Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

Für Gestaltung und Inhalt dieser Regionalseiten sind ausschließlich die jeweiligen Regionalbotschafter verantwortlich. Die von den Regionalbotschaftern eingegebenen und heraufgeladenen Inhalte unterliegen grundsätzlich weder einer Kontrolle durch Feierabend, noch nimmt Feierabend hierauf Einfluss. Hiervon ausgenommen sind werbliche Einblendungen und Beiträge die von Feierabend direkt eingestellt wurden und als solche gekennzeichnet sind.

Rückblick auf die Premiere der Jubiläumsshow PLATINUM zum 70. Geburtstag von Holiday on Ice

bild
Die 10 Teilnehmer (-innen) von links nach rechts: Rosewittchen, Nunis, horstimusik, Inka 44, barat (etwas versteckt), teddybaer13, Pecky, Nordman, gisa_42, sigurt

Am 21. November hatte die neue Holiday on Ice-Show PLATINUM in Grefrath Weltpremiere und wir waren dabei! Stage Entertainment, der Veranstalter von Holiday on Ice, hatte uns über Feierabend.de zehn Freikarten zum Besuch der Premiere zur Verfügung gestellt. Ruckzuck waren die Karten weg und beim letzten Stammtisch vor der Premiere war die Vorfreude auf die Veranstaltung ein bevorzugtes Thema.

Ideen, was uns dort wohl Wunderbares erwarten würde, gingen durch die einzelnen Köpfe. Alle waren neugierig und die Veranstaltung war einigen von uns nur dem Namen nach bekannt. Nun wuchs mit jedem Tag die innerliche Spannung, aber egal wie und was, wir mussten uns leider noch bis zum 21. November gedulden. - Und endlich war es so weit!

Wir trafen uns um 18:00 Uhr auf dem Vorplatz vor der Kasse in Grefrath. Botschafter Siegfried verteilte nun die Eintrittskarten, die Vorfreude wuchs mit jedem Schritt zum Eingang.

Schnell wurde noch ein Gruppenfoto angefertigt, das erklärte Pecky zum Pflichtakt!

bild
bild
bild

Nach dem „Fototermin“ stellten wir uns am Eingang zur Kartenkontrolle an. Im Hallenvorraum wurden wir auf die linke Seite der Haupttribüne geleitet. Unsere zehn Plätze lagen komplett nebeneinander, in der 14. Reihe.

Oh, Ooooooh so viele Stufen……..! Je nach körperlicher Befindlichkeit war die Treppenkletterei noch eine abendliche Betätigung oder aber eine kleine Strapaze (wir sind ja schließlich Senioren!). Mit strahlenden Gesichtern und einem stetig fröhlichen Lachen auf den Lippen stiegen wir die breiten Holzstufen der Haupttribüne hoch. Jeder suchte sich seinen Sitzplatz nach der angegeben Nummer auf der Eintrittskarte. Als wir endlich auf den Stühlen saßen, erkannten wir schnell den Vorteil der „14.Etage“. Die Läufer und Läuferinnen werden während der Eis Show zuerst immer auf uns zulaufen und der Ausblick über die gesamte Eisfläche war gewährleistet. Momentan zeigte sich die gesamte Eisfläche in einem dunklen Blau.

Am Ende der Eisbahn stand eine große Kulisse, die aus bunt durcheinander gewürfelten Rechtecken in Hoch- und Querformat zusammengestellt war. Die einzelnen Rechtecke zeigten die Titelseiten der Programmhefte, bzw. die Werbeplakate aus den vergangenen 69 Jahren. Es war ein kunterbunter Querschnitt, eine tolle Idee der Bühnenbildner und das Publikum hatte bis zum Beginn der Show wirklich etwas Nettes zu sehen.

Der seit über 40 Jahren erfolgreichste deutsche Eiskunstläufer Norbert Schramm (dreimaliger Deutscher Meister, zweimaliger Europaweltmeister und zweimaliger Vizeweltmeister), wird nach vielen Jahren wieder zur 70jährigen HOLIDAY ON ICE „Platinum“ Eisschow auf dem Eis erscheinen. Das allein ist doch wohl ein echtes Highlight, oder?

Ein weiteres Highlight, der exzentrische Designer Harald Glööckler soll für diese Show atemberaubende Kostüme entworfen haben. Diese Arbeit war für Glööckler eine wirkliche Herausforderung und das Ergebnis soll einmalig sein. Für ihn stellte sich seine Arbeit als zusätzliches „Sahnehäubchen“ dar, sie hat ihm Spaß und Freude bereitet.

