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Auch ich war dann mal weg

Pilgern ist seit Hape Kerkeling angesagt. Auch ich machte mich auf – nicht gerade über den Jakobsweg nach Santiago de Compostella, sondern von der Pfarrkirche meines Wohnortes in Belgien, nahe der deutschen Grenze, zu Fuß durch den Wald zum Wallfahrtsort Moresnet. Das ist an und für sich kaum erwähnenswert, aber über den Anlass hierzu möchte ich doch berichten: Einige Frauen hatten zu diesem Pilgerweg aufgerufen, um für einen zweiundzwanzigjährigen Nachbarsjungen zu beten, der vor einigen Wochen verunglückte und seitdem im Koma liegt.

Also zog eine Schar von etwa 35 Frauen und Männern betend und singend durch den Wald nach Moresnet-Kapelle. Hier befindet sich das Gnadenbild „Maria Hilf“oder „Maria, Hilfe der Christen“, welches ursprünglich am Stamm eines Eichenbaumes stand, weshalb der Ort bei der hiesigen Bevölkerung auch „Eikschen“ genannt wird. Nach der Andacht im Gotteshaus beteten wir anschließend noch in dem herrlichen Park an den vierzehn Kreuzwegstationen, obwohl inzwischen heftiger Regen eingesetzt hatte.

Man mag über Gnadenorte und ihre heilsame Wirkung auf die Gesundheit denken was man will. Eins steht fest: Den geprüften Eltern haben die Anteilnahme und Solidarität der Nachbarn, Freunde und Bekannten bestimmt gut getan.

Und hier noch eine Liebeserklärung an die Bevölkerung meiner Wahlheimat Ostbelgien: So viel Menschlichkeit und Wärme begegnen mir hier immer wieder und bei vielen.

Autor: Niagara

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