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Wenn ich einmal reich wär.....Besuch der "Münze" am 10.01.2013

EINMAL im Geld wühlen, sich wie Dagobert Duck fühlen und mit den Dukaten um sich werfen - wer hat sich das (heimlich) nicht schon einmal gewünscht???

Tja und da es bis heute wohl keiner von uns geschafft hat, wollten wir zumindest sehen, wie diese blanken Talerchen hergestellt werden um dann evtl. irgendwann in unserem Portemonnaie zu landen.

Um diesem Ansturm aller Wissensdurstigen gerecht zu werden, (schließlich ist FA ja nicht nur zum unterhaltsamen Treffen mit Essen und Geplänkel da, sondern auch gelegentlich etwas zur "Büldung" beizutragen :o)) , ist es Heike gelungen, die Teilnehmerzahl zu vergrößern, die dann auf 2 Gruppen aufgeteilt wurde. Allerdings waren verständlicherweise sehr strenge Sicherheitsvorschriften einzuhalten wie z.B. gleich am Eingang unsere Taschen abzuliefern, die dann eingeschlossen wurden, fotografiert werden durfte lediglich in der Eingangshalle, alle anderen Räumlichkeiten wurden sofort nachdem wir eingetreten waren, wieder verschlossen und sowohl die Gruppe mit Führer und einem Aufseher streng bewacht - wir durften also das Berliner Fort Knox betreten!!!

Gleich im 1. Gang waren sehr alte Ausstellungsstücke wie z.B. ein wirklich wunderhübsch anzusehender (schmiedeisener ?) Geldtransportwagen, Münzen und Auszeichnungen aus der DDR und sogar ausländische Münzen, die im Auftrag der DDR für das Ausland hergestellt wurden zu sehen waren und man muss eingestehen, dass wirklich sehr schön anzusehende Teile dabei waren.

Weiter ging es dann in die Fertigung, aber bevor die betreten werden durfte, mussten unsere Teilnehmer noch einmal "Handstand" machen und auch ihre Geldbörsen einschließen lassen - man kann ja nie wissen......

Wenn man dann daran denkt, wie schnell das Geld durch die Finger fließt und man sieht ,wie mühsam und zeitaufwendig die Herstellung und der Entwurf einer einzelnen Münze oder Medaille ist, einfach krass!!!

Erst ein Künstlerentwurf in Gips, über 1/2 Tag lang per Laser eingescannt, nachbearbeitet, dann die Fertigung des Stempels der in mühseliger Kleinarbeit ,teilweise unter Mikroskop, per Hand nachbearbeitet wird, mit Tesafilm abgeklebt, mit Skalpell die erhabenen Teile ausgeschnitten werden, um konturengetreu gesandstrahlt bzw. glasgestrahlt zu werden, da gehört wirklich sehr viel Wissen, Können, Geduld und ein ruhiges Händchen dazu.

Große Auflagen von Medaillen werden in einer Maschine gepresst, jedoch in größeren Mengen auf einem Tablett liegend, während kleine Auflagen tatsächlich Stück für Stück per Hand in eine andere Maschine gelegt und entnommen werden. Aber in beiden Fällen wird das Ergebnis wirklich einzeln von einem Mitarbeiter überprüft ob alles einwandfrei ist, keine Kratzer, keine Minilöcher entgehen seinen Augen. Der Ausschuss wird dann ggf. wieder eingeschmolzen und neu verarbeitet.

Aber richtig lustig und interessant wurde es dann, wo die richtigen "Moneten" hergestellt wurden, auch wenn wir nur die Herstellung der 2 und 1 Cent-Stücke gesehen haben. Die ungeprägten Münzen stehen vor dem Gerät und werden in die Maschine wie auf Mini-Loren im Bergbau transportiert, gestanzt und auf einem Laufband wieder ausgespuckt. Ach - und es stand gerade ein Behälter fast voll mit diesen fertigen glänzenden 2 Cent-Stücken vor der Maschine, so das es einen wirklich in den Fingern juckte, hineinzugreifen und sie wenigstens einmal durch die Finger gleiten zu lassen.....

Und ist die Kiste erst richtig voll, geht es weiter zu einer Maschine, die diese "Goldstücke" gleich in Rollen und in Kisten verpackt aber immer und überall stehen die Waagen, weil gewogen wird, ob der Münzinhalt stimmt.

1 Stunde war für die Führung angesetzt, hat aber letztendlich doch ein klein wenig länger gedauert und wenn wir auch nicht reicher an Münzen das Haus verlassen haben, so doch wieder ein klein wenig reicher an Wissen und mit einem hübschen Andenken, denn jeder durfte sich einen "Silbertaler" mit der Abbildung der Münze selbst prägen. Da wir Weibsen nach dem Rundgang dafür jedoch schon zu geschwächt waren, - der Stempel prägte den "Münz"-Taler durch mächtiges Schwungdrehen eines Zahnrades - opferte sich Karins (Schummelchens) Mann (Roger) und hat sich dabei sicher ganz schön echauffiert. Roger - ich hoffe, dass Deine Knochen nicht zu sehr lädiert wurden und Du Dich von der Anstrengung wieder erholt hast!

Na ja, vielleicht hat ja bereits das anschließende Essen beim Italiener im Clou so manchem wieder Aufschwung gegeben, denn mehr als die Hälfte der Teilnehmer traf sich anschließend dort an den für uns reservierten Tischen und bis auf spatzy (Sylvia), die mit ihrem Essen Pech hatte, waren wohl alle damit - auch angesichts der günstigen Preise - zufrieden und konnten sich gesättigt nach Hause oder auch noch zum Einkaufbummel auf den Weg machen.

Bis zum nächsten Mal sagen Heike (tilitmu) und Ingrid (Katzenmama2) Tschüssi, liebe Grüße Euch allen und haltet Euch wacker!!!

(Die Fotos stammen dieses Mal von Morgenstern (Margit), Heike und Ingrid

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