Was wird uns und das gesamte Publikum wohl noch alles erwarten? Hallo, nicht neugierig sein, die Vorstellung hat noch nicht begonnen….!
Dazu können wir 10 Duisburger nur sagen:“ Leicht gesagt und schwer getan!“

Die Vorstellung !

Im hinteren Drittel der Eisfläche stand eine flache silbrig, blaue große „Dose“ und darauf stand etwas Großes, auf den ersten Blick im diffusen Licht nicht sofort Erkennbares. Beim genauen hinsehen, war die „Dose ein Unterbau für einen Flügel. Die Vorstellung begann! Ein Eisläufer kam mit einer Mappe unter dem Arm auf die Eisfläche. Alles war gespannt, in der Halle herrschte eine fast totale Stille. Nach einer kleinen Runde auf dem Eis lief er auf den den Untersatz zu, stieg galant darauf und setzte sich an den Flügel und spielte wunderbare klassische Werke.

bild

Im Anschluss daran erschien Norbert Schramm alleine auf der Eisfläche. Nach einer 13-jährigen Pause bei HOLIDAY ON ICE war er wieder dabei. Er stellte sich als der heutige Conférencier der 70-jährigen Jubiläums-Eisshow vor. Es war am 21.11.2013 sozusagen die Welt-Premiere. Diese Show lief in Gefrath zum ersten Mal und wir zehn Feierabendler aus Duisburg waren bei diesem einmaligen Ereignis dabei, irgendwie unvorstellbar!

N. Schramm ging etwas auf die Geschichte von HOLIDAY ON ICE ein.
Sagenhafte 325 000 000 Gäste konnten sich bis heute an dieser glamourösen Eiskunstlauf Show erfreuen. Ja, ihr habt richtig gelesen, die Zahl stimmt! Sie steht im Guinness Buch als populärste Eisshow aller Zeiten und ist zudem die meist besuchte Eisshow der Welt.
„Platinum“ soll zum heutigen Jubiläum eine Hommage an den Eiskunstlauf sein! Die Eis-Show wurde in zwei Akte aufgeteilt und ein roter Faden sollte sich durch die 70 vergangenen Jahre - bis heute - ziehen.

Der Beginn der international so erfolgreichen Show begann im Jahr 1943 - vor genau 70 Jahren - in einem Hotel in Toledo /Ohio.
Die Eiskunstlauf-Show verlor in all’ den Jahren nie ihren Glanz. Im Gegenteil, sie wurde immer erfolgreicher, origineller und passte sich dem Wandel der Zeit an. Das war ein gutes Konzept. Man war stets bemüht für die immer erfolgreicheren Produktionen prominente Künstler mit einzubinden.

Im Hintergrund wurden diese Künstler (ehemalige Olympiasieger und Weltmeister) durch Bilder und Schwarzweiß-Kurzvideos passend, zu den Worten von Schramm, auf der großen Kulissenwand gezeigt. Dadurch stellte sich der kleine, in Worten gefasste, Rückblick entschieden lebendiger für die Zuschauer dar.

Zum Schluss seiner kleinen Eröffnungsrede erwähnte Schramm noch kurz, dass die Zeitreise unterschiedliche Musik begleiten würde, über Klassik, Folklore und Pop Rock Musik, alles wird dabei sein!

Zum Auftakt der Show war das der Einstieg in das DAMALS, die Zeitreise konnte nun beginnen. Norbert Schramm verließ elegant gleitend die Eisfläche………

Bei schwungvoller, lautstarker Musik begannen die ersten Darbietungen. Die Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer schwebten ganz sanft und mit einer ungeheuren Eleganz und Grazie über das Eis. Es sah so einfach aus, aber man sollte während der Betrachtung auch an die täglichen strapaziösen Trainingsstunden unter der harten Anleitung des Choreographen denken. Auf der Kulissenwand änderten sich passend zu den einzelnen Themen der vorgeführten Choreographien die Bilder.

bild

Vor der riesigen Wand standen zwei großen, rollbare Treppen die ebenfalls passend zum Bühnenbild farblich aufleuchteten. Die Kulissenwand hatte für die Eiskunstläufer verschiedene Ausgänge, zwei davon befanden sich für den Zuschauer unsichtbar am oberen Rand der Treppen.

