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Ausflug zur Burg Eisenhardt in Bad Belzig am 21.09.2016



Nachdem unsere Fahrt nach Schloss Moritzburg ausfallen mußte, wollte uns Heike im September doch noch einmal etwas Schönes bieten und das ist ihr auch gelungen: sie bestellte schönes Wetter, eine pünktliche Bahn und bat Dr. Konrad Büchner - wer kennt den bekannten Schnökologen nicht? - um eine Führung in der Burg Eisenhardt.



Und dann ging es heute früh los, wir erreichten Bad Belzig so pünktlich, daß wir nach der "Ersteigung" der Burg Eisenhardt über eine durch Bauarbeiten ziemlich ungemütliche Straße Zeit hatten, noch vorher einen Blick in die kleine Kirche „ St. Briccius“ nebenan zu werfen. Auf dem Weg nach dort fuhr gerade ein netter Herr per Fahrrad an uns vorbei, der sagte, daß er die Kirche aufschließen würde. Den trafen wir dann auch dort wieder und trotz der augenblicklichen Renovierungsarbeiten durften wir rein, wo er uns geduldig die Historie der Kirche erklärte und Fragen beantwortete. Ein netter, entgegenkommender Auftakt unseres Unternehmens.

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Anschließend ging es hinüber zur Burg, wo wir dann von Dr. Konrad Büchner samt Käppi, grüner Weste und Jacke und seinem Fahrrad empfangen wurden. Zuerst bat er uns in den Eingang , um sich vorzustellen - und das teilweise bereits mit "Schnökgedöns" einer wahrlich sehr "eigenständigen" Sprache , wo er uns dann auch seinen Text übersetzen musste. Da es dem Plattdeutschen recht ähnlich war, haben Einige einzelne Worte verstanden und diejenigen wurden dann als sehr intelligent bezeichnet. Nun gut, demzufolge scheint es, daß wir alle nicht sooooo wahnsinnig intelligent waren, denn immer wieder musste er seine Vorträge für uns übersetzen.

Als nächstes wurden wir aufgefordert, uns mobile Sitzgelegenheiten mit zu nehmen, damit wir während seiner Erklärungen nicht zu stehen brauchten, sollten jedoch vorher die Nähte prüfen - aber denen trauten so manch einer nicht und blieb letztendlich doch lieber stehen oder hockte sich auf eine Bank oder Baumstamm. Ehrlich: so eine Führung könnte man sich öfter wünschen: kein großes Zahlengedöns, höchstens Schnökgedöns und das in äußerst lustiger Form: aus einer Mischung von Heinz Ehrhard und Otto brachte er seine Erklärungen. Auftakt davon war, daß er uns am 1. Ort niedersetzen ließ, auf 3 Besenstiele riesige Wollknäule setzte und sie als die Riesen bezeichnete, die für die Landschaftsgestaltung der Burg Eisenhardt verantwortlich waren, sich mit Steinen bewarfen die letztendlich liegen blieben. (Findlinge)

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Auf dem nächsten Platz zeigte er uns mit einem Hexenbesen, wie die Steine verfegt wurden, was mit einer kleinen Explosion aus dem Besen endete. Aber er scheute sich auch nicht, nach der Erklärung des Turms , wo er auf einem Abhang stand, anschließend hinunter zu rennen und fast gekugelt wäre. ... Und weiter ging es - er immer auf seinem Rad, während wir hinter ihm her liefen.

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Lustig fand ich es, mit welchem Geschrei er uns dann immer auf einen Platz hin lenkte(Kooomen sie, koommen sie!). Ehrlich: mich erinnerte das immer an das Kuhtreiben, dass ich auf dem Land erlebt hatte und der Bauer immer "Koooomm her,koooomm her" rief und die Kühe - genau wie wir - brav folgten:o)) Diese Bemerkung aber bitte nicht persönlich nehmen.....:o))



Letztendlich war die Burg Eisenhardt ja gar nicht so groß wie sie jetzt dort steht sondern recht klein, bestehend aus dem Wohnraum, einer Kapelle und dem Turm. Die Kapelle konnte man nur, damit die Ausgrabungen geschützt werden, durch einen Sehschlitz begucken, und trotzdem beeindruckend!

Danach ging es dann zur Zisterne nach oben über eine Brücke, die wir dann erneut mit unseren mobilen Sitzplätzen belegen durften und wo uns als Abschiedstrunk ein Becher Wein mit den Worten "Höpphöpp, rin inne Köpp" spendiert wurde - der jedoch den Erfolg hatte, daß alle anschließend ein kleines Problem hatten und recht lustig wurden. Aber auch hier hatte er zum Abschied dann noch eine Story von der "Weißen Frau" drauf, die so lange rum geisterte, bis sie endlich oben auf dem Friedhof im Grab ihres Geliebten beigesetzt wurde. Und damit das alles möglichst bildlich war, holte er doch tatsächlich ein weißes Kleid, mit Spitzen und Schleifen besetzt hervor, das er immer wieder mit einem Käppi oben rum unterpolsterte, damit es möglichst "natürlich aussah. Ich glaube, am liebsten hätte er die weiße Frau noch winke, winke machen lassen.... Tja auch so kann eine Führung sein die, wie ich glaube, allen Spaß gemacht hat.

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Aber der Wein brauchte jetzt erstmal etwas Handfestes und so war es gut, daß wir im Hotel Burg Eisenhardt zum Essen angemeldet waren. Jeder konnte sich aussuchen, worauf er Appetit hatte, das Essen kam schnell und Dank des guten Gedächtnisses der Kellnerin bekam auch jeder das Rchtige, mit dem auch jeder zufrieden war.

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Aber Verdauung muss sein und so stand es jedem frei, danach noch einen Rundgang in Belzig zu machen, zu shoppen oder, wie wir später fest stellten, sich noch in der nächsten Eisdiele nieder zu lassen - man gönnt sich sonst ja nichts....

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Es war jedoch abgesprochen, daß wir uns um 17.30 Uhr am Bahnhof treffen, wo es dann mit dem nächsten Zug nach Berlin zurück geht und jeder noch im Hellen nach Hause kommt. Tja, und dann fehlten uns 3 Leute, die auch nicht bis zur Abfahrt des Zuges erschienen. Großes Rätselraten: sind sie bereits früher gefahren, stromern sie noch in Belzig herum? Der Zug kam, wir sind in reduzierter Zahl nach Berlin gefahren und können nur hoffen, daß auch die Drei gut wieder zu Hause gelandet sind, so wie wir alle.

Für heute sagen wir Tschüssi bis zum nächsten Mal, erholt Euch und seid lieb gegrüßt von


Heike (tilimu) mit dickem DANKE für die Organisation und Ingrid (Katzenmama2), dem Schreiberling des Berichtes

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