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Am 30. Mai ist der Weltuntergang…

Leider ist unser Mitglied Hatsch_43 im September 2014 verstorben. Wir sind sehr traurig, dass wir in Zukunft auf seine humorvollen, pointierten und hintergründigen Texte verzichten müssen.
Doch seine Alltagsbeobachtungen und Kolumnen bleiben aktuell und wir schätzen sie nach wir vor sehr. Deshalb kannst Du sie auch weiterhin auf unseren Seiten lesen.

Hatschis Alltagssplitter

Am 30. Mai ist der Weltuntergang,

„…wir leben nicht mehr lang“, so beginnt ein Gassenhauer, ein bekanntes Karnevalslied. Na und? Was machen wir? Wie verbringen wir die letzten Tage? Dann aber heißt es weiter: „Doch keiner weiß in welchem Jahr und das ist wunderbar. Wir sind vielleicht noch lange hier und darauf trinken wir.“ Also nur aufgeschoben und nicht aufgehoben. Aber geht es uns nicht allen manchmal so, als wäre der letzte Tag grad angebrochen? Einigen schon mit dem Aufstehen, Ausrutschen und wieder Langliegen.

Nein, unsere Tage sind gradlinig. - US-Forscher arbeiten für die Tage danach an Gewächshäusern für die Gemüsezucht im Weltall. Als erste Versuchspflanze soll eine Kohlsorte sprießen. Autsch, schon wieder Kohl? Kohlsuppendiät oder doch nur verkohlt werden? Zumindest darf die bemannte Raumfahrt neue Gourmetfreuden im All testen, statt Paste essen.

Wir haben für alles eine Lösung. Und wenn nicht, dann gibt es Berater! Anlage-und Schuldenberater, Ernährungsberater, Erziehungs- und Lebensberater … und auch Sterberater, falls was dran wäre mit dem Weltuntergang, der Apokalypse now.

Die Sonnentempler-Sekte hatte sich vor Jahren selbst beraten, Probe im Massensuizid, wie es wäre… Wie es sein könnte, meinen viele Menschen auch schon mal am 1.Mai. Besonders in der Stadt, wo regiert und nicht randaliert werden sollte. Aber wir wehren uns doch so gut wir können, oder? Wir rufen 3-mal „Pfui“ aus dem Fenster, wenn unsere Autos von Chaoten abgefackelt werden. Das Nächste, ohne Abwrackprämie natürlich, minimiert das Sparbuch. Wieder ein Beitrag zur gebeutelten Volkswirtschaft. Mund-Maske bedeutet eben auch nicht immer Allergie gegen Maiglöckchen.

Übrigens mit der letzten „Licht aus“-Aktion haben wir sicher die bösen Treibhausgase schwer beeindruckt. Unbeeindruckt davon behämmert uns die Sonne weiterhin mit ihren UV-Kanonen. Macht sie uns den Garaus ? - Gegen UV sollte man doch eine UN-Resolution erlassen können, denk ich mal. Die deutsche Politik zeigt sich auch hier souverän. Hat nicht Frau Kanzlerin erwähnt, „nach dem Weltuntergang ginge es uns auch nicht schlechter?“ Legen wir noch schnell ein paar verkaufsoffene Sonntage ein, das Geld brauchen wir später eh nicht mehr in der Schuhschachtel. Vielleicht kann ich noch ein weltuntergangverhütendes Mittel ergattern. Oder ist der Planet Erde längst an die „sun“ verkauft, wer weiß?

Es könnte aber auch sein, dass die Schlanken aus unser Spezies Mensch die Erde retten, oder zumindest den Klimaverfall aufhalten. Soll doch ihr Schadstoffausstoß wesentlich geringer sein. Ja, die Wissenschaft sagt das. Und die Ressourcen erst. Ein Erdbeertörtchen, nicht vier! Muss ich doch demnächst jedes klimaschädliche Pfund zuviel dem Amt melden. Dort wird es dann verarbeitet. Zur Anspruchsminderung ärztlicher Leistungen, versteht sich. In Klartext, wer zu schwer ist, kann sich seine Stents beim Klempner und das neue Hüftgelenk vom Hufschmied abholen.

Aber gehen wir mal davon aus, dass der Weltuntergang auch diesen Mai ausfällt.

Maiwonne-Grüße vom hatsch**

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