Verborgene Orte - ein Bericht aus MEINER Sicht …

Offengestanden fällt mir ein Bericht zu unserer Führung nicht leicht. Zuviel Information, zu viele Räume, Gänge, Türen….. Wie soll man sich das alles im Nachhinein noch merken?

Vielleicht hätte man es nicht "verborgene" sondern eher "vergessene" Orte nennen sollen. Die Beschreibung zu dieser Führung wurde vom Veranstalter sehr geheimnisvoll beschrieben, um die Neugier damit zu wecken. Auf all die Gerüchte und ungeklärten Fragen (wie in der VA beschrieben)antwortete unser Guide eigentlich nur mit einem Satz: „Alles Quatsch, nur Gerüchte, nichts davon stimmt“.

Wir wurden in 2 Gruppen aufgeteilt und gingen in unterschiedlichen Richtungen los. Ausgerechnet heute musste der Winter zurückkommen und der Wind pfiff so eisig, dass wir frierend im Freien ausharrten. Keller? Bunker? – also wir haben nichts davon gesehen (ich war in Gruppe 2). Nach 2,5 Stunden waren wir vom vielen Treppensteigen kaputt und sehnten uns nach einem Essen und einer warmen Stube.

Leider hatte sich unser Guide mit der Zeit vertan und eigentlich sollte es noch viel zu sehen geben aber die meisten schwächelten und wir verabschiedeten uns vorzeitig. Einige blieben und machten die Führung zu Ende, die sie – so hörte man es hinterher – noch zum Filmbunker und andere sehr interessante Orte brachte. Schade, das hätten wir auch sehr gerne gesehen aber leider war es - jedenfalls für unsere 2. Gruppe - erst am Ende geplant.

Da war die 1. Gruppe wohl besser dran. Vielleicht mag ja jemand anderes darüber berichten? Die tollen Fotos sprechen da für sich, wir von der 2. Gruppe können das jetzt nur auf den Fotos nachvollziehen.

Mit großem Appetit und noch größerem Durst ging es für viele ins nahe gelegene La Lampara, wo wir in angeregter Unterhaltung und gutem Essen den Tag ausklingen ließen.

Führung der 1. Gruppe

Wir hatten da offensichtlich mehr Glück mit unserer Führerin. Auch sie überschüttete uns mit Daten und Fakten, die aber so gut verpackt waren, dass es richtig spannend war ihr zuzuhören. Es war schon komisch, deutsche Geschichte aus dem Mund einer gebürtigen Polin mit deutlich polnischem Akzent erklärt zu bekommen. Nach einer Weile hatte man sich aber an den Akzent gewöhnt und wir genossen die detailreichen Ausführungen.

Sie führte uns durch die Katakomben des Flughafengebäudes. Wir sahen Lufschutzbunker,

die ehemalige Kommandozentrale - abhörgesichert und abgeschirmt,

das ausgebrannte Filmarchiv, natürlich auch die ehemalige Abfertigungshalle mit den dazugehörigen darunterliegenden Gepäckbändern und Lagerkellern.

Beeindruckend ist auch der obere Teil der durch eine Trenndecke abgeteilten, ursprünglich 15 Meter hohen Eingangshalle. Hier kann man noch deutlich die Spuren und Schäden sehen, die durch den 2. Weltkrieges entstanden sind.

Auch unsere Gruppe war nach 150 Minuten intensiver und strammer Führung durch das gigantische Gebäude sichtlich geschafft und wir strebten dem La Lampara entgegen. Wie immer, wenn mehr als 3 Feier@bendler zusammenkommen, war der Lärmpegel im Lokal enorm und die anderen Gäste haben protestierend die gläserne Zwischentür geschlossen, was zu einem Beinaheunfall geführt hätte ☺

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