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Boitzenburger Mühle und mehr.....


Ausflug zur Boitzenburger Mühle am 18.08.2015

Wer dachte bei dem Titel "Boitzenburger Mühle und mehr...." nicht gleich an die zahlreichen Windmühlen, die man ja eigentlich schon öfters besichtigt hatte und hörte vielleicht noch im Hinterkopf: "Es klappert die Mühle am rauschenden Bach?" und war dann erstaunt, vor Ort ein Haus ganz ohne Mühlenräder vor zu finden? Nun gut, klappern konnte sie höchstens im Gebälk aufgrund ihres Alters mit wurmstichigen Balken....

Aber nun der Reihe nach: zuerst einmal danke an alle Teilnehmer, die pünktlich waren, so daß unsere "wilde Hilde" noch vorzeitig abdüsen konnte, leider wegen vieler Baustellen und Sperrungen musste sie durch die Stadt fahren und wir standen immer wieder im Stau, so daß wir trotzdem ein wenig in Zeitnot gerieten, was die "wilde Hilde" erst recht später zum richtigen Aufdrehen veranlasste, um die verlorene Zeit ein zu holen. Und wir haben es geschafft, fast pünktlich in Boitzenburg zu erscheinen und standen dann vor einem hübschen Haus, von außen kaum als Mühle anzusehen und wurden von dem "Herrn Müller" nett empfangen.

Gut, der ehemalige Müller hatte seinen Platz an einen jüngeren abgegeben, der aber mit nicht weniger Engagement versuchte, uns das Leben und Wirken in der Mühle nahe zu bringen: Keine Windräder, dafür aber eine Wassermühle mit einem Wasserrad, womit ursprünglich das Korn gemahlen wurde. Es gab ein Flüsslein, dessen Wasser gestaut und später geöffnet und damit auf das Mühlenrad fließen konnte, um damit alles in den Gang zu bringen. Erst später wurde die Technik der Trennung vom Spreu zu Weizen geändert und die Aktivitäten im Inneren verändert. Und diesen enormen Fortschritt zeigte uns dann der "Müller" anhand von kleinen Mahlsteinen, dem Trennen und der späteren Entwicklung zu einer viergängigen Maschine.

Aber in diesem Zusammenhang kam dann auch heraus, was das für uns bekannte Sprichwort bedeutet: "Etwas auf dem Kerbholz zu haben": Wenn die Bauern ihre Getreideernte ablieferten ,wurde die Saat nicht abgewogen,sondern in einem Scheffel von 56 Liter geschüttet, mit einem Holzstecken glatt gestreift und eine entsprechende Kerbe in den Holzstab geschnitzt und je mehr jemand Kerben im Stecken hatte, um so mehr "hatte er halt etwas auf dem Kerbholz" und war reich.....Kompliment an "Herrn Müller": auch wenn wir lange um ihn herum standen um seinem Vortrag zu lauschen, machte er es doch so nett und vehement, daß man einfach zuhören musste!

Anschließend konnte sich jeder noch die Mühle detailliert ansehen, u.a. ein Schlafgemach des Müllers mit schmutzigen Stiefeln vor dem Bett, ein Wohnzimmer mit Geschirr und vielen Puppen als auch die Küche, wo noch über dem Holzkohlenfeuer gekocht wurde. Im oberen Teil des Hauses gab es viele uralte Gebrauchsgegenstände wie Schlitten, die vielleicht vorher noch nie jemand sah, (Poffi und xyz mußten gleich mal Probe sitzen) Heuwagen, die ich als Kind noch kannte oder Honigschleudern.

Und was ich toll fand war, daß, als wir rüber ins Restaurant zum Auffüllen unseres inzwischen schon hungrigen Magens gingen und viele sagten, daß sie zwar schon viele Mühlen aber noch nie so eine wie diese gesehen hätten.

Tja und im Mühlenrestaurant waren wir ja bereits seit Februar angemeldet und was für ein Schreck bekamen wir, als sich eine 2. Busgesellschaft bereits drinnen "eingenistet" hatten. Wahrscheinlich war ich die Dritte, die den Chef ansprach, daß unsere Zeit begrenzt sei und ob wir es mit dem Essenfassen schaffen würden, jedoch beruhigte er mich und meinte nur "versprochen ist versprochen, wir werden es packen!" Und ER HAT ES GEPACKT!!! Ehrlich, an dieser Organisation kann sich so manch ein Berliner Wirt eine Scheibe abschneiden: Trotz allem gab es schnell Getränke um unseren Durst zu löschen, der Chef packte mit an, was man oft nicht hat, das Essen war Klasse - hab zumindest nichts Gegenteiliges gehört - und wir kamen pünktlich, satt und glücklich zum Bus zurück.

Weiter ging es in Richtung Lychen, was aber wieder vorher nicht einkalkuliert werden konnte war, das es innerhalb von knapp 30 km 2 (!) Umleitungen und damit einen enormen Umweg durch Dörfer mit Kopfsteinpflaster, wo nicht schnell gefahren werden konnte, geben sollte. Klar - auch hier hatte unsere "Wilde Hilde" von mir Zeitvorgaben erhalten und sie versuchte ihr Möglichstes (auch wenn wir manchmal das Gefühl hatten abzuheben) den Zeitplan ein zu halten. Gut, es hatte sich dann doch etwas verzögert und verkürzte unsere Floßfahrt dadurch ein wenig, wofür aber keiner kann.

Hach, und wie wohltuend war es dann, endlich auf dem Floß (2 waren mit einander verbunden um unsere Berliner Invasion zu verkraften) nieder zu sinken, die Ruhe und die schöne Landschaft zu genießen. Ich muß sagen, daß ich diese Landschaft so wunderschön finde, das ich sie immer wieder gerne besuchen würde. Aber wichtig war ja außerdem, daß das Floß lautlos über das Wasser glitt, es Getränke gab, sogar eine Toilette an Bord hatte, während man sich ansonsten angeregt unterhielt und rum flaxte. Eigentlich ging die Fahrt viel zu schnell zu Ende wie auch der gesamte Tag.

Da sich inzwischen vielleicht bereits erneut Hunger, notwendiger Kaffee oder Appetit auf etwas Süßes zeigen würde, sollte der Abschluss im "Strandcafé" sein. War zwar 'ne gute Idee, allerdings für Einige nicht die Beste, so daß wir dann wirklich um 18 Uhr wieder in Richtung Heimat starten konnten - und das zu "besseren Bedingungen" als auf der Hinfahrt.

Ihr seid hoffentlich alle gut nach Hause gekommen und hattet ein wenig Spaß an dem Tag.

Lasst es Euch gut gehen bis zum nächsten Mal und liebe Grüße von

Ingrid (Katzenmama2) und Heike (tilimu)

Ein ganz dickes Dank an unsere zusätzlichen Fotografen Margret (Stadteule) und Bernd (bluebob)!!!

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Bluebob/Bernd

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