenke an meine Vorfahren, so reichen die Erzählungen über die eigene Familie meist nur bis zu den Urgroßeltern, also etwa 150 Jahre zurück. Mir ist bekannt, dass meine Charaktereigenschaften, meine Stärken und Schwächen zu 50 % ererbt sind und zu weiteren 50 % sich durch den Prozess der eigenen Entwicklung, des Umfeldes, indem wir aufwuchsen, entfaltet haben.

Unsere deutschen Urahnen aus der Steinzeit gehörten zur Gruppe der Neandertaler. Sie hinterließen noch heute sichtbare Spuren, die Hünengräber. Bei Ausgrabungen wurden Steinwerkzeuge und Waffen gefunden. Wie waren die Menschen der Steinzeit? Wie sahen sie aus, wie war ihre äußere Erscheinung, welche Fähigkeiten besaß sie und wie war das Leben als Jäger, Fischer und Sammler. Auch diese Urahnen gaben Erbgut weiter. Darüber wollte ich mehr wissen.

Die heutige moderne Wissenschaft ist sehr weit und stellte Erstaunliches fest. So wird vermutet, dass ihre Intelligenz dem heutigen modernen Menschen entspricht. Gefundene Schädel lassen beispielsweise für das Gehirn ein Volumen zwischen 1450 cm³ bis 1100 cm³ annehmen. Bei den heutigen Menschen ist das Gehirnvolumen des Mannes mit 1446 cm3 um ca. 100 cm3 größer als das der Frau mit 1330 cm³. Was die Körperkraft betrifft, war sie den Menschen des 21. Jahrhunderts wahrscheinlich sogar überlegen. Ein durchschnittlicher Neandertalermann hatte etwa die Kraft eines heutigen Gewichthebers bei einer Körpergröße von ca. 1,60 Meter. Das Körpergewicht von 50 bis 70 Kilo entsprach hingegen ungefähr dem der heute lebenden Europäer: Im Vergleich zum Lebensalter starben diese Menschen früh. Bei den wissenschaftlichen Untersuchungen festgestellt wurde, dass 80 Prozent der Gruppenmitglieder vor dem 40. Lebensjahr starben; die meisten von ihnen sogar schon im Alter zwischen 20 und 30 Jahren. Einzelne Personen hatten jedoch, zumal angesichts der harten Lebensbedingungen, mit 50 Jahren eine „erstaunlich hohe Lebenserwartung“:

An ihre Intelligenz und Erfindergabe wurden hohe Anforderungen gestellt. Als sie ab etwa 12000 v. Chr. lernten, Metalle zu bearbeiten, wurden sie sesshaft. Den damaligen Menschen gelangen die Zähmung von Wildtieren und der Anbau von Feldfrüchten. Menschen dieser Sippen wurden zu Ackerbauern, Viehzüchtern, Fischern oder Handwerkern.

Doch wie sahen sie aus, die Neandertaler? In einem Museum sah ich aufgrund von Knochenfunden erstaunlich echt wirkende Rekonstruktionen. Es könnten die Nachbarn sein.

Bei der Wahl der Frauen war der Neandertaler nicht nur einer treu. Um den Bestand der Sippe zu erhalten, umwarb er jede Frau, die er sah.
Wenn unsere geliebten Göttergatten sich für andere Frauen interessieren, so sollten wir es verzeihen. Sie können nichts dafür, das ist der geerbte Urtrieb und wer's glaubt wird selig.

Autor: Zwillingsjungfrau

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