Spaziergang zum Schloss Wiesenburg 10.06.2011

Zuerst einmal ein dickes DANKESCHÖN an alle gestrigen Teilnehmer, daß Ihr so brav Eure Tellerchen leer gegessen habt: das Wetter nicht zu heiß,nicht zu kalt,der Zug kam pünktlich, was wollen wir mehr? Und so konnten wir alle gut gelaunt Friedrichstraße unser "Fahrzeug" besteigen und in Richtung Wiesenburg fahren. Da wir uns ja alle schon soooooo lange nicht mehr gesehen hatten,verging die Fahrzeit wie im Fluge.

Wir wurden am Weg entlang der Schienen auch gleich nett,wenn auch ein wenig hölzern, von einigen "Einwohnern" (von Kindern in einem Projekt geschaffene Holz-Stehlen) mit lustigen Gesichtern begrüßt und auf dem Rhododendron-Weg gab es dann mehr Waldameisen als Einwohner in Wiesenburg, was uns aber nicht daran hinderte, rechts und links sowohl die schönen Wildblumen als auch die uralten, riesigen Bäume zu bewundern.Da gab es dann so viel zu fotografieren,daß von der Spitze unserer Gruppe bald nichts mehr zu sehen war, allen voran Christel, die von mir dann kurzfristig zu "Christel Düsentrieb" umbenannt wurde.Erst eine kurze Bitte über Handy von Mona an lilifeh um eine Wartepause konnte unsere "Straßenfeger" stoppen.

Tja,und dann beim Schloß angekommen, wartete am wunderschön angelegten Schloßpark ein Sektempfang. Aber als wir uns bei Heike für diese Top-Organisation bedanken wollten,stellte sich heraus,daß der gar nicht für uns sondern für eine Hochzeitsgesellschaft bestimmt war - und wir waren ja (fast) alle "glückliche Singles" :o))

Nun gut: Wir drehten dem schnöden Alkohol dann den Rücken und der Blick in den wunderschön angelegten Garten mit seinen Blumenrabatten und Seen war uns sicherlich zuträglicher und auch erbauender.
Aber dort hatte dann unser Cläuschen,dieses Mal der einzige "Hahn im Korb",Gelegenheit, sich nicht nur als Freund von menschlichen Zweibeinern,sondern auch der tierischen zu zeigen, denn eine sehr zutrauliche weiße Ente kam auf uns zugewackelt und Claus flirtete mit ihr, indem er ihr Grünzeug hinwarf,was sie jedoch schnöde verpönte und letztendlich davon flog.

Obwohl erst später angemeldet,gingen wir dann doch schon zur Schlossschenke "Zur Remise" und fragten schüchtern,ob wir bereits eher kommen dürften.WIR DURFTEN und saßen an einem bereits nett eingedeckten Tisch in rustikaler Umgebung.Nachdem Annemarie und Inge dann den Wirt nach alkoholischen am Thresen ausgestellten Schmakazien befragten und sich immer mehr Interessierte dort einfanden, schien er Gefallen an unserer Truppe gefunden zu haben,denn er kam von sich aus an unseren Tisch und erzählte uns sowohl über die Geschichte seines Restaurants, über das Schloss,das heute in Privatbesitz ist und Wohnungen als auch Geschäftsräume beherbergt,über Wiesenburg mit seiner Geschichte und auch die Flora und Fauna.Man merkte ihm an,daß er sein "Ländle" mit Leib und Seele liebt und hat uns somit lebendig und liebevoll alles erzählt.

Und nicht nur diese so supernette Zugabe des Wirts: auch das Essen, obwohl à-la-carte ausgesucht, klappte bestens: keine allzu lange Wartezeit,angemessene Preise, dazu lecker und alle waren zufrieden!!! Einfach eine gelungene Einkehr und das weiße Entlein,das uns dann auch noch nach dort gefolgt war,brauchte keine Angst zu haben,im Kochtopf zu landen.

Da der Turm mit winzigem,integriertem Heimatmuseum, als einziges Gebäudeteil vom Schloß begehbar war,hätte sich für alle ein Verdauungsaufstieg gelohnt, aber letztendlich zogen es die Meißten vor,unten zu warten,während lediglich - allen voran Christel(!!!) - vielleicht 5 unserer Gruppe den Aufstieg wagten.Aber gut: der wäre auch nur für nicht zu rund gefutterte bzw. zu große Personen vorgesehen gewesen,denn die Treppen waren recht steil und schmal und gelegentlich mußte man aufpassen,sich nicht den Kopf zu stoßen.Aber der Ausblick lohnte sich, es war herrlich,fast wie im Urlaub. Als besondere Belohnung war dann der Blick zum Storchennest,im dem 3 Junge waren.Wo kann das schon ein Städter,wie wir es sind,sonst schon tun?

Aber dann waren auch alle (einschl. der unten Wartenden) reif für einen Kaffee, selbstgebackenen Kuchen oder sonst ein Leckerli.Somit ging es weiter zu "Simones Café", die von so einer Invasion überrascht wurde,und,da alleine im Dienst,sprangen lilifeh (Gabi) zum Notieren unserer Bestellungen draußen und Schummelchen (Karin) zum Servieren im Innenbereich als Aushilfen ein, was von Frau Wirtin auch dankbar angenommen wurde. Da das gesellige Zusammensein von den meißten sehr genossen wurde,schritt die Zeit eigentlich zu schnell voran und ein paar Unermüdliche machten sich bereits vorzeitig auf,um sich noch etwas vom Ort anzusehen und warteten dann auf uns am Bahnhof.

Auch auf der Rückfahrt war unser Zug pünktlich - ausnahmsweise Lob der DB :o)) - und dann kam noch ein überraschender, aber wirklich netter Abschluß: Bad Belzig stiegen eine junge Frau im Gardinen-Spitzenröckchen und Krönchen mit ihren Brautjungfern ein,die einen Lostopf in der Hand hatten und diese gegen eine Spende abgaben,damit die bevorstehende Hochzeit finanziert werden könne. Aber: jedes Los war ein Gewinn und als Gegenleistung gab es meißt dann ein Minifläschchen Likör, das sogar (natürlich ungeöffnet) gegen ein anderes gem.Geschmacksrichtung ausgetauscht werden konnte.Es war eine dufte Idee, die der Braut in spé sicherlich genützt hat und uns noch einen netten,lustigen Abschluß brachte.

Nicht traurig sein: nächste Woche sehen wir uns bereits wieder und drücken die Daumen,daß alles genau so nett und harmonisch verläuft,wie gestern.

Liebe Grüße von

Heike (tilimu) und Ingrid (Katzenmama2)
von denen die Fotos als auch einige von Gudrun(redzina)und Margit (Morgenstern)stammen

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