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Abendgedanken

Ich sitze gerne unterm blühenden Baum,

genieße den Abend und die Nacht.

Schreibe ein Gedicht bei guter Laun´

und denke an des Schöpfers Macht.

Die Vögel singen ihr Abendlied

und werben um die Liebe.

Der Kuckuck ruft, der kleine Dieb,

nutzt aus dabei die fremden Triebe.

Wenn in Gedanken meine Seele baumelt,

die schönste Zeit im Leben dann erwacht.

So viel erscheint mir wie ein Traum;

Oh Herrgott, gib mir eine gute Nacht.

W. H. am 10.05.2000

Foto: Werner Hoffmann- Reis
Apfelblüte



Bitte an den Herrgott

In Bitburg lebte eine alte Frau, für sie war die Welt nicht rosig, eher grau.

Mit ihrem Einkommen war es schlecht bestellt, mit einem Wort, sie hatte kein Geld!

Sie überlegte hin und her, woher denn Geld zu kriegen wär.

Ihr kam die Idee so sapperlot, sie schrieb einen Brief an den lieben Gott.

"Lieber Gott, ich bin alt und gehöre zu den Armen. Das Geld ist so wenig, hab doch erbarmen

und schicke mir schnellstens 100 Mark, sonst müsste ich hungern und das ist arg.

Eine andere Hilfe weiß ich nicht mehr, und ohne Moneten ist das verdammt schwer.

Aber bitte beeile dich mit dem Geld, sonst ist es nicht mehr schön für mich auf dieser Welt."

Der Brief wird frankiert, in den Kasten gesteckt; Der Postbote hat ihn sogleich auch entdeckt.

Er sieht die Adresse, was soll er machen, an den lieben Gott, das ist ja zum Lachen.

Er denkt sich aber, Spaß muss sein, der Brief kommt ins Fach vom Finanzamt hinein.

Am nächsten Tag dort angekommen, vom Beamten in Empfang genommen!

Wenn sie nun glauben, er schmeißt weg diesen Brief, da irren sie sich, da liegen sie schief.

Er sieht die Adresse und denkt gleich daran, wie man der Frau doch wohl helfen kann.

Ja, glauben sie mir, das ist kein Scherz, auch beim Finanzamt da gibt es Menschen mit Herz.

Ihm kommt ein Gedanke und der ist sehr fein, das könnte für die Frau eine Hilfe sein.

Er fängt gleich an durch Büros zu wandern und sammelt recht fleißig von Einem zum Andern.

Doch leider war der Erlös etwas karg, statt 100 bekam er nur 70 Mark.

Doch diese wurden dann unverwandt gleich an die arme Frau gesandt.

Die Frau sie freute sich , kann es kaum ermessen, dass sie der Herrgott nicht hat vergessen.

So schrieb sie rasch einen Dankesbrief; In Eile sie zum Postamt lief.

Sie schrieb: "Lieber Gott, ich bin wieder stark, und danke dir für die 100 Mark.

Doch solltest du mal wieder an mich denken und mir gütigst ein paar Märkchen schenken,

dann möchte ich dich um eines bitten, das Geld nicht übers Finanzamt zu schicken;

denn die Lumpen haben mir ungelogen, von den 100 Mark 30 Mark abgezogen."

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