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Helmut Kohl

Geboren am 3.4.1930 in Ludwigshafen
katholisch, verheiratet, 2 Kinder
1950 Abitur
Studium der Rechts-, Sozial- und
Staatswissenschaften sowie der Geschichte in
Frankfurt/Main und Heidelberg,
Werkstudent, wissenschaftlicher Mitarbeiter des
Politischen Seminars im Alfred-Weber-Institut der
Universität Heidelberg,
Promotion 1958
kaufmännischer Angestellter bei einem
Wirtschaftsverband

Politischer Werdegang

1947 CDU
1953 Mitglied geschäftsführender Vorstand CDU Pfalz
1954 stellvertretender Landesvorsitzender
Junge Union (JU) Rheinland-Pfalz
1955 Mitglied Landesvorstand CDU Rheinland-Pfalz
1959 Vorsitz. CDU-Kreisverband Ludwigshafen
1966/73 Landesvorsitz CDU Rheinland-Pfalz
1966 Mitglied Bundesvorstand
1969 stellv. Bundesvorsitzender, 1973 Bundesvorsitzender der CDU
1960/66 Mitglied und Vorsitz CDU Stadtratsfraktion Ludwigshafen
1959 MdL Rheinland-Pfalz

MdL 4. bis 7. Wahlperiode, 8. Wahlperiode bis 21.12.1976
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender 1961 bis 1963
Fraktionsvorsitzender 5. Wahlperiode, 6. Wahlperiode bis 19.5.1969
Ministerpräsident 19.5.1969 bis 2.12.1976
MdB seit 1976
Vorsitzender der CDU/CSU Bundestagsfraktion Dezember 1976 bis Oktober 1982
Bundeskanzler 1.10.1982 - 27.9.1998














Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl

Zum Tag der älteren Generation 1998




Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl gab am 26. März 1998 zum Tag der älteren Generation am 1.April folgende
Erklärung ab:


»Wie in den vergangenen Jahren begehen wir auch in diesem Jahr am ersten Mittwoch im April den Tag der
älteren Generation. Ich begrüße diese Initiative. Denn die älteren Mitbürgerinnen und Mitburger verdienen unser
aller Respekt und Hochachtung. Was die Aufbaugeneration geleistet hat, können viele Jüngere heute nicht mehr
ermessen. Die Zuversicht und die Tatkraft, mit denen viele Frauen und Männer nach dem Zweiten Weltkrieg zum
Neubeginn in unserem Land beigetragen haben, sind und bleiben ein Vorbild.

Im Rückblick auf die fünfziger Jahre wird heute vielfach von einem ,,Wirtschaftswunder" gesprochen. Aber in
Wahrheit war dies kein Wunder, sondern das Ergebnis harter Arbeit von Millionen von Menschen, die den Mut
nicht sinken ließen, sondern die Ärmel hochgekrempelt und mit angepackt haben.

Auch im östlichen Teil unseres Vaterlandes gingen die Menschen nach dem Krieg daran, die Zerstörungen zu
beseitigen und ihre Häuser und Städte wiederaufzubauen. Sie haben genauso hart gearbeitet wie die Menschen im
Westen, aber der SED-Staat hat sie um die Früchte ihrer Arbeit betrogen. Deswegen ist es richtig, daß die
Bundesregierung mit der Wiedervereinigung die Rente in den neuen Ländern an das Rentenniveau in den alten
Bundesländern angeglichen hat.

Die Generation der Seniorinnen und Senioren steht für Werte und Prinzipien, die wir für die Gestaltung der
Zukunft unseres wiederverereinigten Vaterlandes dringend benötigen. Zwei Drittel der heute lebenden Deutschen
sind nach dem Zweiten Weltkrieg geboren und aufgewachsen; sie kennen die Anfänge unserer Republik nicht
mehr aus eigener Anschauung. Deshalb möchte ich die Älteren unter uns ermuntern, ihre Erlebnisse, Erfahrungen
und ihr Wissen an die Jüngeren weiterzugeben.

In weniger als zwei Jahren beginnt das 21 Jahrhundert. Unser Land steht vor großen Herausforderungen und
Aufgaben. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass sich die Welt um uns herum, aber auch unsere eigene
Gesellschaft dramatisch verändert haben. Deshalb brauchen wir heute in vielen Bereichen die Bereitschaft zum
Umdenken und zu grundlegenden Veränderungen.

Das gilt insbesondere auch für unsere sozialen Sicherungssysterne. Angesichts des tiefgreifenden demographischen
Wandels in unserem Land gilt es, den bewährten Generationenvertrag in der Rentenversicherungauch für
kommende Generationen zu erhalten und weiterzuentwickeln. Die jüngst verabschiedete Rentenreform trägt
dieser Herausforderung Rechnung. Dabei hält die Bundesregierung am System der lohn- und
beitragsbezogenen Rente fest.

Auch in Zukunft wird die Rente finanzielle Sicherheit im Alter gewährleisten. Durch die
neue Rentenanpassungsformel wird keine Rente gekürzt, aber der weitere Anstieg der
Renten wird der demographischen Entwicklung Rechnung tragen. Um den
Generationenvertrag zu stärken, wurden darüber hinaus die
Kindererziehungszeiten bei der Rente stärker berücksichtigt.

Die meisten Seniorinnen und Senioren in der Bundesrepublik Deutschland erfreuen
sich guter Gesundheit und nehmen wichtige Funktionen in unserer Gesellschaft wahr.
Dafür bin ich sehr dankbar. Unsere Fürsorge muß all denjenigen gelten, die hilfs- und
pflegebedürftig sind. Deshalb hat die Bundesregierung im Jahre 1995 die
Pflegeversicherung eingeführrt. Sie wird auch künftig dafür Sorge tragen, daß die Qualität der Pflege gesichert
bleibt.

Die Zukunft unseres Landes wird wie nie zuvor von der Frage bestimmt, wie Ältere und Jüngere zusammen leben.
Deshalb müssen wir alle uns um ein Miteinander bemühen, das von Menschlichkeit, Offenheit und Toleranz
geprägt ist. Wenn wir dies beachten, können wir für Deutschland gemeinsam eine gute Zukunft gestalten.«

(Bulletin der Bundesregierung vom 1.April 1998, Seite 264)



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