Hoch oberhalb der Eisfläche hatten die Beleuchter einen harten Job. Sie saßen mit Kopfhörern und integriertem Mikrofonen in jeweils einzelnen, auf einem entsprechenden Schienenwerk installierten, fahrbaren „Arbeitskörben“. Sie sorgten für ein zusätzlich reizvolles Aussehen von Kulisse und der Eisfläche. Bei machen Thementänzen wechselte die Art der Eisflächendarstellung mehrfach.

Überdimensionale Glaslüster hingen von der Decke herunter. Häufig wurden sie in unterschiedlichen Farben dargestellt, oder sie leuchteten selbst und da kam ihre ganze Schönheit erst richtig zur Geltung.

Nach der ersten wunderbaren Tanzeinlage erschien wieder Norbert Schramm auf dem Eis. Die Eisfläche zeigte sich dunkelblau, die großen Glaslüster erleuchteten in weißer Farbe und nun glitt Schramm sanft wie eine Feder über das Eis. Es war toll mit anzusehen und keiner ahnte was bald kommen sollte. Nach einer kurzen Einlage zeichnete ein Beleuchter seinen Weg auf dem Eis mit einer dicken, weißen Linie nach. Nebenbei leuchteten immer wieder mehrere effektvolle, weiße Sterne auf dem Eis neben der dicken Linie auf, um bald wieder zu erlöschen um an einer anderen Stelle wiederum sichtbar zu werden. Wir überlegten, was am Ende dabei herauskommen sollte. Zur großen Überraschung und nach einem elegantem Sprung von Schramm konnte man als sich die Linien kreuzten in einem Beifallssturm das Resultat erkennen. Es war ein riesengroßer Notenschlüssel.

bild

Eine sehr junge Eiskunstläuferin erschien nach einer kurzen Ansprache von Schramm in einem zarten kurzen, anmutigen Kleid. An den Armen trug sie aus dem gleichen Material „Stulpen“ und dieser leicht fließende Stoff sah später beim Tanz aus wie wehende Flügel, ein phantastischer Anblick!

Schramm der sich etwas im Hintergrund hielt, rief mehrere Personen aus dem Publikum auf, eine Dame erhielt eine Geburtstagsgratulation und dann erfolgte noch der Aufruf an eine andere Dame, die tatsächlich 28 Jahre mit HOLIDAY ON ICE verbunden war. Ich habe es nicht verstanden ob diese Dame ein langjähriges Mitglied der erfolgreichen Eisshow - Familie war, oder ob es sich um eine regelmäßig erscheinende Zuschauerin handelte.

Egal, jedenfalls begann die Eiskunstläuferin nun auf der inzwischen dunkelblauen Eisfläche mit unendlich vielen weißen Tupfen wie von Geisterhand über das Eis zu schweben. Man merkte wie sie sich mit ihrem ganzen Können präsentieren wollte, es gelang und das Publikum dankte am Ende mit einem sehr langen, kräftigen Beifall und lauten Begeisterungsrufen.

Eine neue Kulisse, eine andere Zeit. Aus den Lautsprechern erklang die wunderbare Melodie „An der schönen blauen Donau“. Die Herren erschienen im schwarzen Frack, die Damen in weißen, langen Kleidern aus einem etwas transparenten Material. Eng gekräuselte Rüschen an den Armausschnitten der ärmellosen Kleider und unten an dem wellig, fallenden Saumrand des jeweiligen Rocksaumes ließen die Damen und Herren wie in einem Traum erscheinen. Es bildeten sich schnell die einzelnen Paare und sie schwebten nun passend zur Musik über das Eis. Das Publikum war von dieser Einlage total beeindruckt, der Beifall fand schwer ein Ende.

bild

Anschließend kamen ca. 22 Kunstläufer (-innen) auf das Eis und verteilten sich auf der ganzen Eisfläche. Sie blieben kurz stehen und dann kam Bewegung in dieses Szene. In der Mitte der Eisfläche fanden sich zwei große Männer zusammen die sich so einhakten, dass jeder in eine andere Richtung schaute. An jedem dieser Männer hakten sich nun nach und nach die Eiskunstläufer ein. Es bildete sich eine gerade Linie,die sich von der Blickrichtung der Gesichter her von der Mitte optisch aufteilten. Die gesamte Reihe drehte sich im Kreis und immer wieder hängten sich Läufer und Läuferinnen an.

bild

Je länger die Reihe wurde, je schwieriger wurde die Ankoppelung weil entsprechend an Tempo zugelegt werden musste um das jeweilige Ende der rotierenden „Läuferreihe“ überhaupt zu erreichen. Als sich alle Kunstläufer (-innen) der drehende Reihe angeschlossen hatten, konnten man erkennen, dass in der Mitte die größten und am jeweiligen Ende die kleinsten Leute befanden. Es war ein phantastischer Anblick. Diese sportlich, elegante Einlage beendete zugleich den ersten Akt.

