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Kurzgeschichten über meine Erlebnisse in der Südeifel und Luxemburg

- Fortsetzung der Erzählungen vom "Musikstylist"-

Damals nach dem Krieg machte uns die Not erfinderisch!


"Der Drahtesel"

Bei meinem früheren Aufenthalt in der Eifel nach dem Krieg im Jahre 1945, hatte ich irgendwo noch ein altes Fahrrad gefunden. Es war zwar stark verrostet, die Einzelteile, bis auf die Bereifung, waren jedoch noch alle vorhanden. Mit Drahtbürste und Schmirgelpapier, bekam ich den "Tretesel" schnell wieder funktionsfähig. Luftbereifung war zu dieser Zeit Mangelware und so gut wie überhaupt nicht aufzutreiben. Was tun? Bei den Erkundungsgängen durch die Westwallbunker, die ja später alle gesprengt wurden, entdeckte ich, daß die gasdichten Eisentüren mit einer Gummidichtung versehen waren. Es war dies ein dickes Gummiband, welches die Stärke von ca. 10 mm hatte. Diese Dichtung wurde durch ein aufgeschweißtes Schläuchelchen in einer Fuge der Eisentür gehalten. Die Breite stimmte genau mit der Fahrradfelge. überein. Mensch, das war das, was mir fehlte. Mit einem Draht habe ich den Gummi an der Felge befestigt und somit ein mit Vollgummi bereiftes Fahrrad "gebastelt". Man konnte sehr gut damit fahren. Bei dem Gedanken daran, empfinde ich jedoch heute noch die unangenehmen Gefühle in meiner unteren Körperregion. Die damaligen Straßenverhältnisse, waren ja für die Fortbewegung mit einem derartigen "Vehikel" katastrophal. Meine neu erfundene. "Fahrradtechnik" hat im Dorf bald viele Nachahmer gefunden. Der restliche Dichtungsgummi in den Bunkern war daher sehr schnell zweckentsprechend aufgebraucht.




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