Führung im Landgut Kemper und Schlomski
Am Donnerstag, dem 19.5.22, fand nun endlich unsere schon seit langem geplante Veranstaltung, eine kleine Wanderung mit Besichtigung des oben genannten Landgutes statt.
Hier kannst du dich noch näher über dieses interessante Projekt informieren
Und auf dieser Webseite ganz unten ist unsere Feierabend - Homepage sogar vom Landgut verlinkt worden.
Mit Zugfahrt von Dresden bzw. Pirna über Heidenau und weiter bis Niederschlottwitz (sowie auch per PKW) kamen 14 Wanderfreunde zusammen.
Wir wurden sogleich freundlich von unserer „Wanderleiterin“, Frau Preul, begrüßt.
Die Sonne strahlte und es kam bei allen sofort gute Stimmung auf. Anna, eine junge, aufgeschlossene Frau, bot uns als erstes das „Du“ an, wir gestatteten es ihr natürlich ebenso, fühlten wir uns doch damit gleich jünger, und, unter Wanderern ist das ja sowieso üblich.
Wir erreichten leicht bergan das erste Ziel, die 1000jährige Eibe, das Wahrzeichen von Schlottwitz, einem Ortsteil von Glashütte.
Vorbei an Fledermausquartieren, die wie Nistkästen an den Bäumen angebracht wurden, erreichten wir dann, angenehm auf schattigem Waldweg, den „Schulwald“, der vom Gut angelegt und in dem viele fremde Baumarten gepflanzt wurden. Unterwegs erfuhren wir von Anna viel Wissenswertes vom Gut und dem ökologischen Ansinnen desselben.
Als nächstes steuerten wir den „Bienenwald“ an, einem sehr wichtigen Projekt in der ökologischen Bearbeitung von Landwirtschaft, Forst und Wald. Es geht um viele Arten der Wildbiene, denen hier ein geeigneter Lebensraum geschaffen wurde und so ihre Erhaltung unterstützt wird. Hier wachsen pollenreiche Sträucher und Bäume, wie u.a. Winterlinde, Vogelkirsche, Wildapfel, aber auch Salweide, Berg- und Feldahorn.
Feldahorn wurde nun gleich an Ort und Stelle von 4 unserer Feierabendmitglieder gepflanzt
Mit einer kleinen zusätzlichen Spende haben wir das Biotop „Bienenwald“ ein wenig unterstützt. Dafür wurde uns sogar von Anna-Karina Kemper persönlich ein Zertifikat überreicht.
Der weitere Weg führte uns an den Pferdekoppeln des Landgutes vorbei. Vor allem die Zucht von Norwegischen Fjordpferden ist ein weiteres Standbein des Gutes. Über 30 Pferde beherbergt momentan das Landgut.
Endpunkt unseres kleinen informativen Rundganges war das Landgut selbst.
Kurz zuvor hatte uns erfreulicherweise noch Peter (Celibi) erreicht, der leider die Zeitangaben etwas durcheinandergebracht hatte.
Frau Bärbel Kemper und ihre Tochter Anna-Karina erzählten uns viele Details über das Landgut, über dessen Gründung und die Ziele.
Mittlerweile werden seit Gründung 2004 eine Gesamtfläche von 110 ha, davon 65 ha Wald nach ökologischen Grundsätzen gestaltet.
In zwei Seitenboxen begutachteten der Zuchthengst und die -stute mit lauthalsem Wiehern unser Treiben.
Auf dem Rückweg über den Edelmannsteig und einem kurzen Abstecher zur Hirschsteinkoppe zeigte uns Anna noch weitere vom Gut angelegte Naturschutzobjekte, wie Naturschutzteiche/Stillgewässer, Feuchtbiotope und Trockenmauern.
Nach ca. 9,5 km kamen wir wieder in Niederschlottwitz an.
Anna erläuterte uns noch ihr Arrangement im Lauehof, wo in Kreischa Obst und Gemüse pestizidfrei angebaut wird. Eier von glücklichen Hühnern, Blumen zum Selbstschneiden, aber auch Weihnachtsgeflügel und -bäume werden ebenfalls angeboten. Dieser Ort ist sicher auch einen Besuch wert.
Hier erfährst du Näheres von diesem Hof
Insgesamt war es eine sehr aufschlussreiche Wandertour mit viel interessantem, auch für uns noch neuem Wissen.
Wir schätzen ein, dass es allen Teilnehmern gut gefallen hat.
Bericht: Lothar(limpe)
Fotos: Karin (schlecki), Lothar (limpe), Angelika (GeliZ)
Collagen und Zusammenstellung: Karin (schlecki)
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