Die Eisfläche wurde in der Pause von einer Person mit einer speziellen Maschine neu aufbereitet. Nach der Pause begann der zweite Akt der Show, das Thema war HEUTE.

Der Pianist kam wieder mit seiner Mappe unter dem Arm auf das Eis und nahm am Flügel Platz. Er wollte, wie schon gehabt, sein Spiel fortsetzen. Nun kam Schramm auf das Eis und klappte das Notenbuch zu mit den Worten: das war DAMALS und jetzt beginnt das HEUTE. Jetzt wurden andere Töne gesetzt. Bedingt durch die fetzige Popmusik dröhnten die Bässe durch die Halle. Die Wände zitterten im Takt mit den lautstarken Tönen. Anschließend kam eine überwältigende Szene mit einer integrierten Lasershow. Die Eiskunstläufer (-innen) eilten in großer Geschwindigkeit über die glatte Eisfläche, zwischendurch sah man einzelne elegante Sprünge oder Figuren.

bild

Auf dem Eis konnte man schnell wechselnde Bilder von Linien und in sich gezogenen Kreisen in unterschiedlichen Farben und Größen erkennen. Plötzlich erschienen von der Hallendecke giftgrüne Laserstrahlen. Mal waren sie kurz konstant, dann zogen sie sich mal wieder fächerförmig, transparent auseinander oder kamen wie Blitze vom Himmel. Es war eine gewaltige Herausforderung an alle Eiskunstläufer (-innen), in diesem grellen Lichtgewirr der Lasershow die vorgegebenen Bahnen zu ziehen und auch zu halten, um einen Zusammenstoß mit anderen Läufern zu vermeiden.

Ja, aber was uns noch nicht bekannt war, die Darbietungen waren wirklich noch steigerungsfähig - fast für uns normale Bürger nicht nachvollziehbar...! Nun kamen eine Gruppe Männer in enger dunkler Kleidung auf das Eis. Ein Eiskunstläufer davon war gekleidet mit einem "Holiday on Ice" T-Shirt und trug dazu eine rote Hose.

bild

Was sollte das wohl sein? Sie liefen gemeinsam Runden mit raffinierten Sprungeinlagen. Mittendrin verdünnten sich die Eiskunstläufer, bis der Besagte in der roten Hose alleine in der Mitte stand. Es stellte sich heraus, dass es ein echtes Laufgenie war. Das sollte nun aber keineswegs die Leistung der anderen Eiskunstläufer herabsetzen, sie waren insgesamt sehr gut, nur dieser junge Mann fiel mir besonders auf. Seine Kufen glitten mit einer sagenhaften Leichtigkeit über das Eis, als hätte er schon in früher Kindheit darauf gestanden. Zwischen dem Lauf kamen sagenhafte Sprünge, diese zu überbieten wird nicht einfach sein. Der junge Läufer mit seiner markanten, asymmetrischen Frisur drehte zwischendurch einmalige Pirouetten in einer sagenhaften Geschwindigkeit. Ich persönlich fand es genial, dass er nach den Pirouetten sofort auf seinen geschliffenen Kufen weiter lief. Dazu gehörte sicherlich eine riesige Konzentration und Ausdauer im Training, um nachher gleich weiterlaufen zu können, als ob nichts gewesen wäre.

Achtet bitte beim Betrachten dieses Bildes auf die Haare, wie sie von der Geschwindigkeit "abheben". Kurz nach diesem Schnappschuss ging der Eisläufer in die Knie und drehte seine Pirouette mit vollen Tempo weiter. Was für ein Wahnsinn.....!

bild

Wir alle waren vor lauter Staunen still und konnten die gebotene Vielfalt mit so einer Beweglichkeit des Körpers nicht begreifen. Am Ende seines Auftrittes tobte die Halle, er bekam einen sehr lautstarken und intensiv anhaltenden Beifall und immer wieder Beifall - er wollte nicht enden!

