Führung durch den Zoo Dresden
Monika (Mo44) hat uns zu einer geführten Tour durch den Zoo eingeladen bei der wir mehr über den Zoo und seine Bewohner erfahren sollten.
Wir trafen uns am 23.09.19 zu einem 90-minütigen Rundgang bei dem uns der „Zooscout“ Antonia begleitete.
Wir starteten am Afrikahaus.
Mit dem Umbau dieser Anlage haben sich die Bedingungen für die Elefanten enorm verbessert.
Damit wurde auch die Möglichkeit geschaffen einen Elefantenbullen zu beherbergen. Der Zoo hofft nun, dass der Bulle Tembo mit den 3 Elefantenkühen für Nachwuchs sorgt.
Auch die Außenanlage wurde umgestaltet und bietet heute mehr Platz.
Wir erfuhren, dass die Elefanten im Zoo kleiner und leichter sind als in freier Wildbahn und das sie extrem schlechte Futterverwerter sind. Sie nehmen große Mengen Nahrung zu sich und scheiden gleichzeitig einen Großteil nur an- oder unverdaut wieder aus.
Dass ein Elefant nur 4 Zähne hat, die sich von selbst immer wieder erneuern, war nicht allen bekannt.
Weiter ging es zu den Löwen.
In der Anlage können die Tiere aus verschiedenen Perspektiven beobachtet werden.
Auch hier gab es wieder eine Truhe mit interessantem Inhalt.
In der Anlage ist auch ein Karakal zu finden.
Den nächsten Stopp legten wir an der Afrika- Savanne ein.
Hier teilen sich die 3 Giraffen die Anlage mit den Steppenzebras.
Früher wurden im Zoo nur männliche Tiere verschiedener Unterarten den Besuchern präsentiert. Man entschied sich nun mit den Kordofangiraffen, einer seltenen Unterart, in die Giraffenzucht einzusteigen.
In der Südamerikaanlage werden Tiere mit ähnlichem Lebensraum und ähnlichen Verhaltensmerkmalen gehalten.
Hier leben Vicugnas, Capybaras und Darwin Nandus nebeneinander.
Auch hier gab es eine Kiste, die Antonia für uns öffnete.
Sie erzählte uns, dass während der Brutzeit die Nandu- Hähne kleine Harems bilden und die von den Hennen in ein großes Gemeinschaftsnest gelegten Eier ausbrüten. Die Hähne übernehmen auch die Jungtieraufzucht.
Ein Gemeinschaftsnest kann bis zu 50 Eier enthalten.
Die Riesenschildkröten zählen zu den ältesten Zoobewohnern.
Weiter zu den Flamingos.
In der Kolonie der Kuba- Flamingos leben ca. 80 Tiere.
Die rote Färbung der Federn erfolgt über Einlagerungen der mit der Nahrung aufgenommenen Farbstoffe.
Die Flamingos bauen Brutkegel aus Sand und Lehm, auf die sie dann nur ein Ei ablegen.
In der Gruppe sind Jungvögel, deren schneeweißes Daunengefieder sich nach und nach grau färbt.
Erst im dritten Lebensjahr erhält es das markante rot.
Unser Rundgang ging weiter zu den Kamelen. Diese Tiere sind in der Lage, sich an extreme Umweltbedingungen anzupassen.
Dickes zottiges Fell schützt das Kamel vor Kälte und zu hoher Wasserverdunstung.
Im Höcker wird Fett gespeichert, das in Notzeiten zu Energie und Wasser umgewandelt wird.
Antonia führte uns zu den Erdmännchen.
Sie leben auf dem ehemaligen Affenfelsen und tummeln und graben sich durch ihre Anlage.
Erdmännchen leben in hochsozialen Familienverbänden in denen sich nur ein Zuchtpaar vermehrt.
Im Zoo klappte es mit der Nachzucht.
Pinguine sind pfeilschnelle Schwimmer und können in dem Tauchbecken nicht nur über, sondern auch unter der Wasseroberfläche beobachtet werden.
Nun endete unser geführter Rundgang.
Wir bedankten uns bei Antonia für die interessanten Ausführungen und bei Monika für die Organisation der Veranstaltung.
Jeder hatte noch die Möglichkeit den Zoo weiter zu erkunden oder den Heimweg anzutreten.
Bericht, Fotos, Bildbearbeitung und Zusammenstellung: Angelika (GeliZ)
Fotos: Wolfgang (erzer)
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