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Wir haben am 07.10.2016 den Flughafen Schönefeld gesehen...

So, heute sollte es ernst werden , uns selbst ein Bild davon zu machen wie weit der Flughafen nun endlich gediehen ist und ob man den ganzen Berichten, die man hört, trauen kann.

Aber ehrlich: haben wir da beim Anblick des nasskalten Wetters heute früh nicht gedacht, daß anstatt "nur" einer Besichtigung ein Flug in warme Gefilde weitaus besser gewesen wäre? Denn über den Wolken könnte es heller wohl sein..... :o))

Aber letztendlich glaube ich, daß es doch jedem etwas gebracht hat und er sich sein eigenes Bild machen konnte.

Also zuerst einmal hin zur Rezeption um uns anzumelden und wir auch gleich befragt wurden, ob jemand Waffen (!), Messer, spitze Gegenstände bei sich hat, die selbst bei der Führung gefährlich sein könnten. Brav wurden auch ein paar (Klapp-)Taschenmesser und Nagelscheren abgegeben, die man sich hinterher zurück hohlen konnte und dann schritt unser bereits von Tempelhof aus bekannter Leiter der "Expedition" zu großen Taten: Verteilte "Hundemarken", die uns als Teilnehmer einer Führung auswiesen und um den Hals gehängt wurden, danach gab es Westen mit Aufdruck "Besucher".

weste

Anschließend ging es zu "unserem" Bus, der uns später sehr bequem über das gesamte Gelände fuhr. Aber kaum, daß wir saßen und dachten, das die Fuhre los ginge, kam der 1. Stopp: Sicherheitskontrolle!!! Heißt, wir mussten Hundemarken und Westen, die wir mühselig über die Mäntel und Jacken gezogen hatten, wieder ausziehen und sie samt Taschen und was sonst noch metallenes an uns war, in eine Kiste gelegt werden (Goldzähne wurden aber nicht gerechnet :o)) damit wir abgetastet und auf evtl. Gefahrengegenstände untersucht werden konnten. Diese Prozedur (bei Flügen üblich) bei 26 Personen durchzuführen, kostete eine Menge Zeit, aber dann ging es endlich los.

Ich glaube, jeder von uns ist bereits schon 'mal aus Schönefeld abgeflogen, aber daß es ein solch riesengroßes Gelände ist, hätte keiner vermutet. Toll, wie sich unser Busfahrer dort auskannte und auch brav an jeder Markierung auf der Straße, wo "Stop" stand, anhielt, auch wenn weit und breit kein Fahr- oder Flugzeug zu sehen war! Unser Leiter wies dann auf noch ganz alte Gebäude hin, die teilweise stehen bleiben oder auch abgerissen werden sollten, Gelände völlig für andere Bauten her gerichtet werden sollten und alles auch gelegentlich mit ein paar lustigen Bemerkungen untermalte. Was uns auf fiel: es waren kaum Handwerker auf dem Gelände zu entdecken und der letzte Gag war ja, als uns gesagt wurde, das Schönefeld als "Super-Neuheit" anstatt der gewohnten Leibesvisite nun "Scanner" erhalten solle, die jedoch viel schwerer als die bisherigen Einrichtungen wären und deshalb der Boden zusätzlich verstärkt werden müsse - Also Aussicht auch zusätzliche Arbeiten und Kosten, obwohl damit bereits bei anderen Flughäfen Erfahrung besteht.

bau

Zuerst ging es zur Feuerwehr, von denen z.Zt. 2 auf dem Gelände existieren ,jedoch später auf 3 erweitert werden sollen, da die Unfallpunkte immer innerhalb von höchstens 3 Minuten erreicht werden müssen. Ein netter Feuerwehrmann kümmerte sich dann auch um unsere Gruppe, und erklärte die so unterschiedlichen Fahrzeuge: Einige sahen aus wie Amphicars, flach und lang gestreckt, die mit 3000 l Wasser und 1000 l Schaum bei Unfällen mit Flugzeugen dienen sollten und wo sogar noch ein "Oldtimer" aus dem Jahr 1990 im Dienst stand , die man aus dem Berliner Stadtbild überhaupt noch nicht gesehen hatte. Drinnen standen dann die wirklich glänzenden Feuerwehrwagen, die stets gepflegt werden und bei einem durften wir sogar die "Innereien" sehen, die für einen Noteinsatz nötig würden. An den Wänden hingen die Uniformen, die fast wie erschöpfte Feuerwehrmännlein am Haken hingen. Es war schon beeindruckend!

amphi
feuer
wehr

Als wir dann alle so richtig schön durchgefroren waren, ging es weiter mit dem Bus zur Reparaturhalle der Lufthansa, wo nicht fotografiert werden durfte und da dort alle Mitarbeiter äußerst konzentriert auf ihre Arbeit sein mussten, sollten wir uns auch möglichst leise verhalten. Man kann sich wirklich kaum vorstellen, welche Ordnung dort gehalten wurde. In langen Regalen waren Schrauben und Ersatzteile, über die bei Entnahme genau Buch geführt werden musste und natürlich war der Anblick von 2 Luftgiganten, die gerade in der Halle standen, überwältigend! Allerdings muss ich gestehen, daß ich so eine Verantwortung nicht gerne haben möchte: ein falsches Schräubchen am falschen Ort und die Sicherheit der Fluggäste könnte gefährdet sein.

Fast schweren Herzens trennten wir uns von dieser Halle, die Zeit der Führung war zu Ende und wir waren zum Essenfassen in der Kantine angemeldet. Zu moderaten Preisen und in Selbstbedienung hat dort auch jeder etwas gefunden, um seinen knurrenden Magen zu beruhigen und sich danach suchend in Richtung Bahnhof zu begeben.

essen

Nach den heutigen Eindrücken denke ich, daß eigentlich nur Gutgläubige an eine Eröffnung des Flughafens Ende 2017 glauben können, im Moment sieht es nach einer schier endlosen Story aus.

Danke Dieter/cherry, dass Du uns diese Führung nur für uns alleine und an einem außerordentlichen Tag ermöglichen konntest, es war einfach interessant und jeder kann nun hinsichtlich der Eröffnung denken bzw. hoffen was er will.

!!!Ach ja, es blieb von den vorab abgegebenen Sachen noch ein Brillenetui, dunkelbraun mit ein paar altertümlichen Herren mit Medikamenten, Schere und Nagelfeile übrig. Soll von einem Herrn unserer Gruppe abgegeben worden sein aber all unsere Herren fühlten sich unschuldig. Sollte es jemand trotzdem vermissen, bitte mich anschreiben, ich habe es erst mal an mich genommen.

Ansonsten wünschen wir Euch allen ein wunderschönes Wochenende und bis zum nächsten Mal viele Grüße von

Heike (tilimu) und Ingrid (Katzenmama2

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