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Unser Tagesausflug in das historische Weimar…..

Schon früh um 7:15 Uhr trafen wir uns auf dem Hauptbahnhof in Berlin.

11 Leute waren noch angemeldet, aber nur 9 stiegen pünktlich in den Zug Richtung München ein.

Die Beiden die noch fehlten, wurden telefonisch kontaktiert und teilten mit, das sie hinten im letzten Wagen sitzen. Beim Umsteigen in Erfurth wartete der nächste Zug auf unsere Gruppe.

Siegfried und Wolfgang standen noch auf dem Bahnsteig und hielten Ausschau nach den beiden fehlenden Damen. Dann ist Siegfried noch eingestiegen und Wolfgang musste auf dem Bahnsteig bleiben, weil die Türen sich schlossen und der Zug nach Weimar abfuhr ohne ihn.

Er bekam aber bald Gesellschaft von den beiden fehlenden Frauen, die wie sich dann herausstellte, nicht in unserem Zug mitfuhren, sondern sich einen anderen ausgesucht hatten Richtung München.

Und so konnten wir Alle teils ohne im Besitz einer gültigen Fahrkarte zu sein, durch Deutschland mit der DB fahren. Danke an die freundlichen Schaffnerinnen…

In Weimar auf dem Bahnsteig fanden wir dann Alle wieder zusammen

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wo uns die Stadtführerin erwartete.

Sie gab uns im Schatten eine gute Einweisung über die große beeindruckende Vergangenheit von Weimar.

Den Aufstieg der Stadt im humanistischen freigeistlichen Denken und Handeln ist der Verbindung des damaligen Prinzen Ernst-August Constantin von Sachsen mit Anna Amalia aus Hannover zu verdanken. Sie gebar bald nach der Hochzeit einen Sohn, den Prinzen Carl-August.

Der Vater Ernst August stirbt kurz nach der Geburt, so dass Anna Amalia die Vormundschaft für das Kind übernehmen muss. Sie lässt ihn von Christoph-Martin Wieland erziehen, dem großen Dichter der Aufklärung.

Der junge Johann Wolfgang von Goethe lernt den Prinzen Carl-August kennen, der ihn nach Weimar holt. Sie verbindet eine enge Freundschaft.

Ein Jahr später kommt auch Friedrich von Schiller nach Weimar. Goethe holt den jungen Johann Gottfried Herder in die Stadt.

Man hört, dass all diese jungen Männer zusammen auch ein wildes, freies Leben führten.

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Angezogen durch den Humanismus und die Vielfaltigkeit erblüht Weimar zum Anziehungspunkt vieler freidenkender Berühmtheiten und steigt auf zu einer hoch geschätzten kulturellen Stadt.

Nicht zu vergessen ist, das Jahr 1919, wo in Weimar im Deutschen Nationaltheater das erste frei gewählte Parlament, die Nationalversammlung die erste demokratische Verfassung Deutschlands verabschiedet (Gründungsort der Weimarer Republik).

1919 wird auch das „Weimarer Bauhaus" von Walter Gropius als Kunstschule der Moderne entwickelt, die heute in aller Welt bekannt ist.

Im 3. Reich versucht auch Hitler in der Stadt einen festen Zugriff zu erlangen.

Zur Zeit der DDR war es für viele Weimarer Bürger schwierig sich in der Kultur des Freien Gedankens, des offen ausgesprochenen Wortes zu bewegen.

Bei der Stadtführunng konnten wir noch viele private Geschichten hören, über all die hier mal lebenden Persönlichkeiten. Oft mit einem Schmunzeln über die normalen Alltäglichkeiten.

Wir spazierten durch die Altstadt, hörten was über die wunderbar restaurierten Häuser, in denen die so berühmten Herren wohnten und arbeiteten.

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Nach der Stadtführung ging es erschöpft von der Hitze in das Restaurant … wo es allen wunderbar schmeckte und teils die alten Kräfte zurückkamen, um noch selbst was sich anzusehen.


Wir machten uns zu Viert auf den Weg quer durch die Stadt zum Alten Friedhof um in der Fürstengruft uns die Särge anzusehen von Fürst Ernst-August Constantin von Sachsen, seiner Mutter Anna Amalia von Hannover und natürlich die beiden Dichter Schiller und Goethe, die uns schon in der Schulzeit oft verzweifeln ließen.

Allerdings konnten nur ich und Angela uns die Ehre mit den Herrschaften gestatten. Die anderen beiden Damen machten unterwegs eine Pause auf der Bank und wollten wegen der Hitze nicht mehr mitmachen.

Schade.. ich habe rein zufällig noch auf dem Friedhof den Küchenmeister Herrn .. Bouillion gefunden. Ich habe für Euch ALLE einen Dank für die wunderbar kreierte Bouillion ausgesprochen.

Die orthodoxe Kapelle, direkt an der Rückwand der Gruft angebaut, haben wir dann auch noch besucht. Allerdings war da eine „junge, sehr aufpassende russische Dame", der die Kleidung nicht gefiel. Bei Angela waren es die nur bis zum Knie gehenden Hosen und bei mir meinte sie, das vor 50 Jahren doch auch noch die deutschen Frauen ein Kopftuch getragen hätten und ein ordentliches Kleidchen, was doch uns Frauen ausmacht und ansehnlich. Meine schönen Fotos wollte sie auch nicht gemacht habe, aber manchmal kann mein Fotoapparat selbst fotografieren… hmmmmh

Danach schlichen wir total kaputt zurück in die Altstadt um uns bei Kaffee und einem Apfelstrudel zu erholen. Dort trafen wir auch fast die restliche Truppe..

Auf dem Weg zurück zum Bahnhof mussten wir uns nochmals unter Bäumen und Schirmen im Biergarten eines Restaurants erholen.

Da dann der Zug 40 Minuten Verspätung hatte, sind wir nochmal im Bahnhof unseren Wasserhaushalt auffüllen gegangen.

Es ist jedenfalls sehr zu empfehlen Weimar mal für 2-3 Tage zu besuchen. Es gibt so viel zu sehen und sich wieder zu erinnern was wir in Geschichte und Literatur in der Schule gelernt haben.

Hier spiegelt sich Deutschland… unsere Kultur, unser Denken, das was wir heute sind.

Wolfgang, vielen Dank das Du uns diesen Tag in Weimar organisiert hast. Aber bitte das nächste Mal auch das nicht so grandios heiße Wetter gleich mit bestellen… das halte ich trotz Übung auch nicht aus…. Liebe Grüße an Alle, die so lange auf den Bericht und die Bilder gewartet haben… Marietta


Und ich danke Wolfgang/woberlin für die Organisation dieses Ausflugs
und seine Fotos als auch Marietta/Jettjen, die diesen Bericht schrieb und Ingrid/Pofaface für ihre Fotos. Liebe Grüße, Ingrid

Die Fotos von Ingrid

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Fotos von Wolfgang

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Regional > Berlin-Nord > Ausflüge ab 2010 > - 141 Weimar am 26.06.2019