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Führung im Schloß Bellevue und im Bundespräsidialamt am 25.02.2014

Hurra, - wir haben es geschafft, noch einmal eine Führung durch das Schloss Bellevue und das Bundespräsidialamt zu bekommen. Wir waren ja schon einmal dort, vor etwa 4 Jahren, aber es war so interessant, so das wir dieses Erlebnis auch unseren neuen Mitgliedern gönnen wollten. Wie beliebt diese Führungen sind, haben wir wieder gemerkt, das eine Wartezeit von ca. 1/2 Jahr war und ich gleich als ich wegen der vielen Interessenten in der Warteliste eine erneute Anfrage für 2015 ankündigte, sofort die Auskunft erhielt, das vor 2016 nichts zu machen sei.....

Deshalb schade für diejenigen, die kurzfristig vorher absagen mussten und keine Ersatzteilnehmer mehr nachgemeldet werden konnten.

Bei strahlendem Sonnenschein hatten sich alle superpünktlich eingestellt. Ausweiskontrolle klappte, (keiner hatte ihn vergessen), keiner hatte großes "Reisegepäck" mit, so das auch die Taschenkontrolle problemlos und schnell voran ging und wir dann endlich im Innenhof von einer netten Dame aus dem Bundespräsidialamt empfangen wurden, die auch die Führung machte.

Klar -,bevor es ins Schloss ging, wurde erst noch einmal davor Halt gemacht, die Architektur und Geschichte erklärt bzw. erzählt, wobei wir dann auch erfuhren, das die Fahne stets gehisst ist, wenn der Bundespräsident daheim, z.B. nach einem Auslandsbesuch die deutsche Grenze nach DEUTSCHLAND überschritten hat und sich in Deutschland befindet. Bedeutet aber nicht, das er sich im Schloss aufhält. Aber heute war er im Schloss in seinem Arbeitszimmer, wo er sich anscheinend auf einen anschließenden Empfang vorbereitete, so das wir dort dieses Mal nicht hinein konnten.

Aber auch alles andere war einfach toll anzusehen:

Durch den Haupteingang schritten wir dann in die Eingangshalle und unsere Führerin bedauerte sehr, das sie nicht rechtzeitig genug den roten Teppich organisieren und vor uns ausrollen konnte :o)) Gleich in der Eingangshalle stand außer einem wunderschönen Blumenbouquet auch der Schreibtisch mit dem Gästebuch, in das sich die Prominenz bzw. Staatsoberhäupter eintragen und wenn mich nicht alles irrt, konnten wir die Unterschrift von "Angie" sehen, hatte mich aber vor lauter "Ehrfurcht" nicht zu nahe ran getraut....

An einer Wand wurde die Ehrentafel anlässlich der Grundsteinlegung (30.04.1785) aufgehängt. Sie ist das älteste erhaltene Objekt im Schloss und wurde erst 2005 während der Renovierungsarbeiten im Nordflügel wieder entdeckt.

Das Schloss dient dem Bundespräsidenten vor allem zu Repräsentationszwecken und zum Arbeiten während seines Aufenthaltes in Berlin. Wohnräume stehen hier nicht mehr zur Verfügung, dafür gibt es eine Villa in Dahlem ,die jeder Bundespräsident während seiner Amtszeit bewohnen darf.

Weiter ging es durch die so zahlreichen Räumlichkeiten. Der Salon I und II ist im Stil der fünfziger Jahre mit Auflagen der Denkmalpflege renoviert und ausgestattet. Es mutet schon irritierend an, wenn diese Räume mit modernen, gegenstandslosen Bildern an den Wänden ausgestattet sind ,während die anderen Räume mit wunderschönem Parkettboden, Teppichen zum Verlieben und prunkvollen Kronleuchtern ausgestattet sind.

Und dann kamen wir in einen Raum, der bereits wunderhübsch mit 13 (!) Kaffeegedecken eingedeckt war und so hintergründig hatte sich wohl jeder aus unserer Gruppe gewünscht, das es für uns gewesen wäre, aber leider: bereits Vorbereitungen für den erwarteten Besuch......

Im Langhanssaal finden große Veranstaltungen, wie der Neujahrsempfang oder andere Empfänge statt, während die Salons Ferdinand und Luise für kleinere Empfänge und Gespräche genutzt werden. Auch die Frauen der Bundespräsidenten ,die für Ehrenämter und soziale Aufgaben wie z.B. die Unicef tätig sind, haben im Schloss ihr Arbeitszimmer samt Sekretärin.

Der große Saal dient für Staatsempfänge und Essen, Konzerte sowie Preis- und Ordensverleihungen - aber auch für Verabschiedungen, wie hier z.B. Christian Wulff seinen Rücktritt erklärte.

Bei Besichtigungen ist dieser Saal in der Regel nicht bestuhlt, bietet jedoch bei Anlässen ausreichend Platz nicht nur für die Beteiligten sondern auch für die Presse, der teilweise sogar für ihre Arbeit Platz in den kleineren Räumen eingerichtet wird.

Danach wurden wir zum Bundespräsidialamt geführt. Das Amtsgebäude befindet sich nur wenige Meter vom Schloss entfernt am Rande des Tiergartens in freundlichem Rauchschwarz, damit es anscheinend nicht dem Schloss die Show stiehlt. Die 160 Mitarbeiter dieses Hauses unterstützen den Bundespräsidenten bei der Wahrnehmung seiner verfassungsrechtlichen Aufgaben, haben aber für heiße Sommertage gibt es nicht einmal eine Klimaanlage und die Mitarbeiter müssen sich mit "Fenster auf - Fenster zu" begnügen.

Das Gebäude ist sehr modern, mit schiffähnlich geschwungenen Gebäudeteilen und einem "Mittelschiff", in einer Wand sind sind Nischen, in denen chronologisch die Köpfe unserer bisherigen Bundespräsidenten entweder in Bronze, Holz oder anderem Material aufgestellt sind. Auch wenn man sich dabei sicher etwas gedacht hat, mutet es teilweise recht merkwürdig an und bei so manchem ist man froh, das trotzdem der Name drunter steht....

Ja - und nach all dem waren wir inzwischen anstrengende 1 1/2 Stunden auf den Beinen und wurden - wenn auch nicht ganz so nobel sondern an Stehtischen - mit einem Tässchen Kaffee oder Tee und 1 Stückchen Krümelkuchen ein wenig aufgemuntert, wonach es dann entlang am Wasser in ein Restaurant mit kroatischer und internationaler Küche direkt unter dem S-Bahnhof Bellevue ging. In einem separaten Raum war für uns hübsch und sehr sauber eingedeckt, die Bedienung war sehr freundlich und das Essen super, so das wir uns erholen und den Nachmittag ausklingen lassen konnten.

Wir hoffen, das es für Euch interessant war, wieder einem Stückchen Berlin hinter die Kulissen geschaut zu haben und grüßen Euch herzlich bis zum nächsten Mal.

Heike (tilimu) und Ingrid (Katzenmama2)

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