Plötzlich vernahmen wir in der Eishalle ein lautes Rumpeln, ein orange-rotes Licht erhellte die dunkle Eishalle und auf der Kulisse sah man einen großen feuerspeienden Vulkan. Die Eisläufer kamen nach und nach hinter den ebenfalls farblich passenden Treppenstufen auf das Eis. Es entstand für das Publikum eine knisternde Atmosphäre.

bild

Die Spannung wurde größer und da liefen auch schon die ersten Eiskunstläufer über die "feurige Glut" des Vulkans. Wunderbare Figuren erfreuten das Publikum, zwischendurch gab es ebenfalls immer wieder lauten Beifall für die Eiskünstler. Die ganze Halle war wie "verzaubert", zwischen den Szenen nahm mein Gehör fast keine Unterhaltung wahr. Jede Person wartete inzwischen fast innerlich elektrisiert auf die nächsten Szenen, und immer wieder lautete meine Frage: "Waren die bisher dargebotenen Szenen noch zu toppen?

Nach dieser wunderbaren Darbietung verdunkelte sich die die Eishalle wieder kurz. Ehe ich mich versah leuchteten die Scheinwerfer wieder in bunten Farben das Eis an. Es wurden große, beige farbige "Platten" einzeln nacheinander auf das Eis projiziert, es sah am Ende aus wie ein elegant gepflasterter Schlossplatz.

bild

Mit großen Beifall wurden viele Eiskunstläuferinnen in wahren Traumkostümen vom Publikum empfangen. Auf dem Eis entstanden zusätzlich wirklich wahre Traumbilder aus Licht, Farbe und optischen Lichtspielen. Einzelne Damen schwebten nun in ihren wunderbaren, aber immer unterschiedlichen Traumkleidern, auf ihren Kufen mit einer unvorstellbaren Leichtigkeit über das Eis. Diese und anschließend die weiteren Darbietungen waren zwar weniger sportlich, aber hier kam jeder Einzelne aus dem Publikum ins Schwärmen.

bild

Mir fehlten wirklich die Worte, um diese Genialität des Anblickes zu beschreiben. Hier nur einige Beispiele, ich möchte schließlich nicht alles verraten.

Nachdem sich schon einige Eiskunstläuferinnen in ihren Traumkleidern, teilweise auch mit den passenden Hüten, präsentiert hatten, erschien Norbert Schramm in einem dunklen Anzug, mit eine „.weißen Fee“. Sie hatte sich bei Schramm locker eingehakt und trug beim Einlaufen auf die Eisfläche einen weißen, bodenlangen Mantel mit einem sehr großzügigen weißen Pelzkragen und weitere Pelzbesätze am Ende der Ärmel. Zwischendurch waren silbrige Streifen auf dem Mantelstoff angebracht. Bei diesem Auftritt stockte einem fast der Atem. Die Augen waren momentan wie gebannt, da kam schon die nächste Sensation! Schramm nahm bei eleganten Schrittfolgen auf dem Eis der „Dame in Weiß“ den Mantel ab und legte ihn über seinem Arm. Nun stand eine hübschen Ballerina, ebenfalls ganz in weiß gekleidet vor uns. Ihr Kleid war im Rock schön kurz mit dicht gekräuselten Spitzen, das ärmellose Oberteil war mit einfallsreichen Mustern in Gold und Silber belegt, um die Taille lag ein goldener Reif. Die langen weißen Handschuhe reichten bis über die Ellenbogen.

bild

Die Tänzerin stellte sich nun elegant in Position und die nachfolgenden Darbietungen auf dem Eis waren der helle Wahnsinn. Mal waren es schnelle und sportliche Tanzvorführungen und dann hatte man wieder das Gefühl, das dort eine elegante weiße Feder über das Eis flog. Die Grazie dabei ließ sie wie selbstverständlich erscheinen, dass rundete das Bild ab. Die Höhepunkte waren zwischendurch die Pirouetten.

Das Publikum wurde immer besser und feuerte die Eisläufer zwischendurch im Takt der Musik durch lautes Klatschen an. Nun kamen die restlichen Damen in ihren einzigartigen Kostümen aufs Eis. Diese Leichtfüßigkeit auf den Kufen und ihre Eleganz ließen sie wie wahre Traumgestalten über das Eis gleiten. Es war erneut ein einmalig schöner Anblick. Langsam, leise wie die Eiskunstläuferinnen und Schramm auf die Eisfläche kamen, so verschwanden sie wieder aus der Sichtweite.

