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Das Schlaubetal am 16.06.2016

"Bitte einmal Schlaubetal und wieder zurück" hieß es gestern für unsere Feierabendler und so trafen wir uns - wie fast immer - am Bahnhof Südkreuz, wo uns unser Bus - dieses Mal nicht die "Wilde Hilde" sondern das Reiseunternehmen Brauch, superpünktlich abholte und wir auch pünktlich um 9 Uhr abfahren konnten.

Als dann alles erst einmal auf der Fahrt glatt lief, wir aber dann auf der Strecke Frankfurt/Oder in eine Polizeikontrolle für Lkw und Busse kamen und die Schlange der Brummis scheinbar kilometerlang war, bekam ich Herzklopfen, ob wir es schaffen würden, pünktlich zu unserer Treidelkahnfahrt anzukommen aber es ging doch schneller als befürchtet. Ich selbst kannte das Schlaubetal ja nicht und hatte unsere Ziele nach Gutdünken ausgesucht, die jedoch so "geheim" lagen, daß unser Busfahrer - trotz "Uschi" als Wegweiser - ins Schwimmen kam. Aber auch das haben wir dann geschafft, pünktlich für die Treidelkahnfahrt in Groß Lindow zu landen, wo wir bereits erwartet wurden.

Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir zu einer Fahrt auf dem Friedrich-Wilhelm-Kanal starten und haben es echt genossen: es ist eine wirklich idyllische Gegend, die Seerosen blühten, Enten und Schwäne begleiteten unseren Kahn und warteten auf evtl. Leckerlis während wir uns mit Getränken und Eis an Bord verwöhnen lassen konnten. Auch wenn der Kanal etwas breiter war, wurden wir doch ein klein wenig an den Spreewald erinnert und es wurde eifrig fotografiert. Aber nicht nur diese wunderschöne Landschaft hatte unsere Herzen erobert, sondern auch der kleine "See"-Hund, der mit an Bord war: 5 Monate alt und erst 3 Wochen auf den Schiff, aber bereits ein sehr aufmerksamer "Leichtmatrose", der stets darauf achtete, daß auf dem Kahn alles seinen geordneten Gang ging :o))

Die Fahrt hätte ruhig noch ein Weilchen gehen können, die 1 1/2 Stunden waren schnell vergangen und schließlich wartete ja in der Schwetzkower Mühle bereits unser Mittagessen auf uns.So langsam fingen sich wieder unsere Mägen an zu melden.

Keiner wußte, was uns dort erwarten würde - auch ich nicht - denn wer mit der Vorstellung kam, in einen "normalen" Gastraum zum Essen zu kommen, war erstaunt, als wir dann in ein uraltes Nebengebäude, früher zum Mahlen des Mehls genutzt, geführt wurden, wo noch fast alles im alten Zustand, mit Schienen für Loren und Geräten erhalten, jedoch mit Tischen und Bänken als uriger Bewirtungsraum hergerichtet war.

Die Wassermühle war schon sehr lange nicht mehr in Betrieb, steht unter Denkmalschutz, gehört dem Land und war an das uns bewirtende nette und zuvor kommende Ehepaar verpachtet worden, die es jetzt als Familienbetrieb mit Mühlenführungen, Bewirtungen, einem kleinen Hofladen sowie der Vermittlung von Kutschfahrten weiter betreiben. Alle Achtung, was die beiden dort schaffen, denn unser selbst gekochtes Kesselgulasch mit dem frischen Brot und Getränken dazu waren prima, man konnte nicht meckern. Da die Küche in einem weiteren Gebäude etwas weiter oben war, mußte der Kessel mit dem dampfenden Gulasch zu uns runter geschleppt werden, um dort von Frau Wirtin auf die Teller und vom Herrn Wirt verteilt zu werden. Das gebrauchte Geschirr ging dann wiederum hinauf in die Küche, die direkt neben dem kleinen Hofladen mit allerhand Leckereien wie Honig, Brot, Eiern, Wurst sowie einigem hübschen Bunzlauer Geschirr ausgestattet, lag.

Bereits um 14.30 Uhr rollten unsere Kremser an und auf ging es, um die Landschaft auch zu Land zu betrachten. Es ging vorbei an riesigen Kornfeldern, je nach Reifegrad in unterschiedlicher Farbe, dazwischen immer wieder Flächen mit Mohn- und Kornblumen, einfach für uns Städter idyllisch! Aber unser Kutscher hatte sich auch vorgenommen, mit uns nicht nur eine "normale" Kremserfahrt zu machen, sondern auch ein wenig Dschungel zu vermitteln. Und so ging es teilweise auf ganz schmalen Sandwegen zwischen Hecken und Brombeerbüschen hindurch, und so manch einer wunderte sich, wenn ihn plötzlich im Rücken etwas kratzte - war es der neben ihm sitzende Nachbar? Nee, es waren ganz einfach die Äste, die so weit in den Weg reichten um uns mal kurz zu streicheln :o)) Manchmal hatte wir sogar fast Befürchtungen, daß die Kutsche umkippen würde, weil die Wege so uneben oder die Kurven zu scharf waren. Da hieß es schon, die Zähne fest auf einander zu beißen oder das Gebiss fest zu halten.... Der Kutscher jeckte sich einen und kannte seine beiden treuen Zugpferde Max und Moritz, die kräftig genug waren, uns immer wieder auf den richtigen Weg zu bringen.

Nach einer Stunde wieder heil in der Mühle gelandet, erwartete uns schon Kaffee satt und 3 Sorten Blechkuchen (Kirsch-Streusel, Aprikose und Butterkuchen) ebenfalls satt mit anschließender Verteilung von Tütchen, damit sich jeder noch, wenn er wollte, Kuchen mitnehmen konnte. Als wir dann noch teilweise draußen im Vorgarten saßen oder einige um den wirklich wunderschönen kleinen Mühlenteich gingen, fing es dann doch etwas an zu tröpfeln und bevor das evtl. vorausgesagte Unwetter begann, beschlossen wir, ein wenig früher wieder in Richtung Heimat zu starten und auch pünktlich genug ankamen, damit die Fußball-Interessierten das Deutschlandspiel sehen konnten.

Ich hoffe, daß Ihr ein wenig Spaß an diesem Ausflug hattet und wünsche Euch bis zum nächsten Mal eine gute Zeit.

Liebe Grüße von Ingrid

ABER: ich sage Heike ein ganz DICKES DANKESCHÖN, daß sie, obwohl sie bei der Fahrt nicht dabei sein konnte, geduldig alle eingehenden Fotos für uns hoch lädt. Und inzwischen kann ich auch Malchen/Marlies für ihre hübschen und lustigen Fotos danke sagen.
Mit Margrets/stadteule Fotos ist jetzt Schluß mit Fotos,denke,Ihr habt genug zu sehen und ich sage auch Maggy vielen,vielen Dank!

zu den Bildern und Fotos...

Und hier Fotos

von Malchen/Marlies

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Hier die Fotos

von Margret/Stadteule

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