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Atemphysiotherapie und COPD: Atmen lernen für ein besseres Leben

Leben mit COPD (Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung) ist eine Herausforderung. Diese Krankheit, die oft durch das Rauchen verursacht wird, kann das Atmen schwierig machen und die Lebensqualität stark beeinflussen. Aber es gibt Hoffnung! Der erste und wichtigste Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität ist, das Rauchen aufzugeben. Darüber hinaus gibt es weitere Unterstützung, wie die Atemphysiotherapie. Diese Übungen, zusammen mit speziellen Medikamenten, können das Atmen erleichtern und so zu mehr Lebensqualität beitragen.

Was ist Atemphysiotherapie?

Atemphysiotherapie ist ein wesentlicher Bestandteil der nicht-medikamentösen Therapie der COPD und verfolgt das Ziel, die Lebensqualität durch den Erhalt der Atemfunktion und körperlichen Leistungsfähigkeit zu verbessern. Sie umfasst eine Reihe von speziellen Techniken, die den Umgang mit den funktionellen Störungen der Lunge und der Atmung unterstützen, um so Belastungen im Alltag besser zu bewältigen. Atemphysiotherapie kann die Muskeln, die wir zum Atmen brauchen, stärken und dabei helfen, den Gasaustausch, also die Aufnahme von Sauerstoff und Abgabe von Kohlendioxid zu verbessern sowie das Abhusten von Schleim zu erleichtern, der das Atmen erschweren kann.

Wie kann Atemphysiotherapie helfen?

Mit Hilfe von Atemphysiotherapie kann durch Selbsthilfetechniken die Atmung verbessert und die Atemmuskulatur effektiver eingesetzt werden. Die Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit durch das Training alltagsrelevanter Skelettmuskulatur ist für die Atemphysiotherapie besonders relevant. Dadurch kann man sich weniger müde und erschöpft fühlen und alltägliche Aktivitäten, wie Spazierengehen oder Treppensteigen, werden erleichtert. Zudem kann sie helfen, Atemnot und Hustenanfälle zu reduzieren und so die Lebensqualität zu verbessern. Dabei geht es weniger um sportliche Höchstleistung als vielmehr darum, den allgemeinen Trainingszustand zu verbessern, um den Folgen der krankheitsbedingten Veränderungen aktiv zu begegnen. Mit regelmäßigem Training können die Muskeln, die beim Atmen helfen, gestärkt werden.

Die Krankenkassen unterstützen ihre Versicherten, indem sie zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung verordnete Atemtrainings erstatten. Die seelische Belastung durch Atemnot kann erheblich sein und bis zur Depression führen. Dabei kann der Austausch mit anderen Betroffenen eine immense psychische Unterstützung sein. Auch hier auf Feierabend gibt es zahlreiche COPD-Patienten, die sich auf einen Austausch freuen.

Überhaupt findet man im Internet viele Videos mit Anleitungen zu Atemübungen für COPD-Patienten. Exemplarisch wollen wir hier drei einfache Übungen vorstellen:

Die Lippenbremse

Das ist eine einfache Atemübung die zu Hause ohne ärztliche Aufsicht durchgeführt werden kann. Sie hilft dabei, das Zusammenfallen der Atemwege und Lungenbläschen zu verhindern, was das Ausatmen bei COPD erschwert, und die Atemnot verursacht. Man atmet dabei durch die Nase ein, bläht die Wangen leicht auf und lässt die Luft dann sanft und mit leichtem Widerstand durch locker aufeinander liegende Lippen ausströmen.

Der Kutschersitz

Dabei handelt es sich um eine atemerleichternde Körperhaltung, bei der man auf dem vorderen Drittel eines Stuhls sitzt. Die Beine werden im rechten Winkel aufstellt und den Oberkörper nach vorn beugt, wobei die Ellbogen auf den Oberschenkeln aufliegen. Eine Variation besteht darin, sich verkehrt herum auf einen Stuhl zu setzen und die Ellbogen auf die Stuhllehne zu legen.

Das kontrollierte Husten

Das Abhusten von zähem Schleim wird durch diese Übung erleichtert. Dafür setzt man sich auf einen Stuhl, die Beine parallel auf dem Boden, die Arme vor der Brust verschränkt, atmet ein, hält die Luft kurz an, beugt sich leicht vor und hustet zweimal kurz und intensiv, wobei die Arme zusätzlich auf den Bauch drücken.

Diese Übung kann man kombinieren mit einer Gesangseinlage. Durch die Vibrationen und speziellen Atemtechniken beim Singen kann der Schleim in den Atemwegen gelöst werden. Das macht es leichter, den Schleim abzuhusten, verbessert das Atmen und ermöglicht ein leichteres Ausatmen.

Trotz der Vielfalt der Atemübungen ist es wichtig, sie kontrolliert und sicher durchzuführen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Atemphysiotherapie und Medikamente - ein starkes Team

Atemphysiotherapie allein kann bereits sehr hilfreich sein. Darüber hinaus kann auch eine Zusatzbehandlung mit Soledum® addicur unterstützen. Es enthält den Naturwirkstoff Cineol, der den Schleim in den Atemwegen zu lösen und die zu Grunde liegende Entzündung zu lindern vermag.

Zusammengefasst

Das Leben mit COPD kann eine Herausforderung sein, aber es gibt wirksame Methoden, die Lebensqualität zu verbessern. Der erste und wichtigste Schritt ist, das Rauchen aufzugeben. Atemphysiotherapie und Arzneimittel wie Soledum® addicur können dabei helfen, das Atmen zu erleichtern zu erleichtern und somit die Lebensqualität zu verbessern.

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Themen > Gesundheit > COPD > Atemphysiotherapie