Die Eislaufhalle fiel für einen kurzen Moment in Dunkelheit, um kurz danach wieder in einem nächtlichen Blau getaucht zu werden. Eine Gruppe Eisläuferinnen kam zwischendurch mit immer wieder mit anders farbig leuchtenden Kostümen auf das nachtblaue Eis und führten herrliche Figuren vor.

bild


Die Kulisse präsentierte sich jetzt in einem bunten Farbenmix, passend zu der flotten Musik.

bild

Ein wiederum stilles heraus gleiten der Damen und die Eisfläche verwandelte ihr Aussehen. Ein helleres Blau und darauf lauter große Federtupfen in Sternform. Man kam kaum zum Nachdenken was nun folgen würde, da formierten sich Männer in fedrigen Kostümen. Ob der Bein-, Rumpf- oder Kopfschmuck , es war ein toller Anblick. Da möge so mancher Mann aus dem Publikum sicherlich kurzfristig den Träumen seiner Kindheit nachgegangen sein.

bild

Schramm, der in sich in einem bunten Gewand und einem großen, bunten Federschmuck auf dem Kopf tragend zu den „Indianern“ auf die Eisfläche gesellte, lief mit diesen bunt fedrig geschmückten Männern einige Figuren übers Eis, blieb stehen, hob die Arme und kündigte das große Finale an

bild

Anschließend erfolgte wieder ein fast unsichtbarer Wechsel der Eisläufer, die Kulisse änderte sich in Form und Farbe und es standen kleine, zarte Damen mit knappen Kostümen auf dem kalten Eis. Anfänglich in einer Reihe postiert lösten sie diese Form auf und verteilten sich galant laufend bzw. tanzend über das Eis.

bild

Während der Tanzeinlagen der Frauen, kamen die vorhergehenden Männer wieder auf die Eisfläche und schoben ganz unauffällig die an beiden Seiten der Kulisse stehenden Leitern mit den oberen Seiten zusammen. Anschließend teilten sich die Männer an den Leitern auf. Eine Hälfte ging an die Vorder- und die anderen an die Rückseite. Sie begannen nun die beiden Leitern synchron zu drehen und die Eiskunstläuferinnen tanzten nun einzeln bis an die Treppe und stiegen abwechselt auf die Stufen. Das war ein tolles Bild.

bild

Schramm tanzte inzwischen mit einigen Tänzerinnen vor den Treppenstufen. Zu der farbenfrohen Gesellschaft gesellten sich die Tänzer mit dem bunten Federschmuck. Nun standen alle Tänzer und Tänzerinnen des Abends gemeinsam auf der blau, weiß gemusterten Eisfläche um sich vom Publikum mit diesem farbenprächtigen Finale zu verabschieden.

bild

Zur Krönung kam am Ende noch sprühender Funkenregen von der Decke herunter. Dieses Bild wird sich sicherlich in den Köpfen der anwesenden Gäste festgesetzt haben. Einfach unglaublich……..! Der kräftige Beifall wollte und wollte nicht enden.

„Platinum“ sollte zum 70-jährigen Jubiläum eine Hommage an den Eiskunstlauf sein! Wir zehn Feierabendler aus Duisburg und das ganze Publikum meinten einstimmig, dass diese gelungen sei.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

Holiday on Ice und weiterhin so viel Erfolg!

bild

Leider ist alles mal vorbei, so auch diese wunderbare Eiskunstlauf-Show in Grefrath am Niederrhein! Die Eislaufhalle leert sich, das Publikum geht heimwärts. Die Show ist zu Ende, die Eiskunstläufer (-innen) haben eine große Leistung erbracht. Es war ein wunderbarer Abend, der so leicht bei allen nicht in Vergessenheit geraten wird. Glücklich und voller Zufriedenheit traten wir den Heimweg an.
Ein großes Dankeschön an Holiday on Ice und Feierabend.de, die uns den Besuch dieser wundervollen Show ermöglich haben!!!

bild

Ich danke den beiden „Fotografen“ für die Zusendung der schönen Bilder.


Fotografien: Nordman und horstimusik
.

Bericht u. Zusammenstellung: Pecky

Artikel Teilen

 

Artikel bewerten
5 Sterne (21 Bewertungen)

Nutze die Sterne, um eine Bewertung abzugeben:


5 5 Artikel kommentieren
Regional > Duisburg > Aktivitäten unserer Gruppe > HOLIDAY ON ICE Platinum