3-Tagefahrt vom 17.4. -19.4.2023

Unsere Fahrt führte uns über Wismar und Boltenhagen nach Grevensmühlen, von Travemünde nach Lübeck und von Grevensmühlen nach Schwerin.

1. Tag
Wie immer starteten wir pünktlich vom Fehrbelliner Platz und Südkreuz Richtung Ostsee.
Wie es sich für unsere Fahrten gehört, klarte sich kurz hinter Berlin der Himmel auf und er blieb, bis auf wenige Ausnahmen, wolkenlos und strahlend blau.

Da wir Wismar schon kannten, führte uns der Weg direkt in das nette Fischlokal direkt am Fischereihafen. Dort saßen wir zum ersten mal in diesem Jahr draußen und genossen unseren Fisch in der Sonne.
Einige machten sich auf um Wismar von "innen" zu besichtigen, mein Grüppchen trödelte am Hafen entlang und stöberte durch Geschäfte und Eiscafés.
Das Highlight dieses Tages war aber sicherlich der wunderbare Strand von Boltenhagen - kilometerlang und weiß, fast ohne Menschen. Im Sommer sieht es hier mit Sicherheit anders aus.

Danach fuhren wir in unser altbekanntes Hotel, wo wir maßlos enttäuscht waren, weil wir ewig lange auf Getränke und Essen warten mussten. Wobei der Sonnenuntergang direkt gegenüber hinter dem See etwas entschädigte.

2. Tag
Direkt vom Hotel aus fuhren wir nach Travemünde, wo man wieder nach Herzenslust in schönen Geschäften stöbern konnte und sicher so mancher Euro umgesetzt wurde. Eine anschließende einstündige Schiffsrundfahrt auf der Trave überstand sogar M. (Name ist der Autorin und manchen anderen bekannt 😉 ) ohne Anzeichen von Seekrankheit.

Auf der Weiterfahrt nach Lübeck machten wir kurz im Werkverkauf von Schwartau und einer Marzipanfabrik halt.
Für mich war Lübeck an diesem Tag das Highlight. Ich liebe diese Stadt wegen ihrer wunderschönen Altstadt und der Erinnerungen die ich dort an die Weihnachtszeit mit dem traumhaft schönen Weihnachtsmarkt auf dem mittelalterlichen Marktplatz habe.

Aus Protest gegen das etwas "ungastliche" Restaurant im Hotel sind einige von uns an diesem Abend in Grevensmühlen zum Griechen gegangen und haben den 10minütigen Fußweg zurück nicht gescheut.

3. Tag
Heute war Kultur angesagt. Nach kurzer Fahrt konnten wir das Schloss Bothmer besichtigen.
Nur vier Kilometer südlich der Ostsee liegt Schloss Bothmer inmitten einer idyllischen Parkanlage. Es verdankt seine Existenz dem abenteuerlichen Lebensweg eines Mannes: Graf Hans Caspar von Bothmer. Auf dem Gipfel seiner Karriere angelangt, lebte der Graf in London – in der legendären 10 Downing Street. Von dort aus ließ er sich ab 1726 die prächtige Anlage im Klützer Winkel errichten und brachte somit ein Stück England nach Mecklenburg.
(Text entnommen der Website: Schloss Bothmer )
Das Schloss wurde nach dem Krieg als Altenheim genutzt und erst 2015 aufwendig saniert.

Nach kurzer Fahrzeit wurden wir vor dem Schloss Schwerin abgeladen. Dort erwartete uns eine 1stündige Führung mit vielen interessanten Informationen, die man sich aber leider nicht merken kann. Aber für mich war dieses Schloss eines der schönsten die ich in letzter Zeit gesehen hatte.

Leider hatte der Tag einen nicht so schönen Abschluss, weil eine Mitreisende nicht zum vereinbarten Zeitpunkt zum Bus zurück kam. Nach Einschalten der Polizei und Suchhunden fuhren wir mit einem unguten Gefühl ohne sie zurück nach Berlin. Aber, wie so einige schon vermuteten, meldete sie sich am Abend wohlbehalten bei Brigitte und verkündete fröhlich, dass sie auch in Berlin wieder gelandet und wo ihr Koffer sei. Ihr Rucksack ist nun bei der Polizei in Schwerin und der Koffer in Weissensee im Fundbüro von Wörlitz. Sie hatte an einer falschen Bushaltestelle gewartet, wo niemand war und kein Bus kam. Oder sie war zu früh dran und hat nicht lange genug gewartet. Da sie kein Handy hatte, konnte man sie nicht auffinden.

Fazit: Es wird niemand mehr mitgenommen, der nicht seine Telefonnummer hinterlässt und ein eingeschaltetes Handy dabei hat.

So kamen wir mit 2stündiger Verspätung wieder in Berlin an, natürlich bei strömendem Regen.

Gesammelte Bilder von Ehrhardt, Gabi, Hanna, Marlies, Monika, Sabine könnt ihr HIER ansehen.
Die Bilder hier bei FA können angeklickt werden, dann haben sie eine bessere Qualität.