Die besten Navi-Apps für Deine Fahrradtour
Es gibt sie nicht nur für Autos: praktische Navi-Apps. Auch Radfahrer sind heute dank Apps leichter, sicherer und komfortabler auf geeigneten, fahrradfreundlichen Wegen unterwegs. Doch die Auswahl ist inzwischen riesig. Deshalb haben wir uns ein wenig schlau gemacht und stellen Dir hier die praktischsten kostenlosen Fahrrad-Apps für Android und iOS vor.

Komoot – Navigation für die perfekte Tour
Komoot ist die zurzeit gängigste kostenlose Navigations-App, mit der man ganz leicht den für die eigene Kondition besten und fahrradfreundlichsten Weg findet. Sie ermöglicht es, Details wie Beschaffenheit der Wege, Schwierigkeitsgrad, Höhenmeter und Entfernung genau zu planen. Sobald Du die Route festgelegt hast, erhältst Du Infos, welche Fitness für die Tour erforderlich ist, sodass Du selbst einschätzen kannst, ob sie das Richtige für Dich ist. Oder Du filterst vorab nach Schwierigkeitsgrad, Dauer und Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln – auch das ist möglich.
Darüber hinaus kann man angeben, ob man mit dem Mountainbike, Rennrad oder einen „normalen“ Fahrrad unterwegs ist; Komoot plant die Tour je nach Auswahl auf den passenden Wegen. Auf topografischen Karten unterscheidet die App dann genau zwischen Wanderwegen, Singletrails und asphaltierten Straßen. Außerdem navigiert die App mit Sprachbefehlen selbst durch die entlegensten Landschaften, ohne dass man ständig auf das Smartphone schauen muss. Und – ein weiteres Plus: Erstellte Routen lassen sich als Offline-Karten speichern, was vor allem in Gegenden mit schlechtem Empfang sehr praktisch ist. Übrigens: Die App eignet sich auch hervorragend für Wandertouren.
Hier noch Details zur Technik: Die App nutzt in Zusammenarbeit mit Garmin – einem Hersteller von Navigationsgeräten zur satellitengestützten Positionsbestimmung und Navigation – die Open-Source-Datenbank „OpenStreetMap“, einer Art freien Wiki-Weltkarte, die frei nutzbare Geodaten sammelt und strukturiert.
Die wichtigsten Merkmale im Überblick:
- Navigations-App für Android und iOS
- Optimal für maßgeschneiderte Touren
- Offline-Karten ohne Datenverbrauch
- Navigation über Sprachbefehle
- Kostenloser Download
- Nur einzelne Regionen müssen zusätzlich gekauft werden
Naviki - spezielle Routenplanung und Dokumentation
Ähnlich wie Comoot eignet sich Naviki optimal für die Routenplanung, wobei man zwischen Routen für die Freizeit oder den Alltag, der Nutzung eines S-Pedelecs, Mountainbikes oder Rennrads unterscheiden kann. D.h. zum Beispiel: Wer eine Freizeittour plant, bekommt vor allem gut ausgeschilderte Routen, Fernradwege mit befestigten Oberflächen sowie Nebenstrecken mit touristischen Highlights angezeigt. Wird die App hingegen für alltägliche Ziele eingesetzt, zeigt sie bevorzugt Fahrradwege auf möglichst kurzen und direkten Strecken an.
Naviki ermöglicht es, eigene Fahrradtouren zu dokumentieren, um später wieder darauf zurückgreifen zu können. Außerdem werden Richtungsangaben gesprochen, sodass man während der Fahrt nicht ständig auf das Handy schauen muss. Auch wenn man von der geplanten Route abweicht, ist das für die App kein Problem: Sie berechnet automatisch eine neue Route zum Ziel.
Wer darüber hinaus Fitnesstracker benutzt, kann diese einfach per Bluetooth verbinden und sich die Puls- und Trittfrequenz als Grafik anzeigen lassen. Und auch das Geschwindigkeitsprofils für alle Routen wird auf Wunsch berechnet und anschließend als Grafik dargestellt.
Die wichtigsten Merkmale im Überblick:
- Navigations-App für Android und iOS
- Spezielle Routenplanung für Mountainbikes, Rennrad oder Freizeit (kostenpflichtig)
- Speicherung von Offline-Karten (kostenpflichtig)
- Sprachnavigation und mit Pfeilen auf Karten
- Basispaket kann kostenlos heruntergeladen werden
- Dokumentation eigener Fahrrad-Aktivitäten
- Verbindung mit Fitnessgeräten via Bluetooth möglich

Google Maps - auch als Fahrrad-Navi geeignet
Auch Google Maps eignet sich für die Routenberechnung für Radfahrer, allerdings eher begrenzt. Denn der Fokus liegt – anders als bei speziellen Fahrrad-Navis – nur auf der Navigation. Ohne Angaben zu Geschwindigkeit, zurückgelegter Strecke oder den zu bewältigenden Höhenmetern. Dafür sind die Zieleingabe und Bedienung denkbar einfach. Für die Fahrrad-Navigation klickt man auf das Fahrradsymbol. Google Maps gibt die Navigationsanweisungen dann im Textformat aus und zeigt die Strecke, wie gewohnt, auf der Karte an. Während des Fahrens kann man sich auch hier bequem per Sprachansage navigieren lassen. Vor allem in der Stadt weist Google sehr gute Wege für Radfahrer aus. Und wenn man sich mal verfährt? Dann rechnet Google einfach um und führt Dich weiter zum Ziel.
Die wichtigsten Merkmale im Überblick:
- Navigations-App für Android und iOS
- Einfache Bedienung
- Route im Textformat und auf der Karte
- Sprachnavigation
- Gut geeignet für Städte
- Berechnet beim Abweichen von der Route neuen Weg
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