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Tragisch, komisch, emotional: Filme über Demenz

Popcorn und Filmklappe

Filme über Demenz können Betroffenen und Angehörigen helfen, die Diagnose Demenz besser zu verarbeiten. Denn sie thematisieren vertraute Situationen und Ängste, aber auch schöne Momente, welche die Krankheit und das damit verbundene Schicksal womöglich begreifbarer machen. Mal heiter, mal traurig, emotional oder distanziert, als Spielfilm, Komödie oder Dokumentation: Wir stellen vier sehenswerte Filme vor.

Älteres Paar schaut zusammen fern

“Am goldenen See" von Mark Rydell (1981)

Wer Lust auf einen Klassiker unter den Demenzfilmen hat, sollte sich dieses rührende Drama mit Henry Fonda (in der Rolle von Norman) und Katherine Hepburn (Ethel) als älteres Ehepaar ansehen.
Um den 80. Geburtstag von Norman zu feiern, kommen Tochter Chelsea und ihr Freund mit dessen Sohn Billy zur langjährigen Sommerresidenz der Eltern, die an einem kleinen See liegt. Schon bald zeigt sich, dass der grantige Norman Gedächtnisprobleme hat. Er zieht sich hinter einer Mauer von Zynismus und kantigen Sprüchen zurück. Erst die Begegnung mit Billy, auf den Norman und Ethel unerwartet während des Sommers aufpassen müssen, führt zu einer unerwarteten Verwandlung.
Nominiert mit 10 Oscars erhielt „Am goldenen See“ eine Auszeichnung für die beste weibliche sowie männliche Hauptrolle und das beste adaptierte Drehbuch. Wunderbare Dialoge und Gefühlskino ohne kitschig zu sein.


"Still Alice" von Richard Glatzer und Wash Westmoreland (2014)

Juliane Moore gewann für ihre Rolle als Linguistik-Professorin Alice, die an der Columbia University lehrt und an einer seltenen Form von frühem Alzheimer leidet, für ihre Darstellung 2015 den Oscar. Der Film zeigt auf ergreifende Weise, was es bedeutet, wenn man weiß, dass man in naher Zukunft nichts mehr wissen wird. Nüchtern, realistisch und zugleich berührend zeigt das Drama wie die erst 50-jährige Alice zunächst rätselhafte Aussetzer während eines Vortrags zu überspielen versucht bis hin zum Versuch, die immer weiter schwindende Selbstkontrolle zu bewahren.


"Vergiss mein nicht" von David Sieveking (2012)

In diesem Dokumentarfilm erzählt Sieveking die Geschichte seiner demenzkranken Mutter, deren Gedächtnisverlust er über mehrere Wochen dokumentiert. Entstanden ist ein kleines Kunstwerk, in dem der Regisseur sowohl schwere Momente als auch Situationen von rührender Komik und Heiterkeit zeigt. Der Sohn lernt seine Mutter, aber auch die Liebe seiner Eltern zueinander, nochmals von einer ganz anderen Seite kennen. Am Ende macht sich Sieveking auf die Suche nach der Vergangenheit seiner Eltern, die einige Überraschung bereit hält.


"Die Geschwister Savage" von Tamara Jenkins (2007)

Die Geschwister Wendy und Jon (Laura Linney und Philip Seymour Hoffman) können sich nicht leiden. Umso schlimmer als ihr Vater an Demenz erkrankt und sich die beiden Neurotiker um den Mann kümmern müssen, der nie für sie da war. Mit sezierendem Humor zeigt die Tragikkomödie das Selbstmitleid, das schlechte Gewissen und die Überforderung des verschrobenen Duos mit der Situation. Ein komischer und zugleich tröstlicher Film, für den die Hauptdarstellerin eine Oscar-Nominierung erhielt.

Welcher weitere Film über das Thema Demenz, hat Dich besonders berührt? Schreib Deine Filmtipps einfach unten in das Kommentarfeld. Wir freuen uns darauf!

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