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Störche gucken in Vetschau am 20.07.2012

War es heute nicht ein Tag wie aus dem Bilderbuch??? Nach tagelangem Regen und Unwetter war heute der erste schöne Sonnentag ohne einen Tropfen Regen!

Somit konnte getrost die Fahrt ins Storchendorf Vetschau um kurz nach 1/2 10 Uhr starten und die gute Stunde Bahnfahrt nahmen wir gerne in Kauf, um endlich einmal unsere geliebten Störche, die wir bereits von Anfang an auf unserer Seite beobachten konnten, in natura zu sehen.

Nach einem kurzen Weg durch Vetschau kamen wir, bereits erwartet, im Nabu-Zentrum an - nicht wahnsinnig groß, aber liebevoll angelegt und genau vor der Tür der hohe Mast mit dem Storchennest drauf, in dem uns anscheinend auch die beiden noch verbliebenen Jungstörche erwarteten und die Kameras mächtig klickten.

Dann wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt, eine Gruppe die bereits den Film über die Störche, das sich wieder finden der Storchenpaare nach 1 Jahr, das Brüten, die Aufzucht, Kampf um die Nester und letztendlich auch die ersten Flugversuche sehen konnte, die andere Gruppe beobachtete im unteren Raum auf einem Monitor direkt im Storchennest die beiden und Dank vieler Stellwände mit Berichten über die Störche , erfuhr man sehr viel. Wer hätte gewusst, dass die Störche bis Süd-Afrika fliegen und die Jungstörche dort 3 Jahre verbleiben, bis sie ihren ersten Flug nach Deutschland unternehmen dürfen? Oder das die Storcheneltern für ihre Jungen täglich an die 3-4 kg Futter wie Regenwürmer, Käfer, Mäuse oder sogar Maulwürfe suchen müssen, damit sie ihre Jungen aufziehen können? Mangels Futter sind in diesem Jahr 2 Jungstörche von den Storcheneltern "über Bord" geworfen worden, weil sie aufgrund mangelnder Nahrung nicht hätten aufgezogen werden können!

Aber Störche waren nicht unbedingt das einzige Thema, sondern es gab auch Schaukästen mit anderen tierischen Einwohnern dieser Gegend.

Tja und nach all diesen interessanten Informationen ging es auch hinaus in den Bauerngarten mit kleinem Teich für Molche und Frösche sowie vielen Modellen von Nistkästen der unterschiedlichsten Vogelarten, Bienenbehausungen sowie der verschiedensten Käferarten.

Man hatte wirklich den Eindruck, dass alle dort im Zentrum Tätigen mit Leib, Herz und Seele bei der Sache waren und auf jede Art von Fragen eine Antwort hatten.

Aber auch bei allen Teilnehmern regte sich ein kleines Stückchen "Natur" in Form von Hunger und so ging es nach diesem schönen, für uns Großstädter nicht alltäglichem Besuch weiter in das "Alte Brauhaus", das zwar nicht bekannt, jedoch Empfehlung der Nabu war. Und es war wirklich ein voller Erfolg!!! Ganz ehrlich: so freundlich wie dort sind wir noch in keinem Berliner Lokal empfangen worden. Es gab Essen à-la-carte, was so manche Wirtshäuser in Berlin für Gruppen nicht fertig bringen. Das Essen kam schnell, gute Portionen zu gutem Preis, nette Atmosphäre! Schade dass es das nicht in Berlin gibt (aber ein wiederholter Besuch dort würde sich sicherlich lohnen!).

Nun denn: gutes Essen muss auch wieder abgebaut werden und demzufolge hatte sich sentre (Christel) bereits anhand von Prospekten sachkundig gemacht ,wie man am besten einen Stadtrundgang macht und so wurde die bei Ankunft vielleicht übersehene "Wendisch-Deutsche Doppelkirche" besichtigt und ich glaube, dass so etwas noch nie jemand gesehen hat und wer in Vetschau ist, sollte sie besuchen!

Obwohl unangemeldet wurden wir von einer "Führerin" richtig familiär empfangen und sie begann ganz impulsiv mit ihrer Führung, was uns natürlich sehr gefallen und interessiert hat. Ahnungslos kamen wir in die Kirche und erfuhren, dass dies eine Wendische Kirche sei. Klare Linien, kühle und trotzdem anheimelnde Farben, keine Bänke sondern Stühle, da sie hauptsächlich als Kulturzentrum genützt wird und wenn das Wetter schlecht ist, schon mal alles um- und zusammengeräumt wird, um einen Kirchenkaffee, der sonst im Gemeindegarten stattfindet, drinnen zu veranstalten - wir hätten so etwas auch gerne mit gemacht!

Nun gut, danach ging es durch eine winzig schmale Tür in einen kleinem Raum, der von uns bereits als die "deutsche" Kirche" und ziemlich mickrig vermutet wurde aber ein scharfer Knick nach links ließ uns dann in die Sicht und Eintritt auf eine ganz wunderschöne deutsche Kirche zu. Und ich glaube, so etwas hat noch nie jemand erlebt, der nicht dort vor Ort gewesen ist. Man geht in eine Kirche, dann über einen "minimalen" Gang und kommt in die 2. Kirche, die gleich daran angebaut wurde. Die ganze Historie wurde von der Führerin mit so einer Vehemenz erzählt, auf jede Frage wusste sie eine Antwort, dass es eine wahre Freude war.

Nach dieser wirklich riesig interessanten Führung war einer der stündlich abfahrenden Züge wieder verpasst und langsam hatten alle Kaffeedurst. Bloß was tun, wenn einem gesagt wird, dass es in dem ganzen Ort kein "ordentliches" Café gibt? Einzige Hilfe: SUCHEN! Und Christel hatte wiederum die richtige Nase: an einer Tür stand zwar nur "Kaffee, Eisbecher", aber ein hübscher Innenhof liebevoll angelegt und mit einigen Tischen. Und da fragen nichts kostet, haben wir gefragt und erhielten die Antwort: "Heute nur Kaffee und Eis, aber Kuchen können Sie sich an der gegenüberliegenden Bäckerei holen!!!" Habt Ihr jeweils so etwas schon in Berlin gehört? Aber diese Gelegenheit musste genutzt werden: schnell wurden die Tische zusammen gestellt, einige holten sich wirklich sehr lecker aussehende Torte oder Kuchen bei dem Bäcker gegenüber und letztendlich sanken alle recht zufrieden auf diesem kleinen, hübschen Hof in ihre Stühle .Es gab lecker Kaffee in allen Variationen und wirklich super leckere Eisbecher! Auch wenn sich der Herr Wirt samt Mama (oder Frau)durch unsere "Invasion von der Vega" leicht überfordert fühlten, kamen alle zu ihrem Recht und somit zu einem wirklich netten, lustigen Ausklang dieses schönen Tages.

Mir fiel auf, und das möchte ich besonders betonen, weil wir es schon anders erlebt hatten, dass alle mit denen wir heute zu tun hatten, egal ob Storchenzentrum, Altes Brauhaus, Kirche oder letztlich auch das Eiscafé unheimlich nett und entgegenkommend waren! Heike, es war ein WUNDERSCHÖNER Tag!!! DICKES DANKE!!!

Ihr habt hoffentlich alles gut verdaut und träumt vielleicht noch einmal den Flug der Störche nach. Auf jeden Fall bis zum nächsten Mal alles Gute und liebe Grüße von

Heike (tilimu) und Ingrid (Katzenmama2)

(von denen auch die Fotos stammen)

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