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Die Diagnose

Erektion ist nicht gleich Erektion

Ungewohnt wird vielleicht die Nachfrage nach dem Erektionsvermögen in unterschiedlichen Situationen sein. Dies ist aber wichtig für die Diagnosestellung. Sind zum Beispiel nächtliche und morgendliche Erektionen erhalten, deutet das darauf hin, dass der Schwellkörper und die Gefäße des Penis funktionieren und die Probleme wahrscheinlich woanders liegen. Der Patient sollte dem Arzt genau beschreiben, wie er die ungenügende Erektion erlebt, wie hart das Glied überhaupt wird, wie lange die Versteifung anhält und ob es Situationen gibt, in denen die Erektion besser gelingt als in anderen. Der Arzt kann aus diesen Angaben wichtige Rückschlüsse auf mögliche Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten ziehen. Deshalb ist Offenheit wichtig. Es kann auch sein, dass der Arzt ein Gespräch zusammen mit dem/der Partner/-in vorschlägt. Diese/-r kann oft zusätzliche Informationen beisteuern und dient später auch als eine wichtige Unterstützung für die erfolgreiche Behandlung.

zwei Ärzte

Körperliche Untersuchung

Auf der Suche nach Hinweisen auf körperliche Erkrankungen, die einer erektilen Dysfunktion zugrunde liegen können, wird der Arzt den Körper des Patienten untersuchen, um z. B. einen Anhaltspunkt für eine Hormonveränderung zu finden. Außerdem wird er den Unterbauch, Penis und Hoden abtasten. Auch die Prostatauntersuchung durch den Enddarm ist wichtig – eine Prostatavergrößerung ist eine mögliche Ursache von Erektionsproblemen. Schließlich gehört (wie bei jeder Routineuntersuchung) auch die Bestimmung von Blutdruck, Puls, Gewicht und Bauchumfang dazu.

Blutabnahme

Patient bei der Blutabnahme

Um weiteren möglichen Ursachen auf die Spur zu kommen, kann der Arzt auch Blut abnehmen lassen. Aus der Blutprobe werden der Blutzucker- und die Blutfettspiegel ebenso bestimmt wie beispielsweise die Konzentrationen des Hormons Testosteron. Hat der Arzt aufgrund der Befragung und körperlichen Untersuchung entsprechende Hinweise auf eine organische Ursache gefunden, wird er eventuell weitere Werte aus dem Blut bestimmen lassen, z. B. das Hormon Prolaktin, Leberwerte, Nierenwerte, Schilddrüsenhormone, bei Diabetikern den Wert des zuckerbeladenen Hämoglobins (Glukohämoglobin, HbA1c) und bei auffälligem Befund der Prostata das prostataspezifische Antigen (PSA).

Spezielle Untersuchungen

Aufgrund der Ergebnisse der Basisuntersuchungen kann der Arzt in vielen Fällen bereits eine für den einzelnen Patienten geeignete Behandlung vorschlagen. Nur in bestimmten Fällen müssen weitere Untersuchungen vorgenommen werden, um die Ursachen der anhaltenden Erektionsschwierigkeiten näher zu bestimmen. Bestehen beispielsweise Hinweise auf eine Durchblutungsstörung, kann der Schwellkörperinjektionstest zeigen, ob tatsächlich eine schlechte Durchblutung der Schwellkörper zu den Erektionsproblemen beiträgt. Die Untersuchung der Blutflusseigenschaften im Penis erfolgt mit dem Doppler-Ultraschall. Dabei wird der Blutfluss in Ruhe und – nach Verabreichung eines durchblutungsfördernden Mittels – bei versteiftem Penis gemessen. Zudem können die unwillkürlichen nächtlichen Erektionen in drei aufeinanderfolgenden Nächten gemessen werden.

Fachärztliche Untersuchungen helfen gezielt, die speziellen Ursachen einer erektilen Dysfunktion zu finden. So kann eine Therapie eingeleitet werden, die den Wunsch nach einer sexuell befriedigenden Partnerschaft erfüllt.

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